"Im Einkauf ist das Geld zu verdienen. Deshalb sollte stets der preislich günstigste Anbieter ausgewählt werden" Wie steht ihr zu dieser Aussage?

7 Antworten

So kann man das nicht festlegen. Es mag zwar sein das Günstigere Sachen (offensichtlich) weniger kosten, sind jedoch Qualitativ meistens nicht so hoch wie die mitlleren bis teueren Produkte (alles einbezogen). Man sollte immer vergleichen was man benötigt und haben will, und wie viel man bereit ist z zahlen.

Der erste Satz ist richtig, der zweite ist es nicht oder nur bedingt.

Eine wichtige Rolle spielen u.a. auch Zuverlaessigkeit, Seriositaet und Kulanzverhalten des Anbieters. Der niedrigste Preis bringt nichts, wenn der Anbieter nur unzuverlaessig oder in wechselnder Qualitaet liefert und bei jedem kleinen Problemchen rumzickt.

Der letzte Manager, der dieses Prinzip konsequent durchgesetzt hat, hat seinen Konzern an den Abgrund gebracht: Chefeinkäufer Lopez bei Opel in den 80er Jahren. Die daraus resultierenden Qualitätsprobleme hat Opel wieder in den Griff bekommen, als Lopez weg war, aber das Image war nachhaltig geschädigt.


Mastermind666  30.04.2020, 11:17

Menno, du hast mir meinen Text geklaut ... schnüff. :-). Ist sogar in die Fachwelt eingegangen als der sog. "Lopez-Effekt"

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tevau  30.04.2020, 11:44
@Mastermind666

Tut mir leid. Aber immerhin ist es die Bestätigung, dass ich richtig lag :-)

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Mastermind666  30.04.2020, 11:50
@tevau

Um es richtig zu stellen: Ich wollte dir nicht zu nahe treten!

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Mastermind666  30.04.2020, 11:22

Und als Sahnehäubchen ... durfte er bei VW sein "Würgen" fortsetzen :-)

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Eisernes Gesetz bei der Beurteilung von Angeboten, z.B. zu Hanwerkerleistungen: Der Billigste und der Teuerste bleiben gleich außen vor.

und wie ist es mit der Qualität der Ware, die man einkaufen soll? Billig ist nicht immer gleich gut