Hund Hechelt Nachts Antibiotikum?

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Hallo, unsere Hündin hatte regelmäßig eine Magenschleimhautentzündung, was u.a. mit Antibiotika behandelt wurde. Auf das Antibiotikum hat ihr Körper oft unterschiedlich reagiert. Manchmal auch mit Hecheln in der Nacht. Nicht so ein hecheln wie nach dem laufen, spielen usw. wie man es kennt. Ich würde es als viel schnelleres, kurzatmiges Hecheln beschreiben. Das Hecheln kam plötzlich (in der Nacht) und war nach ca. 30 Sekunden genau so plötzlich wieder weg. Das war in dem Fall eine Reaktion auf das Antibiotikum. Einmal ist durch Antibiotikum die ganze Darmflora zusammengebrochen, alles mögliche schon erlebt mit dem Zeug.

Eigentlich ist es ein Zeichen von Stress und/oder Schmerzen wenn Hunde einfach so in der Nacht hecheln. Am besten noch mal mit dem Tierarzt sprechen. Alles Gute:-)

Da fällt mir noch ein.Vielleicht ist es besser einen anderen Tierarzt zu fragen. Die Aussage: Ich glaube nicht das es von den Medikamenten kommt, kenne ich zu gut. Eine Medikamentenunverträglichkeit vom feinsten ( nicht durch Antibiotika ) hatte unser Hund. Es wurde auch gesagt, das kommt nicht von den Medikamenten. Wie befürchtet war aber doch so, wie sich noch rausstellte.

Es hat uns keine Ruhe gelassen und fingen an zu recherchieren. Wir haben Tage und Nächte recherchiert, alles auseinander und wieder zusammen gesetzt. Die Inhaltsstoffe der Medikamente konnte ich vorwärts oder rückwärts lesen, verstanden habe ich nichts. Was das alles ist, kann doch auch kein Mensch wissen. Zum Beispiel: Hochdisperses Siliciumdioxid (Silica colloidalis anhydrica), kenne ich nicht, dass ist gar nicht mein Bereich und hat mich auch nie interessiert. Es hat damals viel Zeit beansprucht die sich aber gelohnt hat. Für mich war es eindeutig eine Medikamentenunverträglichkeit und lag richtig damit. Unsere eigentliche Tierärztin( gleiche Praxis) war im Urlaub und ihre Vertretung, also ein anderer Tierarzt hat das falsch eingeschätzt.

Der Tierarzt behandelt unseren Hund nicht mehr. Die Tierärztin (Chefin) hat ganz offen gesagt, er als Tierarzt hätte die "Unverträglichkeit" als solche erkennen und nicht einfach ausschließen können. Das war keine schöne Zeit, da könnte ich noch Stunden drüber schreiben.

AngelsLuna 
Fragesteller
 08.09.2023, 20:39

Schon mal danke für die liebe Nachricht. Ich bin selbst gelernte Tfa aber auch Tierbesitzer und dann Kan man in der Sorge das fachliche schnell vergessen. Ich hab heute mit einer Kollegin (TA) gesprochen und sie meinte auch das es von den ganzen Medis kommt. Sie bekommt jetzt doch eine Menge. Wir hoffen das wir das Antibiotika bald durch haben und auch das novalgin wieder absetzen können (geht leider auf ihre eh schon geschädigte Leber). Leider können wir das Cimalgex nicht weglassen da es dann mit der Arthrose schlechter wird. Natürlich hecheln alte Arthrose Hunde, aber seit Sonntag ist es extremer. Vielleicht haut das Amoxi doch echt auf den Magen. Im großen und ganzen geht es ihr aber wieder echt super.

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Simjam  09.09.2023, 02:55
@AngelsLuna

Hallo, dass es ihr im großen und ganzen wieder echt super geht, ist die Hauptsache:-)

Hui das ist aber wirklich eine Menge an Medikamenten. Darf ich fragen wie alt deine Hündin ist und hat sie gefühlt alle 2-3 Wochen ein neues Alters-Wehwechen?:-)

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AngelsLuna 
Fragesteller
 09.09.2023, 13:02
@Simjam

11 und ja kommt hin. Aber bis jetzt war es immer im Rahmen. Wir sind ja regelmäßig in tierärztlicher Behandlung. Natürlich wird irgendwann der Tag kommen, aber bis jetzt ging es ihr doch immer schnell wieder gut. Wie eine Oma eben. Die hat auch mal gute und mal schlechte Tage. Gestern war sie seit längerem mal wieder recht flott beim Gassi :)

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Simjam  09.09.2023, 18:08
@AngelsLuna

Unsere "Oma" ist 15,5 Jahre alt und bei weitem nicht mehr so wie noch vor 3 Jahren was logisch ist:-) Was ich erstaunlich finde, ihre extreme Verhaltensänderung. Ich sage immer, wer sie von "vorher" gut kennt und sie jetzt wieder sieht, glaubt das ist ein anderer Hund (vom Verhalten).

Unsere Tierärztin sagte vor kurzem noch, das der Hund ganz schön zäh ist:-) Sie war auch bis vor einem Jahr nicht oft krank. Nur zur Tierärztin wegen den Impfungen, zur Routine oder wegen ihrer Magenschleimhautentzündung. Die erste große Sache war die "Geburt" ihrer Welpen - eine Zahn-OP - die Gebärmutter entfernt - die nächste Zahn-OP (wo die Medikamentenunverträglichkeit auftauchte). Dann war lange gar nichts, aber die Alters-Wehwechen kamen dann langsam. Diese Wehwechen sind normal und kommen mit dem Alter sagte die Tierärztin, weil ich Mimimi :-) oft in der Praxis angerufen habe, wenn mir was komisch vorkam. Dann im November '22 zur Routineuntersuchung meinte die Ärztin sie geht davon aus das sie Mammatumore hat. Was dann bei 2-3 Terminen untersucht wurde und die Diagnose brachte. OP-Termin im Januar '23, alles gut gelaufen und war wohl nicht ganz so schlimm. Ich hatte nur Angst wegen ihrem Alter, was aber kein Problem war. Gut erholt und alles war wieder ok. Dann kam März '23 und die "Oma" bekommt mitten in der Nacht einen Schlaganfall, sowas hatte ich vorher noch nie gesehen, die hat Bewegungen gemacht, ob ihr einer ein Starkstromkabel in den Hintern gesteckt hat, ich dachte die ist am sterben, keine Ahnung. Wir sind sofort in eine Tierklinik gefahren, die den Schlaganfall feststellten. Der Tierarzt sagte aber direkt, es war ein ganz kleiner Schlaganfall. Da ist auch nichts von zurückgeblieben nur ein Angst-Gefühl , dass es wieder passiert, zum Glück bis heute nicht. Demenz Symptome zeigt sie auch seit dieser Zeit (März). Das ist zum Teil wirklich anstrengend für mich, weil ich am liebsten 24/7 um sie rum huschen würde, damit alles ok für sie ist. Definitiv hat sich sehr viel verändert in unserem Alltag. Um ehrlich zu sein, ich hatte mich nicht mit "Demenz bei Hunden" beschäftigt. Nur so gedacht: Wie soll sich das denn bemerkbar machen und mehr nicht. Heute denke ich anders, es macht sich bemerkbar aber voll, dass kann man nicht übersehen, auch am Anfang nicht. Bei der Liste mit den Symptomen konnte ich mir einige nicht vorstellen, ob man sie überhaupt erkennt/mitbekommt.Sie fallen einem auf, da muss man sich erstmal dran gewöhnen, an so ein Symptom. Nach und nach ein neues.13 Symptome sind auf der Liste . Das erste was mir aufgefallen ist: In die Leere starren. Emotional ganz schlimm gewesen, da hatte ich echt dran zu arbeiten. Jetzt hat sie von den 13 Symptomen dieser Liste, genau 10 Stück. Von vor 2 Wochen Laborergebnisse, alle noch im grünen Bereich. Die Tierärztin sagte, dass kann sich schnell alles ändern, ihr Alter entscheidet jetzt über ihre weitere Zeit, die Tiermedizin wird sie nur noch bei allem unterstützen können.

Jetzt habe ich wieder so einen Roman geschrieben :-)

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AngelsLuna 
Fragesteller
 09.09.2023, 20:45
@Simjam

Oh wie krass, das mit dem Stromkabel hatten wir dieses Jahr auch! Aber zu dem Zeitpunkt hat sie nie getrunken, wir haben dann angefangen das Wasser zu mischen damit sie es nimmt. So klar war die Ursache nicht. Von Schlaganfall über Zeckenbiss zu Kreislaufkollaps war alles spekuliert. Schlaganfall wie wir sowas sollen Hunde ja nicht haben, Vestibular ist wiederum wenn die Schwindel haben und sich drehen, Zeckenbiss fällt mir keiner ein der sowas hervorruft was dann wieder schnell weg ist, Kreislaufkollaps sagte meine Kollegin dazu müsste sie schon seeeeehr dyhidryert sein, was sie nie war. Vergiftung.... Auch ehr Unwahrscheinlich. Vor kurzen hatte sie das ganz leicht im Gesicht. Sie bekommt Kasivan seit dem starken Anfall und nach der Infusion ging es ihr auch wieder super. Gesagt wurde wieder das es am Wetter liegt... So gut die klinik ist... So ganz traue ich denen nicht.. Natürlich haben viele Ärzte viele diagnosen. Ich vermute das es etwas nervliches sein könnte. Manchmal hat sie so koordinierungsprobleme. Kann natürlich sein das die Spondylose irgendwo rauf drückt. Aber wie gesagt die Alters wehwechen sind noch total im Rahmen. Und zwischendurch ist auch lange Pause. Aber dann ist mal wieder eine Blasenentzündung, Durchfall oder was gerade so inn ist. Wir sind jeden Tag Froh wo es ihr noch gut geht und das wir sie Sonntag wieder lebendig mitnehmen durften. Wir haben uns wirklich verabschiedet und nicht dran gedacht das ihre Werte wieder besser sind.

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Simjam  09.09.2023, 23:21
@AngelsLuna

Da hast du aber auch einen Hund der "hier" schreit, wenn Krankheiten verteilt werden, mit mehreren Diagnosemöglichkeiten.;-)

Uiui da habe ich Gänsehaut, wenn ich lese das ihr euch verabschiedet habt:-( . Das tut mir richtig leid, das ihr an so einem Punkt gewesen seit, ganz schlimme Vorstellung sowas.

Klar man sollte sich schon bei der Entscheidung sich ein Haustier zu zulegen, bewusst sein das so ein Tag kommen kann. Aber ich bin sehr gut im verdrängen bei sowas. Deshalb denke das muss ein Albtraum für dich gewesen sein, euch zu verabschieden. Gott sei dank ist alles "gut" gegangen. Aber da müsst ihr nochmal durch, alles noch einmal erleben, dass muss doch ein emotionaler Kraftakt sein. Ich habe das nur einmal bisher erlebt, da war ich nicht mal mit bei der Tierärztin und fand das alles ganz schrecklich. Bei einer Katze, die wir damals "übernommen" haben. Da dachte ich noch, ok kein Problem so alt werden die ja nicht und die 2-3 Jahre die sie vielleicht noch hat, gehen schnell vorbei. Sie war 7 Jahre alt, als wir die übernommen haben und mit 21 Jahren, auf ihre letzt Reise. Die längsten 2-3 Jahre meines Lebens:-) ca. 14 Jahre waren es dann.

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AngelsLuna 
Fragesteller
 10.09.2023, 13:37
@Simjam

Ja, aber wer hätte auch drauf kommen sollen das sie einen fetten Magendarminfekt hat. Was sie bis jetzt alles gefressen hat im Leben 🙈 egal was bis jetzt war, gefressen hat sie immer. Wie du schon sagst, zum Glück alles nicht so dramatisch. Das hecheln wird auch wieder weniger. Das ein alter Arthrose und hechelt ist ja an sich normal. Und so lange es ihr gut geht, sind wir auch glücklich.

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Simjam  12.09.2023, 13:23
@AngelsLuna

Das ist auch am wichtigste, dass es ihr gut geht:-) Dann geht es einem selber auch gut.

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natürlich kann das von den Medikamenten kommen.

Wenn der Hund sowieso einen Magen Darm Infekt hat und man dann Antibiotika und Schmerzmittel drauf gibt, dann ist es eigentlich logisch. Lies mal den Beipackzettel von den Medikamenten - in fast allen steht drin, dass sie Magen Darmbeschwerden verursachen

Besonders dieser angebliche "Magenschutz " wie Omeprazol etc. bewirkt oft genau das Gegenteil von dem, was es soll.

achte darauf Medikamente immer nur mit oder nach dem füttern zu geben. Niemals auf nüchternen Magen. Koch deinem Hund Haferschleim oder selbst gemachten Kartoffelbrei. auch Ulmenrinde (slippery elm) kann hilfreich sein.

Versuche Medikamente nur so viel zu geben wie unbedingt nötig.

Ich finde es unmöglich, wenn Tierärzte immer völlig die Augen zu machen und verneinen, dass es von den Medikamenten kommen kann. Auch bei Menschen gibt es Unverträglichkeiten auf Medikamente.

AngelsLuna 
Fragesteller
 08.09.2023, 20:34

Ich hab heute mit meiner ehemaligen Kollegin (ist TA, bin selbst gelernte Tfa) und die meinte auch das es sicher von den Medis kommt. Wir geben auch nur so viel wie wir wirklich müssen, weil sie eben Leberprobleme hat. Sie meinte, wenn möglich Cimalgex weglassen, aber dann hat sie mit der Arthrose zu sehr zu tun. Wir hoffen dass, wir bald Novalgin weglassen können und das Librela nun doch hilft. Ich habs ihr dreimal ohne Verbesserung gespritzt letztes Jahr. Und dann ist das Antibiotikum ja auch bald durch, aber das hatte sie definitiv gebraucht. Auch wenn man den Ablauf kennt ist man ja doch Tierbesitzer und macht sich Sorgen und vergisst irgendwie das Fachliche...

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Ist der Schilddrüsenwert (T4) kontrolliert worden?

Meine Hündin hat durch die Schilddrüsenunterfunktion stark gehechelt, das ist mit Medikamenten sozusagen weg gegangen.

Eine SDU kann durch Antibiotika entstehen, soweit ich weiss.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hund mit Verhaltensauffälligkeiten
AngelsLuna 
Fragesteller
 08.09.2023, 20:43

Das vermute ich nicht. Da passen mir die Symptome nicht so ganz. Ob der T4 gemacht wurde, weiß ich leider nicht. Ich würde auch am liebsten in meine Ausbildungspraxis mit ihr aber die ist zu weit weg. Eigentlich sind die dort wo wir sind ganz gut aufgestellt. Vielleicht wird es besser wenn wir ein Teil wieder absetzen können. Ich werde das mit dem T4 einfach mal im Hinterkopf behalten :)

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Der Hund hat starke Schmerzen, deshalb hechelt er. Ist er magenempfindlich darf er keine cox zwei Hemmer sondern nur cortison und oder opiate

AngelsLuna 
Fragesteller
 09.09.2023, 20:50

Ehm nein... Das ist falsch. Cortison darf sie nicht wegen der Leber. Wenn du dir das genau durchgelesen hast, war es erst seit Sonntag extrem. Alte Hunde mit Arthrose hecheln. Das ist normal. Seit zwei Tagen ist das hecheln in der Nacht wieder weniger geworden. Magenempfindlich ist sie definitiv nicht. Was sie in ihrem Leben schon ungewollt gefressen hat.. Sie hatte sich einen heftigen Magendarminfekt eingefangen. Das Novalgin wird bald wieder abgesetzt und das Cimalgex braucht sie. Ein anderes Medikament darf sie nicht haben, da viele Schmerzmittel Magengeschwüre auf Dauer machen oder die Leber noch mehr belasten. Ihre Medikamentation ist mit ihrem Tierarzt exakt auf sie angepasst.

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