Ich finde meine Arbeit nutzlos?
Hallo zusammen,
ich will nicht näher aufs Detail eingehen aber ich habe einen Bürojob. Den hab ich immer sehr gerne gemacht. Lohn ist ok. Kollegen sind super und auch recht viele andere Annehmlichkeiten.
Aktuell bin ich grad in einer Phase in der ich den Nutzen meiner Arbeit nicht mehr erkenne. Es ist als Schlepp ich mich da jeden Tag hin. Verbringe meine Stunden damit ich Geld zum Leben und denk mir: das war’s?!
Nun frage ich mich wirklich ob das nur eine Phase ist oder ob ich mich umorientieren sollte und gutes und bekanntes aufgeben soll/muss. Man hat ja auch seine Verpflichtungen.
Ich sehe da bekannte im Krankenhaus oder So wo ich denke jawohl die „tun“ was was der Allgemeinheit dient. Lehrer Kindergärtnerinnen usw. Ich hab nur noch das Gefühl ich verschwende meine Zeit. Ist das normal ?
3 Antworten
Warum nutzt Du nicht einfach Deine Freizeit, um Deine fehlende Erfüllung zu finden?
Biete z.B. gratis Nachhilfe für Kinder von ärmeren Erwachsenen an.
Oder lese Senioren im Seniorenheim immer für 1~2 Stunden etwas vor (Tageszeitung, Online-Berichte oder Bücher) oder bastel oder (quiz-)spiele mit denen was.
Oder biete einen Gymastikkurs bei einem lokalen Sportverein oder im Schwimmbad an.
Oder biete einen Kochkurs an, evtl. speziell für Männer mit keinerlei Vorkenntnissen.
Oder oder oder...
Das würde Dir wahrscheinlich nicht nur Spaß machen, sondern Dir bestimmt auch echte Zufriedenheit schenken.
Vom Grundsatz her kann ich Dich schon verstehen. Das würde ich aber nicht an der Bürotätigkeit festmachen. Wenn wir mal das Beispiel "Krankenhaus" nehmen: Damit die Ärzte und Ärztinnen, Krankenschwestern und Krankenpfleger etc. für Ihre Arbeit bezahlt werden können und alle nötige Ausrüstung haben, muss sich auch jemand um die Abrechnung kümmern. Und die Bestellungen für benötigtes Material und Geräte schreiben. Und so weiter. Merkst Du was? Ein Bürojob ist nicht per se weniger sinnvoll oder weniger Wert , als die Arbeit direkt am Patienten etc. Es kann aber natürlich sein, dass Du aktuell für ein Unternehmen arbeitest, dessen Produkte oder Dienstleistungen Du nicht als so nötig/sinnvoll/wertvoll ansiehst. Das soll es geben! Du könntest Dir einen Bürojob in einem anderen Unternehmen suchen, wo Du mit Deiner Tätigkeit unterstützt, das wirklich wichtige Dinge hergestellt und verkauft werden können, wirklich wichtige Dienstleistungen erbracht werden können, etc.!
Die Phase geht ohn Sinneswandel nicht vorüber.
Dennoch halte ich es für eine Extrmentscheidung, alles auszugben, umzuschulen und in das sozialsystem einzusteigen. Zumal diese Veränderung mit viel Stress und finanziellen Einbußen zusammenhängt. Und iwe du schon sagst, du hast auch Verpflichtungen.
Ich würde mich vrsuchen, breiter aufzustellen. Was ist der Sinn meines Lebens? Was empfinde ich als Sinnstiftend? Welchen Stllenwert hat mein Beruf? Soll er dich erfüllen, oder mehr dazu dienen, deine Freizeit zu finanzieren? Dass sich Interessen und Beruf decken, ist ein Ideal, ws nicht sein muss. Wenn man dem Beruf lediglich den Stellenwert gibt, das eigene Leben zu finanzieren und lose Sozialkontakte (Kollegen) zu führen, so kann man damit leben, sich erst in seiner Freizeit zu verwirklichen. Wie wäre es mit einem Ehrnamt? Einem nützlichen Hobby z.B. Raparaturarbeitn fü Bedürftige, nähen für Sternenkinder....? Oder das engagieren in einem geminnützigen Verein?
Wenn du nach dne Fragen immer noch zu dem Schluss kommst, dass du beruflich etwas ändern musst, weil privat nicht ausreicht, so gibt es auch innerhalb des gelernten Berufes oftmals Ausrichtungen, die sozialer sind. Z.B kann man auch die Buchhaltung in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung machen. Fühlt sich für Buchhalter/innen oft sinnstiftender an, den Arbeiter/innen dort ihren Lohn zu überweisen, als bei Porsche. Auch Kaufleute werden in sozialen Einrichtungen gesucht und gebraucht. Vielen reicht es, wenn die Ausrichtung des Unternehmens sinnstiftend ist, ohne, dass die eigene Tätigkeit zum Kerngeschäft gehört.