Hund sabbert immer im Auto?
Ich habe jetzt seit knapp 1½ Jahren einen Hund, er ist relativ groß und sollte ins Tierheim weshalb wir ihn aufgenommen haben.
Die erste Zeit hatten wir immer eine Art sehr große Box im Auto (direkt für Hunde im Auto), davor hatte er aber immer große Angst (hat start gesabbert, erbrochen, Gejault, sich nicht rein getraut,...) weshalb wir dann die Box weg gelassen haben. Mittlerweile fährt er immer auf dem Rücksitz, ist dort angeschnallt und liegt ganz in Ruhe auf meinem schoß. Er legt seinen Kopf ruhig ab und wirkt auch sonst sehr entspannt, jedoch bekommen wir das Problem mit dem sabbern nicht unter Kontrolle. Er sabbert immer noch sehr stark und wir sind langsam wirklich ratlos was wir noch ändern können.
Auf den Rat von Tierärzten, beruhigende Tabletten zu nehmen, haben wir auch gehört, das hat jedoch nichts geändert. An sich ist er ja ruhig, es ist wirklich nur das sabbern..
Gibt es da jemanden mit Erfahrung der uns dabei weiter helfen kann?
4 Antworten
Hey Du, manchen Hunden wird beim Autofahren einfach schlecht. Meiner Erfahrung nach (ich betreibe eine Hundeschule) gibt es dagegen kein Patentrezept. Ich würde ein paar Dinge ausprobieren: fährt dein Hund besser wenn er raussehen kann oder wenn er nicht raussehen kann? Manchen Hunden tut es gut, wenn sie vorher was fressen können, andere sabbern und erbrechen dann erst recht. Vielleicht versucht ihr es auch nochmal mit der Box - in dem Fall würde ich aber den Hund erst 2-3 Wochen konsequent in der Box füttern ohne zu fahren, so dass er richtig Lust bekommt in die Box zu gehen.
Vielleicht ist das Sabbern auch nur noch der Erinnerung geschuldet (ein bisschen wie beim Pavlowschen Hund, nur dass euer Hund sabbert, weil er das Autofahren mit Übergeben und einem schlechten Gefühl von damals verbunden hat.
Ich drücke euch die Daumen dass ihr ihm zeigen könnt, dass Autofahren gar nicht so schlimm ist, dass er sabbern muss!
Das Tier befindet sich in sehr hohem Erregungszustand. Hunde können ab einem geweissen Grad der Erregung nicht mehr schlucken. Deshalb sabbert er.
Schaut zu, dass ihr dem Hund das Autofahren auf gute Art angewöhnt, nötigenfalls mit Lotion zur Beruhigung (z. B. SoulMate). Medikmentös müsste nicht notwendig sein! Übt mit ihm das Autofahren, erst mit kurzen Strecken, damit er erfährt, dass eine Fahr auch wieder rasch zu ende ist. Erst wenn kurze klappen, längere Fahrten. Das klappt aber, langsam und gemächlich. Die meisten steigern viel zu schnell.
Es mögen nicht alle Hunde Autofahrten. Da müsst ihr FÜR euren Hund eben durch, wenn ihr ihn liebt. Ist nun halt so.
Hey!
Die große meiner Familie sabbert auch wenn ihr vom Autofahren schlecht wird und sie kurz vorm übergeben ist. Meine Schwester hatte da Tabletten vom TA geholt (ich weiß nicht welche) und die haben ihr suoer geholfen!
Zusätzlich ist es bei ihr auch besser, wenn sie rausschauen kann und das Fenster ganz leicht offen ist.
Bei ihr kommt es aber auch drauf an, wer fährt 😅 Wenn sie bei meinem Vazer fährt, wird ihr schlecht. Wo ich mal mit meiner Tante fahren musste, war garnichts. Das ist aber bei meinen Geschwistern (denen wird auch schlecht beim Autofahren) komischerweise auch so. Unser Arzt meint, dass es daran liegt wie man "anfährt". Manche Leute fahren wohl sehr ruckelig und das triggert die Übelkeit, andere fahren eher "ruhig", sodass man kaum merkt das man fährt 😅
Ihr könnt ja bei eurem TA mal fragen, ob es noch andere Tabletten gegen die Übelkeit gibt.
Wahrscheinlich ist ihm übel. Mit dem Sabbern müsst ihr wohl leben. Seid froh und dankbar, dass der Hund einigermaßen friedlich ist. Legt eine Schutzplane übers Polster.