Hund hat Schuh kaputt gebissen?
Hallo, ich bin 13 Jahre alt und mache seit ein paar Wochen einen kleinen Job indem ich auf einen Hund aufpasse und mit ihm Gassi gehe. Eigentlich gab es von Anfang an kleine Problemchen denn er ist immer hochgesprungen und hat am Pullover gezerrt oder mich gebissen aber da dachte ich mir so:" Ach der ist noch jung, das legt sich schon irgendwann" aber als ich heute da war, wurde ich wirklich etwas sauer und zwar war das so: Ich kam wie immer dahin, habe den Hund in den Garten sein Geschäft machen lassen und er tobt danach immer noch etwas herum. Heute ist er jedoch auf meinen Fuß zugestürmt und hat in den Schuh gebissen und daran gezerrt wie verrückt (wahrscheinlich wollte er spielen) aber naja ich habe ihn angeschrien, habe versucht meinen Schuh wegzureißen oder seinen Kopf weggedrückt aber nix hat geholfen, ich bin dann erst hoch und habe ihn schnell in der Wohnung eingeschlossen. Danach bin ich wieder rein und es fing wie immer mit dem beißen, zerren und dazu noch lautstarkem kläffen an. Jetzt meine Frage: Wie soll ich mich verhalten und was ist mit den Schuhen? (Das waren Ugg's und wer die Marke kennt, weiß dass die 200€ kosten. In denen sind jetzt Löcher drinnen) Ich habe der Besitzerin das mit dem Schuh geschrieben aber mit dem beißen, zerren und kläffen habe ich nicht erwähnt. Auf jeden Fall meinte die Besitzerin das ich mir nächstes mal Wechselschuhe mitnehmen soll und hat sich entschuldigt. Das Problem ist jetzt nur das ich keine Wechselschuhe habe und ich finde die Rechtfertigung irgendwie unfair. Was sagt ihr und wie soll ich handeln?
9 Antworten
Ich würde diesen Job ehrlich gesagt sofort "kündigen". Was machst du denn, wenn der Hund dich mal richtig beißt? Er ist offenbar nicht gut genug erzogen bzw. du bist nicht hundeerfahren genug, um das zu übernehmen.
Die Schuhe muss dir die Frau prinzipiell erstatten, denn sie haftet für Schäden, die ihr Hund verursacht. Aber da du vermutlich kein offizielles Arbeitsverhältnis mit der Frau hast, bei der deine Arbeit versteuert würde etc., wird es möglicherweise schwierig, die Rechtslage da zu klären. Ich würde mit deinen Eltern reden und sie bitten, mit der Frau zu sprechen und Schadensersatz zu fordern.
Ja, das sehe ich prinzipiell auch so, aber Nachbarschaftshilfe ist eine unentgeltliche Tätigkeit, gegen Hilfeleistung, also z.B. "ich pass auf deine Kinder auf, wenn du mir den Rasen mitmähst". Hier liegt vermutlich streng genommen Schwarzarbeit vor, da Geld bezahlt wurde und auch ein Minijob ja eigentlich versteuert werden müsste.
Außerdem behandelt der Artikel ja eher den Fall, dass der Helfende einen Schaden verursacht. Hier hat ja der Helfende (Hundeausführer) den Schaden erlebt.
Der Hund ist Dir gegenüber äußerst respektlos. Das geht gar nicht und ich denke Du bist da etwas überfordert.
Weisst Du wie er sich seinen Besitzern gegenüber verhält? Ich vermute mal das es da auch nicht besser ist.
Der Hund muß einfach erzogen werden sonst wird er immer dominanter werden und dann womöglich auch mal fest zubeissen. Ob Du da der richtige dafür bist um den Hund zu erziehen? Ich weiß nicht so recht.
Würde es Dir schwer fallen Dir einen anderen Job zu suchen?
Das mit den Schuhen ist natürlich ärgerlich (wenn ich auch nicht verstehen kann das man so viel Geld für Schuhe ausgibt) ich würde darauf bestehen das ich zumindest einen Teilbetrag für die Schuhe bekomme und wenn der Hund haftpflichtversichert ist den kompletten Betrag.
Bezüglich der Schuhe sehe ich das auch so - da hast Du wohl Pecht gehabt. Ich denke nicht, daß Dir die ersetzt werden müssen. Allerdings kannst Du ja dennoch die Besitzerin des Hundes mal fragen, ob sie eine Möglichkeit sieht, Dir über ihre Haftpflichtversicherung ein paar neue zu bezahlen. Aber in meinen Augen muß sie das nicht, denn Du hättest die ja nicht anziehen müssen.
Bezüglich des Hundes gibt es da aber ein viel größeres Problem, daß Du alleine nicht lösen kannst.
Der Hund braucht dringend eine Grunderziehung (und damit meine ich nicht Unterwerfung!), und zwar in erster Linie von seiner Besitzerin!
Du solltest mit ihr daher unbedingt über sein Verhalten sprechen, und sie sollte eine Hundeschule besuchen. Da kannst Du sie ja dann auch begleiten, so würdest Du "ganz nebenbei" auch selber etwas über den Umgang mit Hunden lernen.
Hallo,
nein, der Besitzer muss die Schuhe nicht ersetzen, seine Haftpflichtversicherung würde dies auch nicht machen, da du ja für deine Arbeit bezahlt wirst.
DAS ist das riesengroße Problem beim Dog-Sitting - der Hund ist in dem Moment nämlich gar nicht versichert. Und stell dir mal vor, er würde ausbüxen und einen Verkehrsunfall verursachen? Was dann??
Ein Dog-Sitter muss IMMER eine eigene Hundesitter-Versicherung haben, die dann für Schäden aufkommt, die der Hund verursacht.
Außerdem scheinst du mit diesem Hund völlig überfordert zu sein - lass es lieber bleiben, bevor ein Unglück geschieht. Diesen Hund wirst du nicht erziehen können - denn - sorry - so wie du die Situation beschreibst und deine Reaktion und Handlung - hast du leider überhaupt keinen Plan, wie man einen Hund führt und handelt.
Alles Gute
Daniela
Die aber i.d.R. nicht zahlt, wenn der Hund gegen Bezahlung von einem Hundesitter betreut wird. Dafür braucht der Hundesitter tatsächlich dann eine eigene Versicherung.
Natürlich muss man einer Versicherung nicht alles "auf die Nase" binden ...
Der Besitzer muss dir die Schuhe ersetzen.
Wie alt ist der Hund? Es n Junghund braucht konsequente Erziehung vom Besitzer.
Den ersten Absatz sehe ich genauso.
Bezüglich der Schuhe würde das meines Erachtens nach eher unter "Nachbarschaftshilfe" fallen, und da sieht es mit Schadenersatz eher schlecht aus:
http://www.derwesten.de/panorama/nachbarschaftshilfe-wer-haftet-bei-schaeden-id8786232.html