hund NUR im garten ok?

18 Antworten

Hallo,

die Diskussion ist ja nun schon voll im Gange, und wie du hoffentlich mittlerweile herausgefunden hast, sind bei dir/euch die Bedingungen absolut nicht geeignet für die Aufnahme eines Welpen. Warum?

  1. Bevor man sich überhaupt einen Hund anschafft, nimmt man sich sehr viel Zeit, um sich schon im Vorfeld zu informieren über Hundehaltung, -erziehung, -verhalten und das Zusammenwachsen und -leben im Team (ich spreche bewußt nicht von Rudel) aneignen. Das geht natürlich nicht nur mit Büchern, aber ohne auch nicht. Man sollte sich in Foren anmelden, sich umfassend beraten lassen (viele Tierheime und auch Hundetrainer bieten das an), man macht sich sinnvollerweise eine Liste dessen, was man dem Hund bieten kann, was man sich von dem Hund wünscht und wie das zusammenpaßt, dann sucht man in Ruhe bei geeigneten Züchtern oder in Tierheimen nach dem neuen Familienmitglied.

  2. Hundeanfänger sollten keinen Welpen kaufen. Ohne jegliche Erfahrung kann man so ein Hundekind ganz schnell vermurksen. Und erst recht, wenn man dann noch so krude Ideen hat wie im Garten anbinden. Wie stellt ihr euch denn eine gute Erziehung und Sozialisierung des Welpen vor? Was meinst du, was der Hund mit lieblos hingeworfenem Spielzeug anfangen kann? Vielleicht kaut er es vor lauter Frust kaputt, und weiter? Dann gibt es den ersten Ärger, weil das Zeug ja so teuer ist. Was soll er lernen außer dass auf seine Menschen kein Verlaß ist, weil sie ihn draußen vereinsamen lassen?

  3. Ausschließliche Draußenhaltung ist, wie hier bereits mehrfach erwähnt, nicht unbedingt gesetzeswidrig, aber keineswegs wesensgerecht - erst recht nicht wie von euch vorgesehen. Nicht alles, was legal ist, ist auch legitim. Da sollte der gesunde Menschenverstand einem sagen, dass man ein Tier, das sehr sozial und daher auf Kontakte mit anderen Mitgliedern seines 'Familienverbandes' angewiesen ist, nicht isoliert. Eine Draußenhaltung ist vertretbar, wenn mehrere Hunde im Rudel leben und es sich um eine robuste Rasse handelt. Ansonsten gehört der Hund zu seinen Sozialpartnern, in dem Fall zu euch als Familie (wobei ich immer für Mehrhundehaltung plädiere). Das heißt nicht, dass er auf die Couch und ins Bett muss, aber er muss bei euch sein dürfen. Unsere Hunde dürfen in den Garten, aber was glaubst du wohl, wer jetzt freiwillig gerade neben mir poft?

  4. Ein nicht zu unterschätzender Aspekt, wenn man einen Hund im Garten parkt: er kann die gesamte Nachbarschaft zusammenkläffen, was sicher nicht für ein gutes Nachbarschaftsverhältnis sorgt, er kann ausbüxen, er kann als wild kläffender Zaunhund Passanten terrorisieren, er kann geeägert oder gar mit Giftködern getötet werden. Schon mal darüber nachgedacht?

  5. Du als offenbar noch Minderjähriger kannst und darfst keinen Hund kaufen, das machen deine Eltern. Sie haben auch die alleinige Verantwortung für das Tier, was Erziehung, artgerechte Haltung, Versorgung usw. angeht, sie tragen auch jegliches Risiko, falls der Hund z.B. einen Schaden anrichtet (könnte z. B. sein, dass er beim Ausbüxen über eine Straße rennt und einen Unfall verursacht), jemanden beißt usw. Sie tragen die Kosten, und sie müssen sich auch verantworten, wenn sich herausstellen sollte, dass die Tierhaltung evtl. doch tierschutzrelevant ist. Ausserdem gehe ich davon aus, dass du, falls du noch Schüler bist, auf keinen Fall genug Zeit für den Hund haben wirst, und wer weiß, wann er dir lästig wird und dann komplett im Garten versauert.

  6. Deine Kumpels sagen... aha. Die sind alle die absoluten Hundeprofis, ja? Und wenn die sagen, spring vom Dach, machst du das? Oder bildest du dir manchmal auch eine eigene Meinung und hinterfragst das Tun anderer mal kritisch? Wenn die ihre Hunde nicht wesensgerecht halten, machst du das genauso, weils schick ist? Damit beweist du mangelnde Reife. Und Reife plus Verantwortungsbewußstsein sind nun mal Grundvoraussetzungen, um ein von einem abhängiges Lebewesen in seine Obhut zu nehmen.

Laßt das bitte sein mit dem im Garten angeknüpperten Hundebaby. Die Tierheime sind voll mit verkorksten Seelchen, denen in den ersten Lebensmonaten solches (seelisches) Leid zugefügt wurde.

Gruß, Kersrin

Nein, es ist nicht ok. Ein Hund kann nicht ewig warten. Wenn Du einen Hund zum Haustier hast, so ist das wie ein Kind, bloß der Hund wird nie Erwachsen. Leinenhaltung ist Tierquelerei. Wenn Du Pech hast wird sie angezeigt, da der Hund natürlich auch ständig bellt und die Nachbarn dadurch belästigt. Frei lebende Hunde müssen, wenn sie alleine bleiben sollen, mindestens zu zweit sein. Dann muß alles super umzäunt sein, damit sie nicht abhauen. Zu zweit machen sie jede Menge Mist. Du wärst immer wieder aufs Neue überrascht. Für einen Hund bist Du das Rudeltier. Er will immer mit und gesagt bekommen, was passieren soll. Natürlich ruht er auch viel, aber immer auf Abruf, wie die Feuerwehr. Wenn Du Dich bewegst oder aufbrichst, ist er da, weil er Angst hat etwas zu verpassen. Solltest Du etwas ohne ihn machen müssen, so braucht er einen anderen Bezug. Mutti, Oma, Bruder Pappa, ganz egal. Ein Hund ist ein sich anpassendes Wesen, wer ihn am besten behandelt, zu dem geht er. Nirgends hingehen zu können ist für ihn eine Strafe, mit der er auf Dauer nicht glücklich wird.

Hunde sind soziale Tiere und brauchen Gesellschaft. Gartenhaltung ist nicht artgerecht. Kettenhaltung - und eine Leine ist auch nichts anderes - ist sogar verboten.

Hallo du mit dem unaustippbarem Namen,

Es fällt mir bei deiner Frage nur folgender Link ein:

http://image5.spreadshirt.net/image-server/v1/designs/5576375,height=250,colors%5B0%5D=000000/Gehirn---No-Brain-No-Pain.png

Nimm Dir gängige Bücher zum Hund, zu dessen artgerechter Haltung. So etwas willst du doch sicher einem Lebewesen nicht antun - alleine mit Spielzeug im Garten sitzen.... Warten, warten, warten........

Dann kommen Kumpels, Termine beim Shoppen, Ausbildung weil mit HartzIV der Garten weg ist.....

Heisst für den Hund, Warten....warten.warten,warten bis er verrückt oder vollkommen depressiv wird....

Denke nun verstehst du meinen Link noch besser.

Hallo, bevor ich mich hier an der ewig langen Diskussion beteilige. Es ist rechlich nicht erlaubt

einen Hund unter 12 Monaten in Anbindehaltung zu halten einen kranken Hund in Anbindehaltung zu halten einen Hund an einer Leine in Anbindehaltung zu halten (Pflicht ist eine Laufvorichtung)

Zudem reicht nicht nur eine Schutzhütte, ein weiterer geschützter Liegeplatz muss ebenfalls vorhanden sein.

EInen Hund nicht ins Haus zu lassen mag gehen, wenn die anderen Bedingungen stimmen. Anbindehaltung hingegen finde ich moralisch verwerflich.

XxSuchtyxX 
Fragesteller
 01.05.2013, 20:32

er kann doch laufen?! Nur nachts hat er die leine damit er nicht abhaut (die wird aber lang sein)

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wotan0000  01.05.2013, 20:53
@XxSuchtyxX

Ist Dir klar, dass der Hund sich dann auch strangulieren kann?

Sorry ich finde, wenn ein Hund nicht bei seinem Rudel sein darf, sollte man auf einen Hund verzichten.

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