"Immun" gegen Betäubungsmittel?
Ich weiss nicht ob es das gibt, und wollte mal nachfragen:
Beim Zahnarzt kriegt man manchmal ja solche Betäubungsspritzen (damals war ich 2 und habe meinen Zahn ausgeschlagen). Das hat aber nichts gebracht und ich wurde irgendwie voll wild, also ich habe um mich geschlagen und so. Dann musste man das halt abrechen, weil ich mich sonst selbst verletze. Ich war anscheinend auch auf dem Rückweg noch wild.
Dann vor nicht all zu langer Zeit war ich beim Hautarzt und habe mir zwei dicke Muttermale rausgeschnitten. Da bekommt man ja eine Betäubungsspritze für die Haut. Aber die erste hat nichts gebracht (also ich habe trotzdem alles gespürt) und die Ärztin hat mir nochmal eine Spritze gegeben. Gespürt habe ich es immer noch, halt nicht mehr schlimm, also hab ich geschwiegen.
Okay, keine Ahnung ob noch wer liest. Meine Frage ist jetzt: Kann man "Immun" gegen Betäubungsmittel sein?"
Wirklich Immun ist das halt nicht, aber ich finde kein anderes Wort.
5 Antworten
Es ist erstmal wichtig zu wissen wie das Betäubungsmittel heißt, was bei Dir nicht anschlägt.
Wenn du Opioide konsumierst, musst mit einer Toleranz rechnen, falls du ein Betäubungsmittel aus dieser Stoffklasse verabreicht bekommst.
Was du beschreibst ist eine abgeschwächte Wirkung von Lokalanästhetika, also der Medikamente, die für eine örtliche Betäubung beim Zahnarzt oder Chirurg eingesetzt werden.
Dieses Phänomen gibt es tatsächlich. Durch die Medikamente werden bestimmte Rezeptoren an den Nerven blockiert, so dass die Nerven den Schmerz nicht weiterleiten können. Bei einigen Menschen weisen diese Rezeptoren eine leichte Veränderung auf, so dass sie relativ unempfindlich gegen Lokalanästhetika sind und man eine deutlich erhöhte Dosis braucht, um die gleiche Wirkung zu erzielen.
Allerdings darf man nicht vergessen, dass man bei Lokalanästhesie durchaus noch erhaltene Tiefensensibilität hat (Vibrationen und Berührungen können also mich spürbar sein, auch wenn das Schmerzempfinden bereits ausgeschaltet ist). Viele Patienten verwechseln dieses Phänomen auch mit der Unwirksamkeit des Lokalanästhetikums.
Kannst ja beim nächsten mal darauf achten, ob du auch bereits nach der ersten Spritze zwar mich was merkst, aber es nicht weh tut. Oder, wenn es doch weh tut, könntest du unter dieser Rezeptorveränderung leiden. Vielleicht wurde bei dir aber auch einfach zu wenig Medikamemt verwendet oder doof an die falschen Stellen gespritzt - es gibt viele mögliche Gründe. Dennoch, die Resistenz gegen Lokalanästhesie aus deiner Frage, die gibt es durchaus, wenn auch sehr selten.
Ob es schlau war die Muttermale rausschneiden zu lassen wage ich mal zu bezweifeln. Wie gross waren die? Haste noch Fotos?
Au backe hab auch sowas aufm rücken. Bin mir aber nicht sicher ob das tiefer verwurzelt ist
Immun ist nicht das richtige Wort, sondern unempfindlich; Ja es gibt Menschen bei den sowas möglich ist und du musst das mir deine Hausarzt besprechen, weil solche Menschen bekommen auch einen Ausweis, damit wenn sie z.B operiert oder irgendwas werden nichts spüren.
Es gibt tatsächlich Menschen die bei einer OP, schlafen, aber dabei alles spüren, ist nicht so angenehm deswegen mir dem Hausarzt besprechen
Bei mir hilft tilidin kein Stück ...kann somit sein.
Schlau war es sicher, sind halt die grossen, knubbeligen. wenn ich ein Rucksack trage, dann schabt sich halt der Gurt an dem muttermal und dann blutet es halt. Deshalb habe ich es rausschneiden lassen