Hiragana und Katakana in einem Wort?
Hallo! Ich versuch mir seid neuestem die japanische Sprache im Selbststudium beizubringen und bin dabei auf ein Problem gestoßen. Mir ist aufgefallen, dass es vorkommt, dass Hiragana -und Katakanazeichen manachmal in einem Wort stehen (z.B.ドイツじん) , aber wie kann das sein? Ich dachte immer Katakanazeichen sind fuer Fachwoerter, Fremdwoerter oder Woerter die man betonen moechte und Hiragana fuer den Rest - sozusagen. Ist es da nicht komplett falsch beide "Sprachen" in einem Wort zu gebrauchen:/? Oder gibt es da Ausnahme Woerter... - ich weiss einfach keinen Rat mehr.
3 Antworten
Es ist auch nicht sonderlich üblich – es sei denn einem anderen Wort zu einem neuen Wort kombiniert, das entweder in Hiragana oder Kanji geschrieben wird.
In deinem Beispielwort – doitsujin (Übersetzt: Deutsche(r)) – wird das Wort für Deutschland (doitsu) mit dem Wort für "Mensch" kombiniert. Meistens wirst du das aber als ドイツ人 (also mit dem Kanji) sehen. Ein ähnliches Beispiel wäre ドイツ語 (doitsugo – Deutschland mit dem Kanji für Sprache ergibt Deutsch als Sprache).
Das muss deshalb so sein, weil das Wort "Deutschland" aus einer Fremdsprache kommt (und es kein Kanji dafür geben würde), das weitere Wort zur Bildung eines neuen Wortes aber japanisch ist.
Es kommt also nur vor, wenn zwei Wörter zu einem neuen zusammengesetzt werden.
Gerne :) Und nein, es gibt auch sehr viele einfache Kanjis, vor allem bei den Zahlen und Elementen (Feuer, Wasser, Holz, Metall Erde) finden sich ganz simple. Die komplizierteren lassen sich dann meistens auch aus einem Baukasten an einfachen Elemten bilden ;)
Wenn ich dir den Tipp geben darf: Probier die Kanjis nach den Schulstufen zu lernen (also mit den Kanjis anfangen, die man auch in der Grundschule in Japan als erstes lernen würde). Das deckt das Joyou-Kanji ab und dabei ergibt sich einiges an Strichanordnungen von selbst :)
Neben dem, was karinili richtigerweise geschrieben hat, sehe ich öfters auch eine andere gleichzeitige Gebrauchsform beider Kana-Schriftarten.
Fortgeschrittene Japanischlerner wissen unter Umständen, dass Katakana nicht nur für Fremdwörter, sondern manchmal auch bei japanischen Wörtern, insbesondere zur Hervorhebung, aber manchmal auch, um ein besonders schwieriges oder ungebräuchliches Kanji nicht schreiben zu müssen, benutzt werden. Z. B. ウネ statt 畝 (une, "Bodenfurche").
Wenn dies noch ein Wort ist, was neben dem Kanji als Wortstamm noch eine Endsilbe besitzt (zum Beispiel Verben oder Adjektive, die zwingend eine Hiragana-Endsilbe haben), dann könnte man auch sagen, dass das Wort sowohl aus Katakana als auch Hiragana besteht. Das in Katakana Geschriebene repräsentiert dann den Wortstamm bzw. die Stelle, an der normalerweise das Kanji stehen würde.
Z. B. イザる (izaru) = "auf den Knien rutschen".
Ist an sich eigentlich ein eher seltenes Phänomen. Findet sich zum Beispiel oft in Videospielen vor o. Ä., je nachdem, wie groß der Kanji-Wortschatz ist, der der Zielgruppe zugemutet wird.
Oft wird aber das ganze Wort einfach in Hiragana geschrieben.
Sehr guter Kommentar. Sonst gibt es nur noch ein bisschen Jugendsprache, bei der es zu einer Mischung kommt, wie z. B. wenn Abkuerzungen oder auslaendische Woerter zu Verben bzw. Nomen gemacht werden. Zum Beispiel ググる bzw. キモい.
oh. das ist mutig die sprach als selbststudium zu lernen. viel erfolg.
ja. eigentlich schreibt man ドイツ人。weil du noch anscheinend keine Kanji gelernt hast, schreibst du mit Hiragana dort. vill. verstehst du besser damit. wir sagen chinesen 中国人。aber kinder schreiben ちゅうごくじん. (china ist erste zwei schriften bei kanji schreibweise)
deine interpretation über die katakana finde ich richtig.. aber ich denke dass manchmal katakana hiragana zusammen kommt. z.b. ウザい。das ist eine umgangsprache. aber eigentlich normalerweise kommt nie zusammen die beide schriften zusammen außer umgangsprache.
Daanke:) Ja das ergibt Sinn. Jetzt hab ich sogar noch ein neues Wort dazu gelernt "ドイツ語" ^-^ Interessant das es auch "einfache" Kanjis gibt ( 人 ) - ich dacht immer die bestehen alle aus vielen Strichen wie z.B. bei 語, 彩夏 etc. .