Hündin greift ohne Vorwarnung Hunde an, die nichts tun
Ich habe eine 4,5 jährige Hündin. Seid letztem Jahr bin ich ausgezogen und sie war es gewöhnt mit ihrer Mutter zu leben, die sie ständig unterdrückt hat. Jetzt hat sie ein Jahr mit einer jüngeren Hündin gelebt und ist sehr selbstbewusst geworden. Seitdem ist sie aggressiver geworden zu anderen Hunden, aber nur wenn sie auf sie trifft. Sie bellt nicht oder knurrt sondert beißt gleich zu. Aber wenn ich mit fremden Hunden gassi gehe ist sie sehr lieb. Gestern war ich mit ihr auf einem Reiterfest und da saß sie zwischen vielen Hunden. Ganz brav. Plötzlich ohne Vorwarnung stürmt sie auf einen rüden zu, der harmlos neben ihr saß und beißt ihn. Sie ist läufig, aber geht sie auf diesen rüden los Danach hat sie aber bekommen, aber 5 Minuten später macht sie das gleiche bei einer Hündin, die ganze Zeit neben ihr saß... Wie kann ich ihr das abgewöhnen?
10 Antworten
mir kam sofort der gedanke: schäferhündin :-)
ich hab das genauso bei einer schäfermischlingshündin erlebt. manche "mädels" werden unberechenbar, wenn sie läufig sind. evtl. ist sie auch scheinschwanger.
meide in der zeit andere hunde, es ist stress für sie. achte auch gut auf fremde männer. das kam in unserem fall auch noch dazu. hat es bei euch familiäre probleme gegeben? trennung, umzug, ...?
jetzt hab ich die frage nochmal gelesen. veränderungen können sich auf einen hund stark auswirken. ich denke, sie braucht eine sehr starke führung. die "unterdrückung" von seiten der mutter war vielleicht nicht so negativ, wie du sie gesehen hast. die hündin, die ich meine, wollte auch eine starke führung.
kannst du ihr das vielleicht nicht so geben?
du hast mit deinem Hund ein freundschafliches Verhältnis? Was bitte soll das denn sein - weiß das auch der Hund? Und wie denkt er darüber?
Bitte mach dich dringend schlau über das Verhalten von Hunden - über Hunde gnerell. Du weißt wirklich nix.
ich bin mit Hunden groß geworden und war Ausbildungwart in unserem Verein. Für mich bedeutet ein freundschaftliches Verhältnis, dass was für.mich macht und dafür was bekommt, aber das bedeutet auch, dass sie in jeder Situation auf mich.hört.
unter "freundschaftlichem" verhältnis kann ich mir nichts konkretes vorstellen. zwingerhaltung jedenfalls würde da nicht zu passen. ich weiß nicht, ob sie darunter nicht zu sehr leidet. zu viele schäfis sind verhaltensauffällig, sicher auch aus dem grund.
vielleicht bist du ihr auch zu lasch, zu willkürlich, nicht vorrausschauend genug, ... das kann man von hier aus nicht sagen. irgendwas scheint ihr zu fehlen.
Das könnte sein, dass ich ihr zurzeit zu viel durchgehen gelassen haben. Das fällt auch im Training auf
ok, wenn man ein bisschen nachdenkt, kommt man meist selbst drauf :-)
Ich werde am Samstag mal üben. Sie muss ja nicht mit jedem hund befreundet sein oder spielen, aber wenn ich ihr Platz sage, darf sie nicht aufstehen.
bei aller strenge darfst du aber nicht vergessen, ihr optimale verhältnisse zu schaffen. damit ist gemeint, dass, wenn sie schon aggressiv ist, zb. dass du mit ihr dann einen ruhigen, eher einsamen spaziergang machst. dafür dass sie sich im läufigen zustand einen rüden vom leib hält, darfst du sie nicht schimpfen. das geht allein auf deine kappe.
ok? :-)
Also mit einer läufigen Hündin unter andere Hunden zu gehen kann ich dir nur abraten. Vor allem kannst Du ja nie wissen wie die anderen Hunde auf eine läufige Hündin reagiert. Was machst Du denn, wenn auf einmal ein Rüde vor dir steht und nicht mehr von deiner Hündin ablässt?
Außerdem ist es doch verständlich dass deine Hündin andere Hunde angeht, wenn sie läufig ist und ihre Ruhe haben will.
Zusätzlich glaube ich, dass deine Hündin lernen muss, das Du der Rudelführer bist. Aber sie kann dich nur als Rudelführer ansehen, wenn du ihr Sicherheit gibst, was du ihr aber nicht gibst, wenn Du sie als Läufige unter so viele fremden Hunden bringst.
Du musst unter anderem lernen, "Ruhig, Bestimmt und Selbstbewusst gegenüber deinen Hund aufzutreten. Anschreien hilft überhaupt nichts, denn Geschrei vermittelt deinem Hund nur, dass du selbst aufgebracht und nervös bist. Das heißt dein Hund glaubt dann auch noch dich beschützen zu müssen.
Auf meiner Seite findest Du auch einen Artikel über Selbstbewusste Einstellung in der Hundeerziehung: http://www.hundeerziehung-huber.de/positive-und-selbstbewusste-einstellung-in-der-hundeerziehung/
du schreibst, dass das das erste mal war und dass es von heut auf morgen kam -- schon mal dadran gedacht , dass sie schmerzen haben könnte ?? wer weiß wovon , aber könnte für so ein plötzliches auftreten doch möglich sein. also erst mal zum tierarzt mit ihr ,so oder so - um das organische auszuschließen . meinen border hündin machte das auch allerdings immer , wenn ihr was kleines entgegen kam - si e haßte kleine hunde. wir hatten sie aus schlechter haltung , dort wurde sie in einem atriumgarten gehalten -kam nicht raus " weil sie nicht gut an der leine ging".wir sind davon ausgegangen , dass sich im nachbargarten ein kleiner kläffer befand , der ihr so richtig auf den nernv gegangen ist.
wenn die tierärztliche untersuchung nichts zu tage bringt, dann bitte unbedingt einen fähigen trainer aufsuchen ( tierheime wissen da oftmals gute trainer , mit denen sie selber zusammen arbeiten).ich denke, DU wirst das allein nicht gebacken bekommen. darum nim das sofort in angriff, damit sich das verhalten nicht festigen kann !
Ich bezweifle, dass sie schmerzen hat, denn sie ging ja nicht auf jeden hund los...
tja du mußt es ja wissen -- wenn so ein verhalten von heut auf morgen ganz plötzlich auftritt- dann muß man organische sachen immer in betracht ziehn. der hund von bekannten hatten einen gehirntumor , der fing auch von heut auf morgen aus heiterem himmel an zu beissen und auch nicht jeden und alles !!
Hat man ihr damals den wackelnden Zahn gezogen oder hat sie den immer noch? Dann wäre nämlich die Schmerzfreiheit ganz und gar nicht gegeben.
Du gehst mit einer LÄUFIGEN Hündin auf ein Reiterfest, auf dem - erwartungsgemäß - auch andere Hunde sind? So etwas verstehe ich nicht, gerade auch, wenn diese Hündin ein gestörtes Verhalten zeigt. Ist dir nicht in den Sinn gekommen, dass es auch unter den (bekanntermaßen meist schreckhaften) Pferden einen Aufruh geben könnte, wenn da aus heiterem Himmel eine Beißere stattfindet?
Ich halte es für absolut unverantwortlich, mich mit einem Hund, der bekannterweise andere Hunde aus heiterem Himmel anfällt, in ein Gewühl aus Menschen (auch Kindern!!!) und Tieren zu begeben, und das noch obendrein, wenn die Hündin läufig ist. Eine läufige Hündin hat prinzipiell nichts auf solchen Veranstaltungen zu suchen, weil sie nur die (wahrscheinlich auch aus falscher Tierliebe nicht kastrierten) Rüden verrückt macht. Dass du die Hündin ohne Maulkorb rumlaufen lässt und dabei wohl seelenruhig in Kauf nimmst, dass sie andere Hunde anfällt, finde ich echt ein starkes Stück. Was würdest du denn jetzt denken, wenn ein anderer Hund deine Hündin mal eben verbeißt - und diese „Unart“ dem Besitzer nicht unbekannt ist?
Ich würde mal schleunigst zur Hundeschule mit der Hündin und mich auch informieren, welche besonderen Kurse/Workshops es für Hunde (und deren Halter) mit gestörtem Aggressionsverhalten gibt. Und ein Maulkorb sollte ab sofort selbstverständlich sein.
Sie ist läufig, aber geht sie auf diesen rüden los Danach hat sie aber bekommen, aber 5 Minuten später macht sie das gleiche bei einer Hündin, die ganze Zeit neben ihr saß... Wie kann ich ihr das abgewöhnen?
Überlege dir auch mal, ob du deine Hündin schlagen musst. Dem Tier ist nicht bewusst, dass es etwas falsch macht. Das eigenartige Verhalten hat sich ja langsamt entwickelt, nicht schlagartig, warum also muss die Hündin jetzt plötzlich damit rechnen, dass ihr gestern noch geduldetes Verhalten heute mit Schläge geahndet wird? Wie Frangge bereits schrieb: Suche dir einen FÄHIGEN Trainer und rechne damit, dass nicht nur an der Hündin korrigiert wird, sondern dein Verhalten ganz genauso untersucht wird, denn irgendwas läuft hier ja gerade ganz furchtbar schief.
Wer sagt, dass ich sie geschlagen habe? Ich habe mit ihr geschimpft und sie wieder ins Platz gelegt. Sie weiß dass es falsch war aus den von mir gegebenen Kommando aufzustehen
Wie gesagt eigentlich ist sie neutral zu Hunden. Wenn kleine Hunde sie anknurren, dann zieht sie den Schwanz ein und geht. Sie will eigentlich mit anderen Hunden zu tun haben aber ignoriert sie. Mit manchen spielt sie auch.
Naja, wenn du das plötzliche Anfallen als neutral bezeichnen willst ... ich würde eher annehmen, dass sie (auch nicht zuletzt aufgrund der unumstritten artfremden Zwingerhaltung) weniger ein Problem mit sozial über- oder gleichgeordneten Hunden hat, sondern eher mit rangniederen Hunden hat, aus welchem Grund auch immer. Und das ist keinesfalls ein neutrales Verhalten, sondern sie duldet oder erduldet bestimmte Situationen, anstatt sie zu akzeptieren, und ist wohl mit ihrem eigenen Rang nicht so ganz vertraut. Wie gesagt, suche dir einen fähigen Trainer. Übrigens: Wenn jemand bekommt, so heißt das umgangssprachlich eben, Schläge/Prügel/Hiebe zu kassieren. Wenn das nicht der Fall war/ist, musst du halt schreiben, dass du sie ausgeschimpft oder gescholten hast oder was auch immer.
Aber ich kann mit jedem hund spazieren gehen, da zeigt dieses Verhalten nicht auch ohne Leine. Warum?
DAS kann dir nur ein erfahrener Hundetrainer oder Hundepsychologie sagen, der deine Hündin allein und mit dir zusammen mit und ohne Interaktion mit anderen Hunden und/oder Menschen eingiebig untersucht hat.
Du solltest tatsächlich organische Probleme ausschließen lassen - vom Tierarzt. Hat man ihr damals den wackelnden Zahn denn gezogen oder hat sie den immer noch? Dann wäre nämlich die Schmerzfreiheit ganz und gar nicht gegeben.
Also dass sie ihren Zahn verloren hat, lag daran, dass sie einen sehr schmalen Kiefer hat. Der Tierarzt sagte, dass sie sehr gesunde Zähne hätte.
Ja sie hat einen sehr schmalen Kiefer. Sie hat sehr gesunde Zähne
Sie stürmt ohne Vorwarnung auf einen Rüden zu und beisst und bekommt dann allen ernstes an dem Tag von Dir die Freiheit, das bei einer Hündin nochmal zu machen? Seltsam, aber wenn meine Hündin gebissen hätte, hätte ich sie jede Sekunde im Blick und würde vorher handeln.. Mit Deinem Anschreien verstärkst Du ihr Verhalten eventuell noch oder sie denkt: super, Frauchen macht mit! Man wird nicht laut, wenn der eigene Hund sich ungebührlich verhält. Ich zumindest nicht. Ich würde eher leiser, deutlicher von der Stimmer her...
Bei läufigen Hündinnen spielt der Hormonhaushalt komplett verrückt (hattest Du schonmal PMS?), die nimmt man nicht mit auf ein Reiter- oder sonstiges Fest.. Während der gesamten Läufigkeit sollte man eher eine ruhige Kugel schieben und Wege suchen, die nicht jeder läuft..
Und zu guter Letzt: Nicht die Mutter der Hündin ist dafür verantwortlich, Deine zu erziehen, sondern DU. Deine Rudelführerqualitäten scheinen momentan nicht besonders ausgeprägt, vielleicht suchst Du Dir mal Rat außerhalb der Hundeschule, wo sie die anderen Hunde eh kennt. Es geht ja um fremden Hundekontakt. Deine Hündin wäre nicht die Erste, die sich auf dem Hundeplatz 1a verhält und außerhalb eine kleine Giftspritze ist... ;)
Sorry, wenn das alles etwas herb rüberkommt, aber ich finde, hier wirds echt Zeit, dass Du mal wieder Euer kleines Rudel führst und Deiner Hündin zeigst, dass Du das klärst mit neuen, fremden Hunden.. Und dass Du das auch willst.
Jetzt habe ich Deine andere Frage zur Haltung der Hündin gelesen. Ehrlich gesagt wundert mich dann nix mehr, wie soll so ein Rudelgefüge entstehen?
Rudelgefüge?
Sie bezeichnet ihr Verhältnis zum Hund als "freundschaftlich" - da fällt einem nix mehr ein. Siehe ihr Kommi bei Taigafee.
ach je, meine hündin ist auch mein hundekumpel. na und? freundschaftlich ist doch okay... wenn die grenzen gesteckt sind.
Was soll denn das aber bedeuten aus Hundesicht? Und sperrt man seine Freunde in einen Zwinger? Und schimpft man mit ihnen, wenn man selbst sie in eine schwierige Situation gebacht hat?
ich glaube, meine hündin interessiert es einen feuchten kehricht, wie ich über sie rede oder was ich anderen erzähle, was sie für mich ist, solange ich ihr gegenüber eine klare sprache spreche und sie weiß, wo sie steht.. und das muss ich ihr nicht durch angeschreie oder körperlich werden verklickern ;))
Da hier viele meine Erziehung mit meiner Hündin kritisieren: ich war 2011 deutsche Junioren Meisterin. Sie ist sehr gut erzogen, deswegen wundert das mich. Ich habe sie danach nicht mehr aus den Augen gelassen, aber ich kann nichts dafür, dass jeder seinen hund ohne zu fragen zu meiner Hündin lässt. Ich habe sie nicht angeschrien, sondern sie wieder ins Platz geschickt und mit ihr geschimpft.
mein Verhältnis zu ihr geht kaum enger.
Aber trotzdem danke für die Antwort
Junioren Meisterin bei was? ;)
Wie Du siehst, hilft Dir das jetzt außerhalb des Hundeplatzes nicht sonderlich weiter. Oder? Hat man da nicht gelernt, dass man mit einer läufigen Hündin mal eine ruhige Kugel schiebt?
Andere Leute gehen halt davon aus, dass, wenn man seinen Hund mit auf ein Fest nimmt, dass der dann auch so halbwegs verträglich ist und nicht gleich alles ankaut... Da hilft nur, deutlicher zu werden. Und den Leuten schon vorab ganz klar zu signalisieren: wir üben, mit uns nicht, was weiß ich... Und vor allem sich abseits zu halten.
Was du gute Erziehung nennst, klingt nach deinen bisherigen Kommis eher nach Meideverhalten. Aber das ist vemutlich die Art, wie für solche Turniere trainiert wird. Armer Hund.
aotearoa01, danke Deswegen hat sie auch Freunde unter den Artgenossen, weil sie die meidet. Mit ihren Freunden spielt sie usw. Ich habe ihr nie beigebracht andere zu meiden. Also wenn ich gassi gehe, hört sie besser als alle anderen Hunde. Sie rennt nie weg oder belästigt Menschen oder sonst was. Ich kann sie abrufen, wenn sie mal hinter einem Hasen her rennt oder sonst was
Meisterin in IPO 1 und dieses Jahr starte ich in IPO 3
mir scheint, du weißt gar nicht, was mit meideverhalten gemeint ist. damit arbeiten viele vereine und hundeschulen, was von führenden experten aber abgelehnt wird.
Jetzt bin ich wieder zurück gezogen..trotzdem zeigt sie dieses Verhalten. ich habe mit ihr ein freundschaftliches Verhältnis. Also wie kann ich ihr das abgewöhnen oder unterbinden?