Im Guten den Stall kündigen?
Huhu!
Wie ihr vielleicht mitbekommen habt haben wir vor den Stall zu wechseln und nun auch einen guten gefunden. Das Problem: der Stall liegt nur 200 Meter von meinem alten entfernt, sie sind quasi Feinde.
Wir haben eine Kündigungsfrist von 2 Monaten, solange werde ich noch im alten Stall stehen bleiben.
Doch eben wegen der Kündigungsfrist müssen wir noch vor Neujahr kündigen... Geplant ist morgen...
Ich mag den Stallbesitzer sehr gerne und im Gegensatz zu vielen anderen Einstellern mag er auch mich und meine Eltern sehr und wird mit einer Kündigung niemals rechnen und somit wohl aus allen Wolken fallen...
Ich habe richtig Angst davor, ich möchte es mir mit niemandem versauen und im Guten gehen, aber ich weiß nicht wie das gehen soll.
Die Dinge wegen denen wir gehen kritisieren ihn und seine Ahnung von Pferden und er ist zudem sehr „sturköpfig“ und wird es nicht nachvollziehen können.
Was soll ich tun?
LG
9 Antworten
Du kannst den Leuten nur vor den Kopf gucken.
Wieso müssen die verfeindet sein, bloß weil sie so eng bei einander liegen? Oftmals eher im Gegenteil.
Ein ruhig und ehrlich sagen, dass ihr geht, bedanken für die schöne Zeit bis dahin und gut ist. Wie der SB reagiert, kann niemand voraus sehen. Aber nett, ehrlich und freundlich sein, hilft. Wenn sich keiner was zu Schulden hat kommen lassen, wird er das so hinnehmen, wie es ist. Ist ja auch eure Entscheidung.
Also 1. zwingt dich keiner deine Kündigungsgründe zu nennen und 2. musst du auch nicht sagen, an welchen Stall du nun gehen wirst.
Als wir den Stall gewechselt haben, haben wir eine schriftliche Kündigung ohne Grund (Kündigungsgrund war bereits sehr offensichtlich) abgegeben. Als wir dann gegangen sind, mussten wir ja noch die Boxenübergabe machen. Wir haben uns noch alles Gute gewünscht und das war’s.
Wenn er nach den Gründen fragt, kannst du aber auch ganz ehrlich antworten. Sind wir mal ehrlich. Verschimmeltes Heu ist ein Unding. Und wenn du dir wünscht dein Pferf auch in einer Halle zu longieren bzw. freilaufen zu lassen, ist das legitim. Das kannst du doch ganz ehrlich sagen. Jeder hat andere Bedürfnisse und die hat der Stallbesitzer zu akzeptieren. Im Normalfall gehen die meisten Stallbesitzer und Einsteller im Guten auseinander.
Ohne die genaue Situation und Gründe zu me, kann man dazu nicht viel raten. Nur ist es leider so, dass eifersüchtige Menschen einem sowieso nicht verzeihen, wenn man sie „im Stich“ läßt, denn sie nehmen eine Trennung grundsätzlich persönlich, egal, wiegst du diese begründen könntest. Daher mußt du dich nun leider eben darauf gefasst machen, dass man dir diese 2 Monate lang die kalte Schulter zeigen wird.
Ob man sich später wieder freundlich begegnet, hängt davon ab, ob derjenige nur eifersüchtig, oder obendrein auch noch nachtragend ist.
Und klar, bring die Kündigung mit einem Neujahrsgeschenk und den besten Wünschen hin, und das ist ja auch ein guter Einstieg ins Gespräch. Neues Jahr, neuer Anfang, Änderungen... „Nur muß ich Dir mitteilen, dass ich auch in Bezug auf meine Situation hier einen Neuanfang wagen will. Ich möchte nämlich vielseitig offen bleiben und daher mal da drüber reinschnuppern, um den Schatz meiner Erfahrungen zu erweitern. Vielleicht komme ich ja später gern wieder auf Euch hier zurück.“ Dann wirst du vielleicht zur Antwort bekommen, dass dein Platz dann nicht mehr frei sein wird, aber da mußt du durch. Das Leben ist kein Ponyhof - nicht mal, wenn man ein Pony hat...
Ich würde nicht erwähnen, wo ihr hin geht. Und ansonsten einfach höflich sagen, dass du das Stallklima zwar sehr genossen hast aber dennoch aus ein paar Gründen wechseln möchtest und hoffst dass ihr im Guten auseinander gehen könnt.
Oh je, hin gehen kündigen. Ob das gut geht keine Ahnung.
Wenn man ein gutes Verhältnis hat und nun zum "Feind "wechselt geht selten gut.