Ich bin Atheist und würde gerne zum Christentum konvertieren wollen?
Ich habe seit etwa 9 Jahren den Islam verlassen, seitdem bezeichne ich mich als Atheist. Allerdings wächst mein Interesse an Christentum schon seitdem ich den Islam verlassen habe. Da ich schwul bin und durch meine Erfahrungen mit der Religion (Islam) fällt mir schwer ein, wieder gläubiger zu werden. Mich hat immer beeindruckt u. a. die Architektur der traditionellen Kirchen, die Liturgie und ihre Schönheit beim Hören. Außerdem hatte Jesus den "Heiden" damals keinen Krieg angesagt. Er war wie Buddha, nur einige seiner Anhänger später waren zu viel durch radikale christliche Interpretationen der Bibel geprägt.
Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen
9 Antworten
Es geht nicht um Rituale und schöne Kirchen, es geht um Jesus Christus, der nicht nur ein guter Mensch wie Buddha war, sondern wahrer Gott (und Mensch), der Menschennatur angenommen hat, um aus Liebe zu uns zu leiden und zu sterben, um uns dadurch ewiges Leben zu schenken. Bevor man zum Christentum konvertiert, sollte man sich mit der Lehre beschäftigen und auch zu Jesus Christus beten, damit du eine Beziehung mit ihm bekommst. Dann erst kann du daran denken, der Kirche anzugehören, die Jesus Christus gegründet hat und durch die er wirken will zum Heil der Menschen.
Jesus Christus ist der gute Hirte, der gekommen ist, die verlorenen Schafe zu suchen und zu retten. So wirkt er auch heute, wenn er Menschen an sich zieht und zu seiner Herde zurückführt. Gleichzeitig aber ist er auch ewige Wahrheit und kann sich selbst nicht widersprechen. Das heißt, wenn die Welt und einige liberale Strömungen versuchen, sich dem Zeitgeist anzupassen, indem sie Sünde zum Normall erklären, ist das nicht im Sinne Gottes. Jesus warnt "Gleicht euch nicht der Welt an". Er spricht vom schmalen Weg zum Himmel und vom breiten Weg ins ewige Verderben.
Konkret bedeutet das, dass der barmherzige Jesus vergibt aus Liebe "ich verurteile dich nicht", aber auch fordert "sündige von nun an nicht mehr". Wenn du also schwul bist, wirst du ebenso innig von ihm geliebt wie andere auch, bist aber ebenso wie andere auch zur Keuschheit berufen. "Radikal christliche Auslegungen" sind aber nicht die Lehre der Kirche, die auf den Worten Jesu beruht und auch nicht die liberalen Strömungen einiger Kirchen, die sich der Welt anpassen.
Jesus liebt die Menschen. Das gibt es nur im Christentum, ein Stück weit auch im Judentum. Jesus liebt Dich, nicht aber, was Du so alles machst. Das trifft auch auf mich zu. Wenn wir mit unserem Verhalten danebenliegen, schmeißt Jesus uns nicht raus, sondern hilft, Dinge zu bewältigen. Er ist auch der einzige, der vergibt und keine Gegenleistung fordert - könnten wir eh nicht erbringen.
Da Du schon einige gewisse Kenntnisse besitzt und auch Erfahrungen, kann ich Dir nur raten, außerhalb der Plattform einen Menschen (gerne Mann) des Vertrauens zu suchen. Er sollte zu einer örtlichen Gemeinde gehören.
Lerne doch mal verschiedene Gemeinden kennen. Manche sind liberaler als Du vermutlich denkst. In einigen ev. Kirchen gibt es auch die gleichgeschlechtliche Ehe.
Ich finde das Christentum schön und kann Dich dazu nur ermutigen! Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.
Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen. Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.
Du findest das Christentum "schön". Ich bin Christ, weil ich es für wahr halte. Dass Gemeinden liberal sind, heißt ja nicht, dass Gott es auch ist. Der ist nämlich unwandelbar und richtet seine Gebote nicht nach dem Zeitgeist. Ich suche mir die Kirche nicht nach meinen Bedürfnissen aus, sondern ich will der angehören, die Christus gegründet hat. Und das, was dich vom Christentum überzeugt, ist ja eigentlich katholisch oder gibt es in der ev. Kirche auch tausende von Heiligen und Wallfahrtsorte mit anerkannten Wundern? Da aber andere Kirchen "liberaler" sind, d.h., die Sünde zum Normalfall machen, .wird dort das Christentum dann "schöner".
Naja, zumindest aktuell noch machst Du Dir auch in der Kirche keine Freunde wenn Du schwul bist.
Mich hat immer beeindruckt u. a. die Architektur der traditionellen Kirchen, die Liturgie und ihre Schönheit beim Hören.
Ein Christ ist allerdings jemand der an Gott glaubt. Nicht jemand der nur die architektur schön findet. Ich finde die japanische Kultur interessant, bin ich deswegen Japaner?
Die Christlichen Kirchen sind zum großen Teil auch schwulenfeindlich. Aber natürlich nicht so fanatisch zerstörerisch wie der Islam. Ich sag mal "wird toleriert" aber man sollte damit nicht "hausieren" gehen.
Anmerkung: wegen der Klösterbildung hat das ganz andere geschichtliche Ursachen als im Islam. Also nur Männer oder Nur Frauen leben lange Zeit abgeschottet von der Welt. Das war natürlich ein Paradies für Homosexuelle. Natürlich wollte die Kirche offiziell davon nichts wissen. Übrigens: in Wiki-Leaks (Papa Leaks) von Julian Assange wurde vor ca. 15 Jahren aufgedeckt, dass im Vatikan ein Schwulennetzwerk betrieben wird und der Papst nichts dagegen macht.
Zumindest in evangelischen Kirchen können homosexuelle Paare heiraten oder die Ehe segnen lassen.