Hund aus der Tötungsstation, Tierheim oder Züchter?

14 Antworten

Ich habe nichts gegen Züchter. Ich finde es sogar toll, dass man sich da auch einen Hund - bzw. Welpen holen kann, damit man den später selbst erziehen kann.

Im Tierheim vorbeizuschauen würde ich jedem raten, der sich sicher ist, einen Hund haben zu wollen. Dort warten meist welche, die entweder eine schlechte Vergangenheit haben, oder schlichtweg ausgesetzt wurden, weil die Besitzer sich nicht kümmern konnten/wollten. Man sollte schon Erfahrung mit solchen Hunden haben, da man vorher sowieso nicht weiß, was einen erwartet. Meist sind das aber doch liebe Hunde, denen man eine Chance geben sollte.

Und was die Tötungsstation betrifft: Erfahrung ist da das Wichtige. Muss nicht so sein, aber meist wurden die Hunde vorher wirklich nicht artgerecht behandelt, sodass se quasi richtige Ängste usw. entwickeln. Solche Hunde sind eben nicht für jeden, der keine Geduld aufbringen kann.

Was ich noch schreiben wollte zum Thema Züchter: Andererseits finde ich es mies, dass immer mehr Welpen auf die Welt kommen um dann auch weggegeben zu werden. Siehe, jemand holt sich einen, und wenn es dann heißt, dass se der Verantwortung nicht gewachsen sind, werden die armen Tiere verschenkt oder ins TH gebracht.

Deswegen finde ich Züchter jetzt nicht SO berauschend.

Zebrataucher123 
Fragesteller
 17.10.2017, 05:11

Nachvollziehbar :)
Danke für deinen Beitrag, gut das auch mal aus deiner Sicht gesehen zu haben.

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Jesaya007  17.10.2017, 08:13
@Zebrataucher123

Ich finde hier gilt es aber deutlich zu unterscheiden. Schaut man ins Tierheim, findet man sicher auch "Rassehunde". Aber woher kommen diese? Zu 99% nicht von seriösen Züchtern. Denn wer 1000 bis 2000 Euro für einen Welpen ausgibt, hat sich das gut überlegt. Und wenn doch mal eine Situation Eintritt, das der Hund nicht behalten werden kann, so nimmt ein richtiger Züchter ihn zurück. So ein Hund muss nicht ins Tierheim. Das was im Tierheim sitzt, sind "Produkte" von Menschen die keine Ahnung von Hundezucht haben und nur Geld verdienen wollen. Daher ist es so wichtig diese Vermehrer niemals durch Welpenkauf zu unterstützen. Wenn vom Züchter, dann von einem richtigen, kontrollierten VDH Züchter.

Diese Hunde wirst du nie im Tierheim sehen. 

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kuechentiger  17.10.2017, 09:41
@Jesaya007

Diese Hunde wirst du nie im Tierheim sehen.

Sag niemals nie - solche hatten wir auch schon in unserem Tierheim. Jagdhunde, Dobermänner, Schäferhunde - mit Papieren abgegeben. Oder kleine, völlig verwahrloste Rassehunde vom Veterinäramt eingezogen - ursprünglich auch von Züchtern mit Papieren. 

Die meisten nehmen die nämlich als erwachsene Exemplare nicht zurück - es sei denn, man kann sie zur Zucht einsetzen.

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dsupper  17.10.2017, 12:16
@kuechentiger

Küchentiger - auch das sollte man nicht als Allgemeingut hinstellen.

Ich persönlich kenne überaus viele VDH-Züchter, die ihre Hunde, wenn sie aus diversen Gründen nicht mehr gehalten werden können oder wollen, sofort problemlos zurücknehmen. AUCH wenn man mit denen nicht mehr züchten kann.

I.d.R. kann man solche Hunde ohnehin nie zur Zucht verwenden, denn wenn sie erst mal 3 - 5 Jahre alt sind, dann bekommt man fast immer keine Zuchtzulassung mehr hin - und wenn doch, dann ist so ein Hund meist schon zu alt, um zur Zucht noch eingesetzt zu werden.

Und "Papiere" und Papiere sind zwei völlig verschiedene Dinge. Papiere kann sich JEDER daheim am PC ausdrucken, das ist weder verboten noch strafbar. Sie besagen ja nur, aus welchen Eltern und Großeltern der Hund abstammt.

Nur die Papiere aus dem VDH haben den Vorteil, dass hinter dieser Zucht auch ganz viel Qualität im Hinblick auf Gesundheit, Qualität und Kontrolle steht.

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Biba85  17.10.2017, 12:27
@dsupper

Das sehe ich wie dsupper!

Hunde aus meiner Zucht, sind immer wilkommen und werden „gerne“ zurückgenommen! Hab heuer zB einen Rüden zurückbekommen... 7Jahre, Kastriert.. also nichts, für die Zucht.. aber ich habe mir geschworen, dass kein Hund, der aus meiner Zucht stammt in ein Tierheim muss und dazu stehe ich! Und wenn ich wie in diesem Fall knapp 900km fahre um den Hund zu holen.

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Ich würde einen ausgewachsenen Hund von einer Privatperson übernehmen.

Die sind oft gut erzogen und werden aus gründen wie Zeitmangel, Allergie etc. abgegeben. Ausserdem hast du einen oft sehr persönlichen und positiven Kontakt zu den Vorbesitzern die daran interessiert sind das es dem Hund gut geht :) Hunde landen nicht ohne Grund im Tierheim, das ist für viele Hundehalter die allerletzte Anlaufstation. Lieber von Privat, hat einfach meiner Meinung nach viele Vorteile. Oft lassen sich Privatleute auch mehr Zeit bei der Vermittlung und das ganze läuft weniger "Fabrikbandmässig" ab wie in einem Tierheim.

Lisanet681  15.04.2021, 21:53

Danke für deine Meinung!

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Hallo,

ich setze jetzt mal die Hunde aus dem Auslandstierschutz und die Hunde hier im örtlichen Tierheim gleich.

Die meisten dieser Hunde haben eine "Vergangenheit" und meist keine besonders schöne, denn geliebte Hunde gibt man nicht im Tierheim ab und die Auslandshunde wollte ohnehin niemand haben.

Meist sind es Hunde, die lästig geworden sind, Fehlverhalten aufgrund mangelhafter oder falscher Erziehung aufweisen, die vielfach Gewalt erlebt haben und aufgrund dessen vllt. selbst zu Aggressionen neigen und und und.

Natürlich können all diese Hunde nichts dafür, dass sie so geworden
sind - aber es ist oft ein langer und geduldiger Weg notwendig, die
Hunde wieder zu verlässlichen, freundlichen und menschenbezogenen
Familienmitgliedern zu machen. Und häufig legen die Hunde ihre vorherigen Erfahrungen niemals so ganz ab.

Viele Leute trauen sich das gar nicht zu, weil sie noch wenig Erfahrung mit Hunden haben - mit Problemhunden schon gar nicht.

Da ist es oft einfacher, sich einen Welpen aus einer liebevollen,
sorgsamen Züchter-Aufzucht zu nehmen, der bisher noch nichts Negatives
erlebt hat.

Außerdem kommt hinzu, dass die vielen Rassen ja für ganz besondere
"Aufgaben" gezüchtet wurden und über entsprechende typische
Rasseeigenschaften verfügen. Suchen Menschen eben solche Eigenschaften und Charakterzüge - dann entscheiden sie sich eben für eine bestimmte Rasse und vertrauen nicht der "Wundertüte".

Natürlich wird ein Hund immer auch das Produkt der Erziehung - aber
bestimmte Eigenschaften sind durch eine selektive Rassenzucht bei der
einen Rasse eben ausgeprägter als bei einer anderen.

Gut, dass es immer solche und solche Menschen gibt - schade nur, dass
viele Menschen unbedingt einen Rassehund möchten, aber nicht bereit
sind, die entsprechenden (gerechtfertigten) hohen Preise bei einem
Züchter zu bezahlen. Solche Menschen kaufen dann lieber einen
"Rassehund" auf dem sogenannten Polenmarkt oder vom "Wühltisch" - und
bedenken leider gar nicht, wie groß das Hundeelend ist, unter dem solche
Hunde entstehen.

Von solchen "Züchter"-Hunden sollte man tunlichst die Finger lassen!! Und diese Hunde sind es leider auch, die von uninformierten Menschen immer mit Hunden aus einer überwachten seriösen VDH-Zucht in einen Topf geworfen werden - und dann kommt es zu solchen Aussagen, dass man keinen Züchter-Hund kaufen sollte, dass diese alle überzüchtet und krank wären etc.

Dabei ist es völlig anders. Es ist grundsätzlich aktiver Tierschutz, einen wirklich gut gezüchteten, liebevoll und gut aufgezogenen und sozialisierten Welpen von einem seriösen Züchter zu kaufen.

Alles Gute

Daniela

nocheinnutzer  17.10.2017, 11:39

Das ist ja echt aggressive Werbung die du betreibst.... Bist du Züchter? 

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dsupper  17.10.2017, 12:07
@nocheinnutzer

Was ist daran aggressive Werbung? Das entspricht nur den Tatsachen.

Dass man keinen sogenannten "Rassehund" von Vermehrern kaufen sollte - ist doch heutzutage nun wirklich kein Geheimnis mehr. Dass diese Hunde sehr häufig krank sind (weil unüberprüfte Elterntiere wahllos miteinander verpaart werden und die Aufzucht auch eher durch "Nichtwissen" und "Kosteneinsparung" glänzt) sollte mittlerweile jeder wissen, der mit dem Gedanken spielt, einen Hund zu kaufen.

Dass sich "billig" und "Rassehund" ausschließt - ist eine Tatsache und keine Werbung!

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Für mich kommen nur erwachsene Tiere aus den Tierschutz in Frage. Erster Anlaufpunkt ist da immer das Tierheim, werde ich da nicht fündig geh ich zum Auslandstierschutz. Einfach auch weil ich nur Tierheimhund kann, meine Hundeerfahrung habe ich im Tierheim gesammelt da meine Eltern nie Hunde wollten. Mit Welpen kann ich nix anfangen, finde die zwar auch süss, passe auch gerne stundenweise drauf auf, aber erwachsene Tiere sind mir da einfach lieber. Es macht mir mehr Spass mit denen zu arbeiten.

Zu beachten ist da nur suche nicht nur den Hund weise aus sondern auch den Verein, denn auch da gibt es schwarze Schafe denen man kein Geld geben sollte. Man muss viel Zeit einkalkulieren die wenigsten vereine geben den Hund sofort mit, sondern in der Regel muss man erst ein paar Wochen Gassi gehen und sich gegen andere interessenten behaupten. Der Vorteil bei wirklich seriösen Vereinen ist das man nicht auf sich allein gestellt ist wenn Probleme auftauchen, die Tiere sind gesundheitlich untersucht, geimpft,gechippt evtl sogar kastriert. Bei Erwachsenen Hunden wo man sich Zeit nimmt die kennenzulernen kann man zudem den Charackter besser einschätzen.

 Hab hier insgesamt 4 Tiere aus den Tierschutz alle einzeln geholt (2 Katzen und 2 Hunde), sprich kennengelernt haben sich alle erst bei mir, hier herrscht Frieden und alle erfüllen mein Bild vom perfekten Haustier. Würde demzufolge immer wieder aus den Tierheim \ Tierschutz mir welche holen.

aber ich finde das muss jeder selber entscheiden es gibt mit Sicherheit auch Menschen die nur Welpen können,die sollten nach Möglichkeit dann auch zu einen seriösen züchter gehen ;)

grad beim Hundekauf sollte man es sehen wie ne Ehe, man muss prüfen bevor man sich bindet, da Hunde auch ein Stück,weit Ware sind sollte man mindestens den Mensch prüfen der ihn abgibt.

 

 

Einen Hund solltest Du immer als Jungtier beim organisiertem Züchter kaufen.

Dort hast Du die Gewähr, ein gesundes und kräftiges Tier zu bekommen.

Dann kannst Du dir den jungen Hund auf deine Bedürfnisse zugeschnitten erziehen und abrichten.

Hunde aus anderen Quellen kannst du kaum noch ändern, wenn sie schlechte Verhaltensweisen zeigen.

Da solltest Du dir auch von sogenannten "Tierschützern" oder Hundetrainern keine Lügen auftischen lassen.

Leider wird genau dies immer wieder versucht, wenn Tierschützer auf gutgläubige Menschen treffen.

Mit besten Grüßen

gregor443