Hund hat draußen Rute eingezogen und ohren eingezogen, ist das Angst?

8 Antworten

Ja, Du solltest Vertrauen aufbauen. Nimm sie etwas hinter Dich , wenn Du anderen Hunden begegnest und ansonsten geh aktiv dabei in die Hocke, damit ihr zusammen sie schnüffeln lassen könnt.

Sie muss merken, dass DU absolut auf das Hundedasein eingestellt bist . Du kannst auch ein tolles Spielzeug mitnehmen , und mit ihr zwischendurch kurz spielen .

Du kannst auch Leckerlis verstecken , draussen so , dass sie nicht merkt wo und dann sucht zusammen . Und lobe sie, wenn auch Du eins gefunden hast . Du und Dein Hund , EINS . Vertrauen und Sicherheit bieten , damit geht es Deinem Hund schneller gut, als Du glaubst .

lieben Gruß

Schau nicht nach hinten was war, sondern nach Vorne positiv. Der Hund geht jetzt an Deiner Seite, darüber freut ihr Euch bei jeden Spaziergang.

Zur Hundeschule.

Ich finde das ist schon eine ziemliche Störung im Verhalten.

dein Hund hat nicht nur Angst, sondern Unsicherheit und Panik, wenn man dich nicht auf das Leben da draußen vorbereitet hätte und du 8 Monate Balkon statt Integration und Sozialisierung kennen gelernt hättest, wie wäre dein Verhalten? Nun zum Thema, dass was du brauchst ist ein Trainer der sich mit Verhaltensstörungen bei Hunden auskennt, eine normale Hundeschule ist dafür oft ungeeignet. Ihr benötigt jemanden, der von 0 anfängt euch zu Hause besucht und analysiert. Woher ich das weis? Berufserfahrung und auf solche Hunde spezialisiert.

Hallo,

wie lange hast du den Hund denn schon?

Schnüffelt sie beim Gassigang auch? Reagiert sie auf dich?

Unsere ehemalige Straßenhündin ist beim Gassigang anfangs auch mit eingezogener Rute, angelegten Ohren und verspannter Körperhaltung rum gelaufen. Solche Hunde kennen NIX. Da muss man mit viel Ruhe und Geduld ran.

Beschränke die Gassigänge erstmal auf kurze, aber dafür häufigere Strecken von ca 5 Minuten. Bleibe im Umkreis von Zuhause und beobachte deinen Hund. Ab wann fühlt sie sich denn unwohl - gleich wenn es vor die Tür geht oder gibt es einen kleinen Umkreis in dem sie sich wohlfühlt? Je nachdem fängt man nämlich genau da an zu arbeiten. Spiele mit ihr, belohne sie mit Leckerchen, kuschelt draussen (wenn sie es mag) sodass sie den Gassigang positiv verknüpft. Und so vergrößerst du Schritt für Schritt die Gassirunden - dann gehts eben mal 15m weiter und da wird dann auch gespielt etc.

Für Stresssituationen könntest du ihr beibringen sich auf Kommando zu beruhigen. Viele finden diesen Tipp komisch, ich habe ihn damals von einer guten Trainerin gezeigt bekommen und bisher hat es bei jedem Tier geklappt - wenn du merkst, dass dein Hund angespannt und gestresst ist, dann versuche sie zu beruhigen. Sobald sie sich entspannt, lobst und belohnst du sie in genau diesem Moment und verknüpfst das mit einem Kommando. Bei mir ist das "easy".

Damit du dir das ungefähr vorstellen kannst: Als wir mit unserer Hündin dann ein gutes Stückchen laufen konnten, kamen wir irgendwann an einer stark befahrenen Straße an, die ihr nicht geheuer war. Da wurde sie wieder unsicher. Daraufhin gab ich das "Easy"-Kommando und sie entspannte sofort und wandte sich zu mir. Wichtig ist allerdings, dass du dieses Kommando nicht missbrauchst, vor allem beim Tierarzt. Wenn dein Hund einen Pieks bekommt, dass ist ggf nix mehr easy und dann ist es sehr schwer dem Hund das je wieder richtig zu vermitteln. Viele nutzen das Kommando auch, um schneller voran zu kommen. Wenn kein nötiges Vertrauen da ist oder du deinen Hund überforderst, weil du unbedingt weiter gehen möchtest, als euer Hund bereit ist, dann hat sich das schnell erledigt.

Was ich auch empfehlen kann ist TTouch von Linda Tellington. Ich habe es zwar noch nie beim Hund angewendet, sondern nur beim Pferd (und zwar mit großem Erfolg), aber ich habe auch die Bücher zu Hunden von ihr gelesen und halte sehr viel davon.

Solltest du überfordert sein oder das Gefühl haben nicht weiter zu kommen, dann sei bitte so vernünftig und wende dich an einen Trainer. Wenn man bei solchen Hunden was falsch macht, dann hat das gravierende Folgen. Achtet bitte bei der Auswahl des Trainers darauf, dass dieser nicht nach Dominanz-Blabla arbeitet, sondern überwiegend via positive Verstärkung arbeitet. Leider gibt es so viele inkompetente Hundetrainer... Orientiert euch vielleicht an das Konzept "trainieren, statt dominieren", schaut wo die Trainer gelernt haben und was dessen Philosophie ist.

Ich wünsche euch alles Gute!

Mit freundlichen Grüßen

Hufpfote

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mit Hunden aufgewachsen

Das ist Arbeit Arbeit Arbeit, hier läuft immer eine kleine Yorkie Hündin die aus einer Vermehrerbude gerettet wurde, als sie meinen Hund zum ersten Mal gesehen hat hab ich gedacht sie bekommt einen Herzinfarkt, ich habe noch nie einen Hund so zitternd und panisch gesehen, ond wir sind nicht dichter als 10 Meter ran gegangen.

Jetzt nach einem Jahr läuft sie hier total selbstbewusst und spielt mit den anderen Hunden als wär das nie anders gewesen ;)