Hund sieht nicht gesund aus?
Unser Hund ist seit ca 1 Woche anders.
Er isst wenig, liegt nur rum und sieht mega traurig aus...sonst geht es ihm eigentlich gut. Er hat nicht abgenommen oder ähnliches. Beim Gassi läuft er auch immer brav mit. Unsere Katze ist vor 8 Tagen gestorben und ich frag mich ob das damit zusammenhängt und wenn, was man machen kann. Die zwei haben oft gemeinsam gespielt und sie hat immer bei ihm geschlafen.
lg
4 Antworten
Erst mal mein Beileid um eure Katze, dass kenne ich leider nur zu gut.
Das Hunde sich nach sowas anders verhalten und eine Art trauer zeigen ist nicht ungewöhnlich, ob sie genau so trauern wie Menschen kann man natürlich nicht sagen.
Ein wichtiger Punkt bei sowas ist, dass das Verhalten, die Emotionen und die damit verbundene, ich nenne es einfach mal so, Energie die man dann hat, einen sehr großen Einfluss auf den Hund hat. Der Hund bemerkt dass auch bei euch was nicht stimmt, und passt sich dem an, denn Hunde reagiern sehr sensibel auf ihre Umwelt. Der Hund beobachtet euch und bemerkt z.B. Angst, Trauer oder unruhe und das wirkt sich natürlich auch auf ihn aus, selbst die kleinste Mimik reicht da schon aus.
Wichtig ist, auch wenn es wirklich hart klingt, nicht zu sehr den Hund 'Bemitleidet' wenn ich es mal so nennen darf, auch wenn der Begriff jetzt blöd klingt.
Euer Hund braucht keine Extraführsorge, Aufmunterung oder Trost, sondern Beständigkeit, Routine wenn ich es mal so nennen darf. Wenn ihr ihn bemitleidet und dauernd denkt 'Der Arme Hund' bemerkt der Hund dass was nicht stimmt und das macht es leider nicht besser.
Der Hund muss merken "Es ist okay" Geht mit ihm auf die Hundewiese, gebt ihn Kontakt mit andern Hunden mit denen er spielen kann, macht mit ihm Sport oder was für seine Rasse so passt (z.B. Fährtensuche wenn man Jagdhunde hat) macht Spaziergänge in der Natur, macht Geistigespiele wie Nasenspiele und dann sollte es sich auch wieder nach und nach einpendeln.
Wichtig ist dass der Hund eben nicht in dieser 'Trauerphase' bleibt und vor allem Ihr als Halter auch nicht und da hilft aktivität und nicht der Gedanke "Mein armer Hund, was kann ich tun?"
Ich nenne es mal. Lass den Hund, Hund sein. Macht das wofür er geeignet ist. Viele Hunderassen haben eine bestimmte Aufgabe für die sie gezüchtet worden sind und dass kann wahre wunder bewirken wenn der Hund genau das machen kann und vor allem viel Kontakt zu Artgenossen bekommt.
Auch Tiere trauern.
Beschäftige dich mit deinem Hund. Geh nicht nur spazieren, sondern erlebe Abenteuer - Fahrt woanders hin, geht auch mal abseits der alten Wege. Lerne neue Leute und Hunde kennen.
Und wenn sich das Verhalten länger hinzieht, frage deinen Tierarzt auch mal um Rat.
Auch Tiere trauern und brauchen Zeit einen Verlust zu verarbeiten.
Wir hatten mal einen Hund der hat so stark gelitten das wir dann einen Welpen geholt haben um Ihm über den Verlust zu helfen.. das hat auch geklappt er musste aus seiner Trauer raus und den Welpen erziehen das hat Ihn ins Leben zurück gebracht.
ich denke, er trauert um seinen Freund...
gib ihm Zeit, beschäftige dich viel mit ihm, lenkt ihn ab und macht Dinge mit ihm die er gerne hat. Eine schöne, lange Wanderung in der Natur zum Beispiel. Jetzt ist das Wetter optimal dafür.
Und was kann man da tun?