Ich fühle mich zu dumm um arbeiten zu gehen
Hallo,
wie die Überschrift schon aussagt fühle ich mich zu dumm, um später nach der Ausbildung arbeiten gehen zu können. Meine Ausbildung macht mir Spaß, aber es ist eine schulische und keine richtige Ausbildung. Vor dem Beginn hatte ich mich bei minimum 60 Betrieben beworben und auch um die 5-10 Bewerbungsgespräche gehabt. Bei einer musste ich ein Tag Probearbeiten und habe dann wie bei den anderen Firmen eine Absage bekommen oder nichts mehr von gehört. Diese eine Probearbeit war meiner Meinung nach schwer. Wenn ich schon mit so einfachen Sachen nicht wirklich zurechtkomme bzw. alles richtig mache (Eingangs- von Ausgangsrechnungen z.B. trennen) frage ich mich wie es nach meiner Ausbildung sein wird. Dann warten viel schwierigere Sachen auf mich. Kundenaufträge und co. Handwerkliches Zeug liegt mir auch nicht. Das habe ich letztens gemerkt, als ich renoviert habe. Die gestrichene Wand sieht wie sau aus und Tapetten schaff ich auch nicht gerade an die Wand zu kleben. Es heißt man soll sein Hobby zum Beruf machen, was ich auch gerade mache, aber das ist wohl auch nicht das Wahre, weil wenn ich etwas kann, dann ist es nur maximal mittelmäßig oder schlechter (zeichnen z.B. oder Gitarre spielen). Es gibt einfach nichts wo ich sagen kann "das kann ich gut, da bin mir sicher dass ich es schaffen werde". Meine Ausbildung werde ich fertig machen, aber ich denke nicht, dass mich dann eine Firma als Arbeitskraft nimmt. Immerhin ist das mit der Ausbildungssuche auch schief gegangen und eine Ausbilduns-/Arbeitssuche ist nicht großartig anders. Jetzt denkt man bestimmt ich gehe zu den Bewerbungsgesprächen mit "so ein Gesicht", aber das mache ich nicht. Ich kann sowas gut verstecken, weshalb das kein Grund sein kann.
MfG
6 Antworten
Du wirst dich wohl oder übel anstrengen und konzentrieren müssen.
Du sagst, die gestrichene Wand sieht wie sau aus. Das passiert, wenn man sich entweder nicht informiert, nicht an das, was man gelernt hat hält oder einfach unkonzentriert vor sich hin pfuscht.
Wenn du dir eh schon hart tust, mußt du lernen, dich zu konzentrieren. In der Ausbildung bekommst du einen Teil des Rüstzeugs, den Rest mußt du in den ersten Jahren des Berufseinstiegs lernen. Da mußt du dann eben - wie die meisten anderen auch - ordentlich ranklotzen.
Wenn du komplett überfordert bist, wirst du dir einen Job suchen müssen, bei dem man kaum Anforderungen an dich stellt. Aber dann wirst du auch dementsprechend schlecht bezahlt.
wer es sich leisten kann geht nicht arbeiten, sondern lässt für sich arbeiten
Du stehst mal am anfang, denke ich
Du zweifelst an dir, was normal ist, wenn man etwas unter "Druck" machen soll. "Druck" weil du an sich nur den eigenen hast. Niemand wird etwas super beherrschen. Ich hab am Anfang so einiges 100 mal schief laufen lassen :D
Nicht aufgeben! Es wird besser!
" Die gestrichene Wand sieht wie sau aus und Tapetten schaff ich auch nicht gerade an die Wand zu kleben."
Ob du es glaubst oder nicht das ist normal, deswegen macht man eine Ausbildung. Du musst nur interesse daran haben, wenn du zum 100sten mal eine Wand streichst sieht es irgendwann gut aus :)
Da hilft nur konzentrieren auf die Arbeit die du machst und nicht hetzen. Dann bist du zwar nicht der schnellste aber wenigstens ist es ordentlich. Schreib dir alles auf damit du nichts vergessen kannst wenn du schusselig bist. Mach alles genau nach Anleitung/ Anweisung und irgendwann kannst du es auswendig.