Inkompetenter Lehrer im Leistungskurs
Guten Abend, ich vermute mal das die Schule unter Arbeitsrecht fällt. In der Oberstufe gibt es in einem Leistungskus normalerweise nur einen Lehrer, welcher den unterricht macht. Doch seit einiger Zeit werden einige Unterrichtssequenzen von einem Referendar oder "Ausbildungslehrer" übernommen. Dieser hat in 2 wochen seine Prüfung. Nun ist das Problem, dass dieser Lehrer sehr schlechten Unterricht macht. Ich würde so weit gehen und sagen, dass er inkompetent ist. Er lässt die Schüler lange Texte lesen und bespricht diese dann fast nie. Zudem stellt er meistens Fragen, welche nicht auf dem bereits erhaltenen Wissen beruhen, sondern auf Wissen außerhalb des durchgenommenen Stoffes in diesem Fach. Zudem beinhalten Aufgabenstellungen an der Tafel häufig Rechtschreibfehler. Aufgrund dieser Fakten ist eine Beteiligung am Unterricht sehr schwierig, besonders da der EIndruck entsteht, dass dieser Lehrer nicht versteht was die Schüler sagen wollen. Dies war beim "Hauptlehrer" nicht der Fall. Da die Klasse in 2-3 Wochen die ersten Noten für die mündliche Mitarbeit bekommt und beide Lehrer die Schüler bewerten werden, befürchte ich nun, dass meine Note aufgrund des schlechten Unterrichts und der daraus resultierenden geringen mündlichen Mitarbeit, verschlechtert wird.
Nun zu meiner Frage: Was kann man aus juristischer Sicht gegen diesen lehrer unternehmen? Habe bereits mit dem richtigen Lehrer gesprochen. Dieser meinte, dass beide Lehrer bewerten werden und das seine Lehrprobe in 2 wochen sei. Begeistert ist er auch nicht von dem Unterricht. Was sind nun die nächst besten Schritte?
MfG und schon mal Danke im vorraus!
Bitte nur ernsthaft gemeinte Antworten!
5 Antworten
Was kann man aus juristischer Sicht gegen diesen lehrer unternehmen?
Nichts. Der Ausbildungsunterricht für Referendare in der Oberstufe ist in der Ausbildungsverordnung vorgeschrieben. Und die gilt auch für schlechte Referendare.
Dieser meinte, dass beide Lehrer bewerten werden
Die Note gibt immer der Fachlehrer, aber er kann sich gerne von dem Referendaren dessen Eindruck schildern lassen. Dass es unter dem Referendaren weniger Möglichkeiten zur Beteiligung gegeben hat, wird dem Fachlehrer sicherlich nicht entgangen sein. Er war ja die ganze Zeit im Raum. Also mach dich nicht verrückt und fang erst an zu schreien, wenn es weh tut, also wenn du deine mündliche Note tatsächlich bekommen hast. Außerdem bewerten Referendare i.d.R. wesentlich schülerfreundlicher, weil sie sich ja in einem Abhängigkeitsverhältnis von den Schülern befinden.
Wenn euer Lehrer diesen Satz gesagt hat, will er damit nur erreichen, dass ihr dem Referendaren mit demselben Respekt gegenübertretet, den ihr auch dem Fachlehrerselber entgegenbringt. Das scheint dann wahrscheinlich noch nicht so richtig geklappt zu haben.
Was sind nun die nächst besten Schritte
Die Texte lesen, die ihr bekommen habt. Die Oberstufe soll euch ja auf das universitäre Niveau vorbereiten. Und genauso wie der Referendar sich daran gewöhnen muss, Texte mit euch zu besprechen, werdet ihr euch daran gewöhnen müssen, auch mal einen unbesprochenen Text abzuspeichern. An der Uni wirst du ausgelacht werden, wenn du danach fragst, wann ein Text besprochen würde. Das gibt es da nicht mehr.
LG
MCX
PS: ein "DAS", das man nicht durch "welches" ersetzen kann, hat immer ein Doppel-S!
Da hat sich aber einer Mühe gegeben sachlich zu schreiben. Wen interessieren eigentlich Rechtschreibfehler an der Tafel? Jeder macht doch mal Fehler, du sicherlich auch. Schreibs doch einfach richtig ab.
ich denke in der Lehrprobe wird sich bei de Referendar beweisen müssen, oder er wird halt nicht übernommen.
Während des Jahres kannst du in diesem Fall eigentlich nichts machen. Allerdings unterrichten Referendare ja meist nur ein halbes Jahr lang in einer Klasse. Versuche, in Erfahrung zu bringen, ob diese ebenfalls so vorgesehen ist. Wenn nicht, sollten mehrere von euch (vielleicht fairerweise nach der Prüfung des Referendars) an den entsprechenden Betreuungslehrer oder die Schulleitung herantreten und bitten, dass ihr ihn im nächsten Halbjahr nicht mehr habt. Aber die Zeit bis dahin musst du einfach absitzen.
Du wirst auch demnächst Berufsanfänger sein - genau wie euer Referendar! Ich wünsche dir, dass man gegen dich nicht gleich juristisch vorgehen wird, nur weil du in deinem Job am Anfang genauso unerfahren sein wirst! Ich kenne seine Situation, du weißt nicht wie viel heutzutage von Referendaren erwartet wird! Er muss erst Erfahrungen sammeln dürfen, nur dadurch kann er lernen Unterricht ansprechend zu gestalten. Natürlich kannst du nichts juristisch gegen ihn unternehmen!
Und warum nicht? Wo soll der Referendar denn sonst den Umgang mit Schülern in dieser Situation lernen? Und warum ist nach deiner Sicht der Unterricht in den unteren Klassen offensichtlich nicht so wichtig wie in den höheren Klassen?
Der Unterricht in der Oberstufe ist für Referendare vorgeschrieben. Wie du richtig erkannt hast, bereitet ihr euch noch langsam auf das Abi vor. Warte ab, was in 12 kommt.
Hab ihr einen Vertrauensleher? Dann würde ich mit dem darüber reden. Der kennt diesen "Leherer" auch. Also mit Vertrauenslehrern hatte ich gute Erfahrungen
Haha witzig ....ich schreib nunmal sehr schnell mit dem Handy und da kann sowas mal vorkommen.
Ja...grundsätzlich hast du recht! Allerdings sollte dies nicht unbedingt in der 11 Klasse im Leistungskurs geschehen, welche sich gerade langsam aufs Abi vorbereiten.!!