Hund verteilt Futter überall?
Hallo :)
Mein Hund verteilt Grundsätzlich und immer ihr Futter überall und versteckt es in der Wohnung. Außerdem frisst sie nur bei der Anwesenheit der richtigen Person. Sie fällt zum Teil auch in "Ticks" und schiebt das Futter im Napf nur noch mit der Nase hin und her. (Wenn man das Futter wegnimmt macht sie beim wassernapf weiter, erst bei Berührung von ihr kann man sie stoppen - Hand auf sie legen oder so, also wirklich leichte Berührungen). Sie ist null aggressiv bzgl. Futter.
Ich vermute es kommt aus der Vergangenheit, sie ist mit etwas über einem Jahr, starkem Untergewicht und Schlagspuren zu mir gekommen. Es war ersichtlich, dass die anderen Hunde das Futter genommen haben.
Nun ist sie seit einige Jahren bei mir und hat außer dem Fressen keine "Macken" mehr. Sie ist ein absoluter tophund bis das Drama mit dem Fressen beginnt.
Ich habe wirklich keine Idee mehr, was man machen kann. Was bereits getestet wurde:
Anderes Futter (trocken und nass verschiedene Marken), variable und feste Futter Zeiten, dauerhafte Verfügbarkeit (auch wenn man es nicht soll die Verzweiflung hat es einen trotzdem probieren lassen), ihr nur per Hand das Futter zu geben, wenn sie großen Hunger hat (nach viel Sport an dem Tag), Futterball usw.
Ich würde mich mega über eine neue Idee freuen, wie ich das Problem nagehen kann.
4 Antworten
Ich würde die Hündin in einem Raum füttern in dem du die Tür schließen kannst. Das wird ja selbst bei einem offenen Wohnkonzept ohne Türen das Badezimmer sein. Damit hast du das Problem mit dem Futterverstecken gelöst.
Und wegen dem "Tick" mit dem Futter hinundher schieben würde ich die Hand auf ihren Körper legen wenn das hilft. Sie hatte ja wirklich keine schöne Vergangenheit und nicht alle Verhaltenweisen kann man beseitigen und lösen.
Selber noch nie probiert, aber das "Hand auflegen" hat mich stark an Tellington Touch erinnert. Lies dich da mal ein. Da gibt es einerseits Entspannungs "Massagen" und andererseits Bandagen die entsprechend angelegt den Hund entspannen sollen und sicherheit vermitteln.
Hilft sicher nicht jedem Hund, aber wenn deiner auf Hand auflegen so gut reagiert, kann man es mal versuchen
Also irgendwas hat der Hund wohl falsch verknüpft mit dem Futter.
Ich würde einen Napf nehmen der so schwer ist dass sie den nicht rum schieben kann. Dann würde ich ihr das Essen hinstellen und ich würde den Raum kommentarlos verlassen.
Theater würde ich ignorieren und nach einer Viertelstunde kommt das Futter weg wenn sie nicht gefressen hat. Spätestens nach 2-3 Tagen Hunger wird sie fressen.
Ich glaube du gibst dem Ganzen zuviel Aufmerksamkeit Vergangenheit hin oder her. Hunde leben im Hier und Jetzt und fangen jeden Morgen neu an. Das kann man sich zu Nutze machen…
Ja natürlich. Trotzdem hat man jeden Tag eine neue Chance. Und ein Trauma ist noch mal ganz was anderes als „schlechte Erfahrungen“
Wenn man aber in diesen Teufelskreis gefangen bleibt, immer zu denken das kommt aus der Vergangenheit gibt es nie eine Chance auf Zukunft.
Normalerweise nimmt man nicht gefressenes Futter nach kurzer Zeit wieder weg und bietet ggf. frisches bei der nächsten Mahlzeit an.
Vielleicht läßt Du den Hund einfach in Ruhe fressen, gehst aus dem Raum ... und/oder versuchst auch mal einen anderen Napf (Keramik/Glas).
Näpfe habe ich auch schöne eine Reihe probiert :/ wenn man ganz weg ist liegt sie hungrig an ihrem Platz und frisst nichts... Eher weint sie ewig, als dass sie dann Richtung Futternapf geht (da zieht dann nichtmal Wurst oder Katzenfutter)
Wie viele Tage hast Du das denn schon mal durchgezogen?
Also, Futter hinstellen, in Ruhe lassen, und nach ca. 15 Minuten wieder wegnehmen?
Stimmt so nicht. Traumata und Erfahrungen beeinflussen Hunde massiv