Hund sabert/kotzt beim autofahren?

Flauschy  26.04.2023, 19:52

Wie alt ist den Hund?

ACEtoK1LL 
Fragesteller
 26.04.2023, 20:31

8 Monate

7 Antworten

Es kommt auf die Ursache an. Bei den meisten Hunden ist es Stress, der sich entweder mit der Zeit von selbst legt, an dem gezielt trainiert werden kann oder bei dem eine andere Sicherung (z.B. Box) helfen kann.

Wenn der Hund an Reiseübelkeit leidet, kann man nicht so viel machen. Es gibt zwar Medikamente dagegen, aber ich weiß nicht, wie sehr diese sich bei einer häufigen Verabreichung "abnutzen" oder welche Nebenwirkungen und Folgebeschwerden auftreten können. (Die eine Hündin meiner Eltern bekommt nur vor langen Autofahrten welche, ansonsten werden Fahrten vermieden.)

In dem Alter deines Hundes hat sich einer meiner Hunde beim Autofahren auch übergeben und hat gespeichelt. Das hat von selber aufgehört als er etwas älter war und er fährt seitdem ohne Probleme im Auto mit.

Du kannst versuchen, ob es etwas bringt wenn du ihn anders sicherst. Wenn er jetzt auf dem Rücksitz angeschnallt ist in einer Box im Kofferraum oder umgekehrt.

Es kann auch etwas bringen wenn du das Auto grundsätzlich positiv verknüpfst, deinen Hund also im Kofferraum fütterst und anfangs nur den Motor startest und nicht losfährst. Nach dem Aufenthalt im Auto passiert immer etwas tolles für den Hund.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.

Sabern ist ein völlig normales Verhalten beim Hund, das kann am Stress oder auch an der Nervosität liegen oder Übelkeit oder Hitze. Dafür gibt es viele Ursachen. Aber hier denke ich das es stress ist, für deinen Hund

Woher ich das weiß:Hobby – " 5 Jahre Prakt/Theo Erfahrung mit Nordischen Hunderassen""

Das Problem haben einige Hunde aber bei den meisten legt sich das.

Du hilfst deinem Hund, wenn du anfangs nur kurze Strecken fährst, wenn du verhinderst, dass er seitlich aus dem Fenster gucken kann, wo dann Bäume, Häuser, Menschen...an ihm "vorbeifliegen".

Du hilfst ihm auch, wenn er die Fahrten mit schönen Erlebnissen verbindet, sich also darauf freut, dass du mit ihm zu einer Wiese fährst, wo er mit anderen Hunden spielen kann, mit ihm wanderst....

Füttere ihn bitte nicht unmittelbar vor den Fahrten, gehe bitte mit ihm vorher nochmal Gassi...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjähriger Hundehalter - Tierschutz

moony1990  27.04.2023, 02:45

Sich darauf freuen ändert aber nix an der Reiseübelkeit. Mein erster Pflegehund der hat sich auf die Fahrten gefreut, aber dennoch gekotzt.

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JochenOWL  27.04.2023, 07:03
@moony1990

Der Hund eines Freundes litt extrem an der Reiseübelkeit.

So extrem, dass er schon angefangen hat zu speicheln, wenn man mit ihm nur Richtung Auto ging.

Die Garage ist ca. 80 Meter vom Haus enfernt und diese 80 Meter hatte der Hund schon Stress.

Nachdem mein Freund dann täglich mit ihm zu einer "Hundeauslauf-Wiese" gefahren ist, wo er mit anderen Hunden lange spielen konnte, hat er auf dem Weg zum Auto nicht mehr gespeichelt, sich nicht mehr aufgeregt....sondern hat fast zum Auto gezogen und ist ohne Stress in seine Box gestiegen.

Ich hatte nur erwähnt, dass ein Hund "sich freuen" sollte, wenn er sieht, dass man zum Auto geht, weil ich das besser finde, als dass er schon Panik schiebt, wenn man zum Auto geht....

Der Stress und/oder die Angst vor der Autofahrt kämen ja sonst noch zu der Übelkeit hinzu.

So begann die Fahrt für den Hund stressfrei und die Reiseübelkeit setze immer später ein.

Es hatte ja ursprünglich schon mit Speicheln auf dem Weg zum Auto angefangen und nach einiger Zeit wurde dem Hund erst nach einer längeren Fahrt schlecht - also die Abschnitte, in denen ihm nicht schlecht war, wurden kontinuierlich länger.

Nach vielleicht einem knappen halben Jahr hatte der Hund sich so an die Fahrten gewöhnt, dass er keine Reiseübelkeit mehr bekam.

LG

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Das sabbern kommt vom Stress/Aufregung, außerdem gibt es Hunderassen die mehr dazu neigen, als andere.

Was das kotzen angeht, solltest du ihn nach und nach ans Autofahren gewöhnen. In vielleicht anfangs nur ins Auto lassen, wieder rausholen, ins Auto lassen, Motor anmachen, wieder rausholen. Am nächsten Tag wieder. Dann eine kleine Fahrt, usw.

Außerdem solltest du ihn 4 Stunden vor einer Autofahrt nicht füttern, dass könnte zuträglich sein.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung