Hund dreht durch sobald er andere Hunde sieht?

7 Antworten

ganz ehrlich, ich hatte das selbe problem wie du! ich wusste nicht mehr was zu tun ist. mein hund ist total ausgeflippt an der leine als er andere hunde sah. und das problem lag bei mir. als es einmal passiert ist, hat man immer angst davor und ist ungewollt angespannt. Ich ließ meinen Hund von der Leine. Zwar hatte er den Kamm aufgestellt aber als er frei war, könnte er zum hund hin, sich kurz beschnuppern und hatte schon kein interesse mehr. also ich spreche nur von mir, so komisch es auch klingen mag, die leine war das problem. seither ist sie auch entspannter geworden und wenn ich merke sie sträubt sich wieder auf, lass ich sofort die leine los, lenk sie ab, dass sie bei mir laufen soll oder zu mir schauen soll und geh weiter. so klappt es jetzt. damit wollte ich nur mal sagen, das nicht nur der Hund an der sache schuld ist. ich hab meinem hund anscheinend nicht genügend sicherheit geboten und sie wollte mich nur beschützen, ...  und jetzt versuche ich die bindung zu ihr mehr aufzubauen, damit sie mir vertrauen kann. 

hoffe ich konnte dir etwas helfen!

ps: mein hund ist 2 1/2, diese phase kommt wohl öfter bei der rasse vor als ich dachte ;) 

LG und viel Erfolg euch noch!

Euer Hund braucht mit anderen Hunden Kontakt an der Leine, das wird er nicht so gut kennen, also flippt er aus.

Bester Weg: Hundeschule, wenn die nicht klappt, eine andere wie Elzboeckin schon geschrieben hat.

Nur mit Kontakt kommt euer Hund auch wirklich zu Recht, er muss es lernen wie er sich zu verhalten hat wenn er an der Leine geht, das geht nur mit anderen Hunden und unter Anleitung, wenn es bis jetzt noch nicht funktioniert hat.

Ihr müsst den Hund an andere Hunde gewöhnen. Dazu braucht ihr andere Leute mit einem Hund, die ihr gut kennt und die mit euch trainieren können (und wollen), einen Futterbeutel sowie tägliches (!!) Training von mindestens 15 Minuten.

1. Der Hund darf GAR NICHT mehr ohne Leine laufen.

2. Ihr geht mit eurem Hund in einen Bereich nach draußen, wo er auf einen anderen Hund trifft (den von euren Freunden, natürlich mit Herrchen und natürlich ebenfalls angeleint). 

3. Euer Hund wird von euch komplett ignoriert, solange er auf den anderen Hund "allergisch" reagiert. Ihr bleibt solange wortlos neben dem Hund stehen, bis er sich beruhigt hat. Erst wenn er ruhig sitzt, bekommt er ein Leckerchen aus dem Futterbeutel (anderes Fressen gibt es dann aber nicht mehr, sondern ausschließlich den Futterbeutel!)

4. Der andere Hund geht dann aus dem Sichtfeld. Ihr geht ein paar Meter mit eurem Hund und dann trefft ihr auf den nächsten Testkandidaten. Gleiches Prozedere wie vorher.

5. Mindestens 15 Minuten lang wiederholen, abwechselnd mit den beiden Trainingshunden. TÄGLICH wiederholen!

6. Mindestens 5 Spaziergänge pro Tag mit dem Futterbeutel und bei jedem Kontakt mit fremden Hunden: stehen bleiben, ruhig abwarten, bis der Hund sich beruhigt hat und aus dem Futterbeutel belohnen.

7. TÄGLICH zusätzliche Aktionen/Aktivitäten für den Hund: Futterbeutel apportieren,  Ball holen, Frisbee spielen, Agility (z. B. über Hindernisse springen, durch Hundetunnel laufen etc.)

Ihr müsst den Hund deutlich mehr beschäftigen und ihm deutlich mehr Zeit widmen. Wenn ihr das alles nicht bewerkstelligen könnt, wird es ein Problemhund bleiben.

Die Hundeschule macht nur Sinn, wenn man da mehrmals wöchentlich hingeht und das dort Gelernte täglich zu Hause wiederholt. Ihr habt vermutlich viel zu früh das Handtuch geschmissen.

Es wäre gut, wenn ihr euch einen zweiten Hund anschafft, damit euer Hund nicht so allein ist.

floppy232  08.05.2017, 08:04

Leider völliger Blödsinn, wenn man schon mit einem Hund nicht 100% klar kommt, ist ein zweiter genau der falsche Weg. Der zweite braucht nämlich auch Erziehung und das genauso viel wie der erste, wenn es beim ersten also schon Hakt ist ein zweiter absolut nicht empfehlenswert!

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Kandahar  08.05.2017, 08:21

Bevor man die Anschaffung eines zweiten Hundes erwägt, sollte man erst mal mit dem vorhandenen Hund klar kommen.

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So lange ihr den Hund nicht unter Kontrolle habt, dürft ihr ihn auf gar keinen Fall ohne Leine laufen lassen!

Ansonsten würde ich den Besuch in einer guten Hundeschule empfehlen und den Hund körperlich und geistig auslasten. Ein Aussie ist ein hochintelligenter Arbeitshund, der braucht Aufgaben. Nur mit ihm Gassi zu gehen reicht nicht.