In den 80er Jahren war die DDR in der Weltspitze angekommen: Im Fleischkonsum pro Bürger. Waren Fleischwaren also meistens in den Läden verfügbar und günstig?

2 Antworten

In der Weltspitze angekommen? In den 1980ern ging es mit der DDR eher bergab, Gott sei Dank.

Unter Walter Ulbricht genoss die DDR in den 1950er und 1960er Jahren noch ansatzweise Anerkennung und Fortschritte in der Wirtschaft, die aber trotzdem gegenüber dem Westen klar das Nachsehen hatten.

Unter Honecker wurde die DDR mit dem Ausbau der Mauer weiter isoliert und lediglich die Aufnahme in die Vereinten Nationen 1973 war eine bedeutende Leistung.

Wirtschaftlich ging es aber der DDR mit der Zeit immer schlechter und man war finanziell immer mehr auf die Sowjetunion angewiesen. Während die Stasi-Führung und obersten Parteispitzen im Luxus im Lichte des westlichen Kapitalismus' lebten, hatten die DDR-Bürger keine allzugroße Auswahl.

Es herrschte zwar keine Hungersnot wie z.B. unter Ceaușescu in Rumänien, aber Fleisch dürfte in der DDR trotzdem Mangelware gewesen sein. Das würde zumindest die vielen Schlangen vor den ganzen Geschäften in der DDR erklären.

Parralelwelt 
Fragesteller
 09.03.2024, 07:08

Die DDR hat die Bundesrepublik in den 80er Jahren beim Fleischkonsum überholt, das ist nunmal Fakt Siehe hier

Kein Zweifel: Die DDR-Bevölkerung wollte Fleisch. Zwischen 1955 und 1989 stieg der Verbrauch pro Kopf und Jahr von 45 auf 100,2 Kilo. In dieser Hinsicht hatte es die DDR an die Weltspitze geschafft, nur die USA lagen mit etwa 200 Kilo darüber.

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Fleisch war in der DDR hochsubventioniert und seit Anfang der 70er immer verfügbar. Der Ankaufpreis war höher als der Verkaufspreis im Geschäft.