Mache ich seit der Corona-Krise auch, also nur meine "Lieblingsmuskeln" trainieren seitdem die Fitnessstudios dicht sind.
Kurzfristig sollte das keine Probleme machen, langfristig gesehen wäre eine komisch aussehende Haltung eher das kleinere Problem:
Schulter-, Brust- und das Rückentraining haben eine wichtige Angelegenheit gemeinsam. Und zwar das jedes mal die Schultern beansprucht werden.
Wenn du den Rücken nicht trainierst fehlt die ziehende Schulterbewegung.
Eine unausbalancierte Schulterentwicklung kann im Schlimmsten Fall zu schmerzhaften Schulterproblemen führen z. B. dem "Impingement Syndrom", eine sehr lästige Angelegenheit, die an sich sehr fies werden kann.
Das Prioritätstraining wäre die deutlich bessere Alternative. In deinem Beispiel würde es folgendermaßen ablaufen:
Du trainierst die Brust extrem hart, so dass die Muskeln mindestens 3 Tage Erholung brauchen.
Die restlichen Muskeln trainierst du auch, aber nicht bis zur Erschöpfung. Das führt nämlich dazu, das die Regenerationskapazitäten für die Brust reserviert sind.
Selbst diese Methode sollte nicht dauerhaft angewendet werden.