Husky an Hühner und Katzen gewöhnen?
Hallo,
ich habe die Möglichkeit einen 2 jahre alten Husky Rüden aus Rumänien zu übernehmen/retten. Zum speziellen Verhalten der Rasse habe ich schon einiges gelesen, wie schwer erziehbar oder starker Jagdinstinkt. Von meiner seite aus kann ich dem Hund natürlich vieles bieten, wie etwa längere Spaziergänge, viel Aufmerksamkeit (vor allem in der Eingewöhnung) und ein größeres Grundstück.
Problem wäre nur das auf meinem Hof ca. 10 Hühner, 3 Laufenten und 7 Freigängerkatzen leben.
Ist es möglich trotz des starken Jagdtriebs und der angeblichen Trotzigkeit des Hundes, den Rüden an die Tiere zu gewöhnen (notfalls mit hundetrainer), sodass dieser nicht bei der ersten Gelegenheit eines reißt?
Es ist auch möglich Hund und Katze voneinander mit Zaun zu trennen (da lass ich sie lieber beim Nachbarn ins Grundstück)
5 Antworten
Hi,
An deiner Stelle würde ich das lieber lassen, deine Lebensumstände passen nicht zu deiner geplanten Rettung. Die Gefahr ist wahnsinnig hoch das der arme Hund dann ins Tierheim wandert. Es ist schon schwierig überhaupt ein Auslandshund an das Leben hier zu gewöhnen, für die hunde bedeutet die Rettung eine komplette Lebensumstellung wo es Monate bis Jahre braucht bis sie hier sich sicher bewegen können. Der ist also schon ohnehin erhöhten Stress ausgesetzt ohne das du ein passionierten Jagdhund soviel Beute präsentierst die er nicht jagen darf. Bei so ein grossen Hund kann es auch sein das ihr nicht viel machen könnt, wenn er die Gunst der stunde nutzt und eines der anderen Tiere jagt. ein huhn ist dabei schnell lebensgefährlich verletzt auch wenn es nur ein biss war.
Schau lieber im heimischen Tierheim nach Hunden mit weniger Jagdtrieb, die vielleicht auch schon mit anderen Tieren Kontakt hatten und ein Leben hier mit Menschen gewöhnt sind.
Das problem ist, je nach dem wie er dort gelebt hat (ich bezweifle übrigens stark das es ein reinrassiger Hund ist von dort drüben), wird er bereits gejagt haben und damit auch Erfolg gehabt haben. Das heißt jagen ist für ihn bereits etwas positives.
Ich bezweifle stark das das auf Dauer gut geht oder jemals gut laufen wird.
Danke für die Antwort Luka :)
Was bisher über den Kerl berichtet wurde ist, dass er bereits Katzen nachgejagt hat.
Ich kann mir auch denken, dass bisher nicht viel Zeit in Erziehung Investiert wurde.
Bei mir würde natürlich ein anderer Wind wehen ;)
Das wird nicht gutgehen. Huskies haben nun mal starken Jagdtrueb. Man kann nicht gegen die Natur des Hundes arbeiten. Man kann es vielleicht ein Stück weit in den Griff kriegen aber man muss ständig aufpassen. Und wenn der Hund einmal unbeobachtet ist dann gibt es Abends Hähnchen......
So gut kannst du den gar nicht erziehen. Und wenn du dir noch so viel Mühe gibst. Einen Instinkt kann man nicht abgewöhnen.
Lass es sein und adoptierte einen Hund, der katzenverträglich ist.
Es gibt so viele Hunde, die ein gutes Zuhause brauchen.
Wenn dir der Husky nicht aus dem Kopf geht dann kannst du für ihn eine Patenschaft übernehmen, bis er vermittelt wird.
October
Findest du es nicht seltsam, dass in Rumänien ein Husky angeboten wird?
Ich kann immer nur wieder sagen, lasst die Finger von vermeintlichen Rettungen.
Spende lieber für Kastrationsprojekte, das hilft am besten gegen das Hundeelend.
Kaufe einen zu dir passenden Hund von einem seriösen FCI anerkannten Züchter.
Das ist aktiver Tierschutz.
Und nein ein Husky passt nicht in deine Situation.