Hund musste nach Tierarzt Besuch eingeschläfert werden?

JustASingle  27.05.2022, 12:51

Um welches Medikament geht es?

13 Antworten

Metacam gibt es in drei Varianten:

  • Tablette
  • orale Suspension
  • Injektion

Hier der Link zur Info über die Injektion:

https://www.vetpharm.uzh.ch/tak/05000000/00053851.01

Akutes Nierenversagen wäre hier eine Möglichkeit der Nebenwirkungen, aber soll selten sein.

Genau beantworten kann Deine Frage nur ein Labor, das eine Obduktion durchführt. Die Frage ist, ob Du dann nicht das Gefühl bekommst, den toten Körper Deines geliebten Hundes noch zu entweihen. Das kannst nur Du für Dich selbst entscheiden.

Den Tierarzt trifft hier m. E. jedoch keine Schuld, er hat ein völlig gewöhnliches Medikament gespritzt, das absolut anerkannt ist.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin u. A. Tierphysiotherapeutin u. Tierchiropraktikerin

Dakini06  27.05.2022, 13:25

Ja Metacam nutzt glaube ich jeder Tierarzt, ist weit verbreitet und wird eigentlich vertragen.

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JustASingle  27.05.2022, 13:29
@Dakini06

Eben deswegen! Meine Hündin hat es in allein drei Formen schon bekommen und hatte nie Probleme damit. Es löst auch keine Lähmungen und keinen Harnverhalt aus.

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Das tut mir sehr leid.

Aber ich glaube nicht dass es an dem Schmerzmittel lag. Wer weiß was da passiert ist. Wenn deine Hündin Gesäugetumore hatte Liegt der Verdacht nahe Dass sie vielleicht noch an anderen Organen schon einen Tumor hatte, der vielleicht übersehen wurde. Ein geplatzter Milztumor zum Beispiel führt sehr schnell zum Tod. Das muss keinen Zusammenhang mit den Medikamenten vom Tierarzt haben, das hätte so und so passieren können wenn sich der Hund zum Beispiel bewegt.

Ich würde in aller Ruhe mit dem Tierarzt sprechen. Ohne vorwürfe sondern einfach nur du möchtest verstehen was eventuell passiert sein könnte. Vielleicht hat er ja eine Vermutung.

Ansonsten würde ich meinen Frieden damit machen. Es hat keinen Sinn hier mit Anwalt oder Obduktion oder was weiß ich anzufangen. Das kostet dich eine Menge Geld, macht den Hund aber nicht mehr lebendig und ob du irgendeinen Schadensersatz bekommst, sollte sich wirklich herausstellen dass der Tierarzt „Schuld „ war - Das sei dahingestellt.

Dazu müsste man schon zweifelsfrei beweisen können dass die Injektionen wirklich ursächlich für den Tod deines Hundes waren. Und das wird nicht funktionieren

Hi,

Im Zweifel würde ich den Hund in ein Labor schicken lassen zur Feststellung der Todesursache, so hat man dann auch was handfestes in der Hand. Von der Beschreibung her kommt einfach zuviel in Betracht vom Wundstarrkrampf, Thrombose, Bandscheibenvorfall bis hin zur Vergiftung.

Das schmerzmedikament kannst mal bei der gelben Liste suchen da sind immer alle Infos zu drine inkl einnahmearten, es wäre höchst selten wenn es da nur eine Möglichkeit gibt zum einnehmen.

https://www.gelbe-liste.de/

Hallo, uns ist exakt das selbe passiert. Unser Hund (19 Monate alt, kern gesund) hatte an einem Tag Fieber und war etwas schlapp. Also fuhren wir zum TA. Er bekam ebenfalls Metacam gegen das Fieber gespritzt (er zeigte starke Schmerzen als er die Spritze bekam). 4 Stunden später begann der Horror. Er zog sein Hinterbeinchen hinterher. Wir sind sofort in die Tierklinik. Dort angekommen, konnte er schon nicht mehr stehen. Es wurde ein MRT gemacht, er hatte einen Bluterguss rechts am Rückenmark, auf der Höhe wo die Spritze gesetzt wurde. Er wurde notoperiert, um den Druck zu nehmen und die Blutung zum ablaufen zu bringen. 3 Tage kämpfte die Klinik dagegen an, das Fieber und die Entzündung waren auch schon wieder weg (das war also nicht der Auslöser)! Nach einen abschließenden MRT 3 Tage später, stellte man fest, dass er eine Rückenmarkserweichung mit absterbenden Zellen hat, also irreversibel. Auch wir mussten unseren geliebten Junghund für immer gehen lassen und sind einfach nur Fassungslos. Die Spezialisten in der Klinik konnten es auch überhaupt nicht erklären.

Omg. Mein allertiefstes Mitgefühl.

Ich kann das alles auch irgendwie nicht anders einsortieren wie du.

Mammatumor ist Bauch-Op, davon wird man nicht gelähmt und schon gar nicht wenn es fast verheilt ist.

Aus meiner Sicht würde ich auch sagen das es an den Spritzen lag. Vielleicht hat er ein anderes Medikament gespritzt als angesagt oder aufgeschrieben? Möglich wäre das er einen Nerv getroffen hat und das Medikament ihn massiv geschädigt hat. Was anderes kommt mir da nicht in den Sinn.

Wegen solchen Reaktionen werden in anderen Ländern übrigens Spritzen in den Schwanz gegeben. Denn zur Not geht es auch ohne diesen. Ich schätze das du aber nicht weit kommen wirst, es wird sicherlich als Nebenwirkung abgestempelt. Egal was am Ende passiert ist. Das würde dich nur Nerven, Schmerz und Geld kosten und dein geliebtes Tier bringt es dir auch nicht zurück. Das einzige was ich vielleicht machen würde, wäre den Tierarzt aufzusuchen und ihm davon zu berichten. Fragen ob er eine Erklärung dafür hat.

Mein Kater musste auch sterben weil ein Tierarzt zu unvorsichtig war. Ich war auch sauer, wütend und traurig. Aber am Ende überdeckt es deine Trauer. Leider passieren auch "mal" Fehler. Bei Menschen wie bei Tieren. Das ist immer furchtbar für beide Seiten. Deshalb würde ich mit dem Tierarzt sprechen, wenn du soweit bist und das in Ruhe tun kannst. Sollte er einen Fehler begangen haben, so passiert es kein 2. Mal. Das wird er nicht vergessen.

Alles Gute dir und Ruhe in Frieden kleine Seele

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

verreisterNutzer  27.05.2022, 13:15

Wahrscheinlich habe ich einfach den Drang mich darüber auszutauschen weil ich doch wirklich verdammt traurig bin und heute erst realisiere wie schnell und schlimm das war.

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Dakini06  27.05.2022, 13:24
@verreisterNutzer

Das glaube ich dir. Ging mir genauso, aber mit etwas Abstand (so furchtbar das ganze wirklich ist) muss man leider sagen, sowas kann passieren.

Ich weiß das hilft keinen Millimeter und dein Schatz bringt es auch nicht zurück. Drüber sprechen kann helfen, das machst du richtig. Zu trauern aber auch. Und am Ende ist es NIE in Ordnung wenn man sein geliebtes Tier erlösen muss. Man denkt immer... was wäre wenn.. Wäre er/sie dann noch da?

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