Ungelernt in die Pflege?
Hallo,
kurz zu meiner Situation. Ich bin derzeit sehr erfolgreich im Vertrieb tätig. Verdiene sehr gutes Geld, habe relativ viel Freizeit im Vertrieb, aber es erfüllt mich nicht bzw. nicht mehr. In den letzten Jahren habe ich gemerkt wie das Geld mich verändert hat und das mich mein Beruf unglücklich macht.
Ich möchte gutes tun, habe früher immer daran gedacht mit Senioren zu arbeiten und der Gedanke keimt wieder in mir auf. Ich weiß das es ein harter Job ist.
Bei mir in der Nähe suchen die derzeit viele ungelernte Pflegehilfskräfte händeringend.
Meine Frau sagt, ich muss Feiertage und Wochenende arbeiten und wir haben ja auch Kinder. Das stimmt aber es ist mir egal, das ich dann arbeiten muss, möchte einen sinnvollen Beruf ausüben. Ich bin jetzt 34 und unsere Kinder werden auch größer. Die sind 8 und 11 Jahre alt.
Was meint ihr?
Soll ich mein Willen nachgehen oder auf meine Frau hören?
Was würdet ihr in meiner Situation machen?
Vielen Dank
LG
3 Antworten
Ungelernt darfst du nicht viel machen. Ich würde dir empfehlen es erstmal auszuprobieren wie das Ganze so ist und ob es mir Spaß macht.
Ich höre von Pflegern nur wie hart der Job ist, zum Beispiel nachts alleine mit 42 Bewohnern sein.
Ich würde mir das finanziell auch gut überlegen.
An deiner Stelle würde ich eher fragen ob du ins Seniorenheim kannst um die alten Menschen zu beschäftigen. Zum Beispiel Vorlesen, Reden, Spielen. Das ist auch sehr wertvoll und ungelernt möglich. Es gibt Bewohner die ganz alleine sind und sich über Besuch freuen. In der Pflege ist das leider so erzählte mir eine Bekannte das die Pfleger keine Zeit für Beschäftigung haben da sie für bis zu 12 Senioren zuständig sind. Es gibt extra Mitarbeiter die zur Beschäftigung da sind und bei uns im Dorf suchten sie Leute aus dem Ort die zum Unterhalten kommen. Für viele ist das Sterben der Leute zu schlimm, wenn du damit umgehen kannst, solltest du den Schritt ruhig gehen.
Gefällt es dir dort, hast du immer die e Möglichkeit den Beruf zu wechseln und dann Altenpfleger lernen.
Ja, ich findende wichtig erstmal zu schauen.
Helfer verdienen aber noch weniger.
Es gab 2010 in BaWü mal eine neue Ausbildung, da sollten Menschen lernen wie sie alte Leute beschäftigten, aber auch Pflegen. Leider habe ich den Namen vergessen und weiß auch nicht ob es den noch gibt.
Ich meinte eigentlich das du auch alternativ in der Freizeit dort dich um diese Menschen kümmern kannst, ohne den Job aufzugeben. Ich finde das persönlich sehr riskant, vor allem als Helfer hast du keine Aufstiegschancen, Pfleger können da mehr erreichen wie zum Beispiel Heime Kontrollieren.
Alles Gute dir.
Mach was sich für dich richtig anfühlt.
Bedenke aber, dass Pflege wirklich schlecht bezahlt wird und du die Zeit mit den Kindern nie wieder nachholen kannst.
Das Geld ist zweitrangig für mich. Die ... sucht und bezahlt auch recht gut. Meine Frau bekommt eine Lohnerhöhung im Januar. Die ganzen Jahre war ich Hauptverdiener. Jetzt sind die Kinder aus dem gröbsten raus, meine Frau verdient auch wieder Geld. Das würde schon passen. Ja klar ich weiß, aber meine Kinder würde ich natürlich mit in der Entscheidung einbeziehen.
Hör dich erst mal um, wie es mit Feiertagen und Sonntagen aussieht. Nicht alle Bereiche in der Pflege müssen an Sonn- und Freitagen arbeiten.
Ja das mach ich. Ich schreibe Bewerbungen und höre mir das erstmal an.
Sehr gute Antwort,
Ich werde erstmal ehrenamtlich rein schnuppern bevor ich wechsel. Die Idee ist mir auch gekommen. Die Tätigkeiten die ich als Pflegehelfer ausüben darf reichen mir. Habe mich gestern mit eine pflegedienstleiterin unterhalten im Nachbarort, die sagte die pflegehelfer sind die wichtigsten Positionen im Team. Sie als Fachkraft ist auf den angewiesen. Auch haben die Helfer einem anderen Blick für die Bewohner und sehen eher wenn es denen nicht gut geht.