Hund von Hummel gebissen wurden?
Mein Hund wurde gestern von einer Hummel „gebissen“ weil er wohl etwas zu neugierig war und ist seitdem total ängstlich. Nach dem Biss wollte er nur noch schnell rein. An der Leine draußen ist eigentlich alles normal aber sobald man drin ist, merkt man ihn die Angst an. Bei einer Fliege im Zimmer wird er schon total apathisch. Auch wenn kein Insekt im Zimmer ist, guckt er ständig um sich, zittert und springt sogar auf, weil er vielleicht denkt, da wäre was. Ruhe findet er nur unter der Decke. Habt ihr schonmal so eine Erfahrung gehabt und könnt mir Tipps geben, wie ich ihm die Angst vielleicht nehmen könnte?
4 Antworten
Signalisiere dem Hund Normalität und dass nichts Schlimmes passiert ist.
Meine Hunde werden ständig von Bienen und Hummeln gestochen. Die sind nun mal da im Garten und ich locke diese Insekten durch entsprechende Bepflanzung an.
Angst habe ich auch, dass mal ein Stechinsekt die Luftröhre blockieren könnte. Doch Hunde lernen sehr geschickt damit umzugehen. Meine Hunde knacken sämtliche Stechinsekten, obwohl sie die in Ruhe lassen sollen. Werden sie gestochen, gibt es kein Mitleid.
Ich denke, sie härten sich dagegen ab, wie es Imker auch tun.
Ständig? Stell mir deine Hunde jetzt voller hummeln im fell vor :'-)
Na wenn die Hummel nur gebissen hat, dann ist da nichts weiter zu unternehmen. Hummeln können mit ihren Mundwerkzeugen nicht sehr stark zubeißen, so dass weder ein Hund noch ein Mensch den Biss überhaupt bemerkt.
Sehr viel schmerzhafter ist da schon ein Stich einer Hummel. Wenn der Hund auf das Gift nicht besonders allergisch reagiert und der Stich nicht gerade im Rachen erfolgt ist, ist da auch nichts besonderes zu unternehmen. Lediglich bei einem Stich im Rachen oder wenn der Hund kollabiert, solltest du ungehend einen Tierarzt aufsuchen.
Oh Mann, der Hund einer Freundin hat ein ähnliches Problem, allerdings ist deren Hund eh ein ziemlich ängstlicher Hund, hat aber auch extrem viel durchgemacht in jungen Tagen.
Ich würde das markern. Jedes Brummgeräusch wird mit etwas positivem belegt eben dem Marker und sofort nen Leckerchen.
Leider finde ich es sehr schlimm, wenn man seinen Hund in seiner Angst festhängen lässt, würde man das auch so mit einem Kind machen wollen!?
...und wir sind ja schon so etwas wie die Eltern unserer Hund, wenn auch nur Ersatzeltern, aber an wen soll sich denn der Hund sonst wenden, wenn eben kein anderer da ist!?
Somit würde ich meinen Hund in seiner Not nicht alleine lassen und versuchen ihm das brummen, surren und schwirren angenehm erscheinen zu lassen.
Ein Hummelstich sowie auch ein Bienenstich tun höllisch weh und ich spreche da aus eigener Erfahrung, ergo ist das doch auch ein wenig nachzuvollziehen, oder?
Somit wenn er sich unter der Decke wohl fühlt, so lass sein Köpfchen unbedeckt und nutze bei jedem Geräusch das ihm Angst und Unbehagen bereitet den Marker und direkt nen Leckerchen.
Logischerweise sollte man die Leckerchen vom normalen Futter abziehen, nicht das er demnächst nur noch unter der Decke hervorrollen kann ;-)
Das sollte ihm mit der Zeit die Angst nehmen.
Trotzdem wäre ich vorsichtig, was das schnappen nach einem stechenden Insekt wie Hummel oder Biene angeht. Das kann übel enden.
Du kannst ein spezielles Halsband für den ängstlichen Hund kaufen oder auch ein Spray. Das wirkt mit bestimmten Pheromonen, die sie von der Mutter kennen.
Vielleicht als kleine Ergänzung dazu: In so Momenten, in denen er unruhig ist, sich aber kein Insekt im Zimmer befindet, könnte man ihm auch etwas zum Kauen oder Lecken anbieten, oder zum Beispiel mit ihm spielen (dann aber auch wieder gemeinsam Erregung abbauen). So kann er in diesen Situationen Stress abbauen, positive Erfahrungen machen und wieder zur Ruhe kommen. Dann merkt er vielleicht auch, dass gar kein Insekt im Raum ist. Wenn er so panisch/hektisch ist, kann er das gar nicht feststellen. Man könnte auch mal überlegen, ob vielleicht etwas im Raum ist, was Geräusche macht, die Insekten ähneln, das wir Menschen eben nur nicht hören können.