International Business für Consulting?
Hallo,
ich muss mich bald auf ein Studiengang einigen und ich will im Master später Consulting studieren. Jetzt zu meiner Frage: kann ich mit einem Bachelor in international Business Consultant werden oder ist da eher ein BWL oder ein anderes Studium von Vorteil?
(mal ganz abgesehen davon, muss ich überlebt Consulting STUDIEREN, um den Job ausführen zu können, oder geht das auch mit einem Master zb. Im Management Bereich?)
1 Antwort
Große Unternehmensberatungsfirmen nehmen jeden Akademiker, der das schwierige Prüfungsverfahren besteht und eine beruflich für das Unternehmen interessante entwicklungsfähige Position innehat. Darauf kann/muss man nicht so geradewegs studieren. Zum Beispiel:
https://www.practiceaptitudetests.com/.../boston-consulting-group-assessments
PS als Beispiel: Unser Sohn hat die Tests im letzten November vor den letzten Masterprüfungen (London) einigermaßen gut bestanden. Er soll in ein paar Monaten in Berlin bei der BCG das so genannte Praktikum im Consulting beginnen. Er möchte das einige Jahre zur Rückzahlung seines Studienkredits, zum Kaufstart einer Wohnung mit seiner Freundin (in London kennengelernte Berlinerin) und zum Einstieg in eine Vorstandschaft ausüben, sagt er.
Sein Werdegang: 1,7 Abi, Bayern; wegen seiner Sprachbegabung (Latein-Abi, Deutsch-Vater, Ungarisch-Mutter, Englisch C1 usw.) und seines Fernwehs rieten wir ihm zu dem 8-semestrigen Nicht-UNI-BA-Studiengang:
BA of arts in Europäische BW an der OTH Regensburg, damals sein Vorbild John Kaeser Ex-Chef-Siemens, inkl. 1 Jahr Studium Oxford, 1 Jahr Praktikum in der Unternehmenskundenbetreuung Commerzbank Hongkong; Mandarin-Grundkurs; BA-Abschluss sehr gut; Sommerpraktikum Infineon München, Werkstudent als Personaler-Assistent eines chin.-deut. Startups; MA-Abschluss in Global Investment UNI London, voraussichtlich sehr gut; Russisch-Grundkurs; das Startup ist seit Beginn Kunde von BCG in Berlin.
Lies auch auf den Websites vieler Hochschulen die Berufswege der Alumni. Vielleicht entdeckst du auch ein paar reale Vorbilder für deine Ziele...
Viele Ideen und viel Erfolg!
Das musst du möglichst richtig vorauszuberechnen versuchen: Studiengebühren in Deutschland gab es nicht. Das erste Jahr kostete in Regensburg ca. 12´000 € - eigene Wohnungsmiete. Das zweite Jahr in Oxford unter 10´000 - preiswertes Zimmer im Wohnheim. Die Hochschule dort ist Partnerhochschule. Im Praktikumsjahr in Hong Kong bezahlte die Bank pauschal 1´000 € monatlich. Davon konnte er dort leben. Dann begannen seine 450 € Nebenjobs per homeoffice. Das vierte Jahr wieder in Regensburg unter 10´000 € - eine WG mit Kommilitonen desselben Studiengangs. Das zweijährige MA-Studium in London: Leben unter 20´000 €, preiswerte Zwei-Personen-WG, die UNI-Gebühren ca. 40´000 €. Das ist ungefähr sein aufgenommener günstiger Studentenkredit. Die Unternehmensberatungsfirma bezahlt ihm nun demnächst als 25 jährigen Internationalen-BWL-Master über 6000 € Brutto/monatlich, natürlich für eine sehr anstrengende Arbeit - er ist selten zu Hause in Berlin. Den Kredit muss er erst zwei Jahre später abbezahlen - völlig oder in Raten wie er möchte.
Wir sind sicher, dass er das nur geschafft hat, weil wir von Beginn an wollten, dass er mehr Freude am Studium haben sollte. Deshalb nicht die UNI, sondern die mehr praktisch bezogene Hochschule für angewandte Wissenschaften, auch wenn er zwischendurch immer "arrogant" schimpfte, dass die geistigen Anforderungen zu niedrig seien. Dafür hatte er eben immer nur Bestnoten - und längst ein dutzend ausländische und deutsche Freunde*innen, die an verschiedenen Orten weltweit studierten und demnächst auch arbeiten, was wir und er ja auch so erreichen wollten.
Denke über alles nach, lass dich auch an einer UNI beraten, frage bei den Alumni (ehemaligen des Studiengangs) nach. Wenn du Freude hast, wirst du erfolgreich werden - oder weil du erfolgreich wirst, wirst du Freude am Studium haben! Dann kannst du deinen Kredit auch später "locker" bezahlen! Nur so studierte ich selbst vier Bereiche (Philosophie, Musikwissenschaft, Germanistik, Kunstgeschichte) und hatte zwei Berufsausbildungen gemacht - eine vor und eine nach dem UNI-Studium anno dazumal...
Wow! Hut ab. Aber ich glaube ich hätte gar nicht das Geld dazu so viele Auslandsaufenthalte zu finanzieren