Hi wollte mal fragen was ihr so für Ponys habt?

7 Antworten

Dieses gut informieren, das du nennst, dauert bei den meisten ca. 10 Jahre.

Einen Equiden "holt" man sich auch nicht einfach wie eine Kiste Mineralwasser. Es ist eher mit Adoption vergleichbar.

Bei deinem Kenntnisstand kannst du nichts selbst lösen, d. h. du musst zu einem absolut gesunden und solide ausgebildeten Tier greifen. Rechne dafür mal gute 15.000, eher 20.000 Euro. Dann benötigst du aber definitiv auch guten Unterricht und Beritt, damit das nicht weniger wird.

Du weißt, was Pferdehaltung kostet, wenn man keine Schabracken etc unnötig kauft, sondern ausschließlich, was das Pferd braucht? Das liegt derzeit bei

- Vollpensionstallmiete

- plus 250 Euro auf den Monat umgelegt, jedoch sehr ungleichmäßig verteilt, mal 4.000 für Sattel und alles Zubehör, mal nur 50 für die Hufe.

- plus Geld für Erkrankung und Verletzung, am besten so 50.000 etwa immer parat haben, da sie in einer Reha-Phase oft auch immunschwächer sind.

- plus Unterricht/Beritt, in deinem Fall 3 Einheiten pro Woche 4,2 Wochen pro Monat, 40 Euro die Einheit = 3*4,2*40 = 504 Euro.

Das "holt" man sich eben nicht so nebenbei, selbst, wenn man die Tiere so verachtet, dass einen nur das Geld interessiert.

Ich habe zwei Warmblutpferde. Nicht geholt, sondern genau wie ihre Vorgänger mit Bedacht ausgewählt und nach reiflicher Überlegung aller Begleitumstände gekauft. Das erste mit 33 Jahren und 27 Jahren Reiterfahrung und "gut informieren". Und selbst bei dem Wallach habe ich Fehler gemacht, die den heutigen Pferden erspart blieben wie lange mit der Barhufumstellung gezögert, Boxenhaltung.

Die besorge ich nur auf Nachfrage und sind doppelt handverlesen.

Dafür habe ich gute Geschäftspartner, denen will ich auch erst gar nicht das Geschäft streitig machen.

Die klassischen Sportreitponys, DRP und Co hat man noch recht oft mal so im Stall. Alles was deutlich kleiner wird fehlt mir auch das Personal um die Pferde optimal zu bereiten.

Selbst Fahren, geben wir eher ab, statt uns drum zu schlagen.

Besorgen können wir alles, Ausbilden vieles, wobei wir da oft an Partner weitervermitteln.

Eines der besten Ponys unter den Anfängerpferden, ist ein gut ausgebildeter, gut beschäftigter Haflinger. Die hängen an ihrem Leben und schützen im Zweifel den jungen Reiter gleich mal eben mit. Sind dabei noch recht günstig.

Tinker taugen nichts, für Anfänger, die benötigen einfach eine zu gute Reitweise.

Sportyponys überfordern den jugendlichen Reitanfänger oder Halter ohne umfangreichen Beritt und Haltungsunterstützung fast immer.

Kleine Blüter, Halbblüter, taugen ebenso wenig wie die Sportys.

Zwerge, sind Zwerge und haben es fast immer mehr als Faustdick hinter den Ohren. Überfordern auch die allermeisten Pensionsbetriebe.

Das optimale Pony gibt es nicht, die allermeisten Ponys sind nach 2 bis 5 Jahren obsolet, sei es wegen keinen Interesse, keine Zeit, bzw. Geld mehr oder eben herausgewachsen, bzw. Veränderungen im Nutzungsziel.

Gerade in jungen Jahren fährt man mit einen guten Reitbetrieb mit anständigen Schulpferden und Reitlehrern deutlich besser. Wenn man die Kosten für ein eigenes Pferd, in die reiterliche Ausbildung steckt, fährt man reiterlich um längen besser und das auch noch bei optimalen Bedingungen für die Zeit Schule/Ausbildung/Studium/Berufseinstieg und ggf. sogar Familienplanung.

Ich kenne persönlich keinen Fleck in Deutschland, wo man nicht innerhalb von 30 Kilometern einen sehr guten Reitbetrieb findet.

So kann man bis man wirklich weiß wo man bleibt, alles frei planen und erleben ohne sich an einen Stall zu binden. Bzw. seinen eigenen Pferd dutzende Umzüge durchleben lassen zu müssen. Nebenbei spart man noch einiges an Geld und Zeit.

Die Rasse alleine macht es nicht - es kommt auf das jeweilige Pferd an und auf die Anforderungen des Reiters. Wenn du Pferde wirklich magst und sie dir am Herzen liegen dann solltest du dringend erstmal die nötige Erfahrung sammeln, ehe du an was eigenes denkst.

Ein Kind kann kein Pferd kaufen und auch nicht unterhalten. Selbst, wenn deine Eltern alles bezahlen brauchst du aufgrund mangelnder Erfahrung und fehlendem Wissen unbedingt eine fachkundige Person an deiner Seite, die dir hilft. Als Anfänger erst recht.

Wo ist der RL, mit dem du diese Themen besprichst? Ohne brauchst du gar nicht erst anfangen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Als Anfänger eignet sich gar kein eigenes Pferd behaupte ich

Wie alt bist du denn und wie gross? Ein Pony von 1,35 - da wächst man doch eher schnell mal raus meistens. Wenn du ein Reitpony suchst kannst du ab 1,45 mal anfangen. Ein Kleinpferd wie ein Haflinger oder ein Freiberger würden sich aber noch besser eignen. Ein eigenes Pferd ist viel mehr als du dir vorstellen kannst

Ich glaube, du bist 11, oder? Mit 11 hat man noch lange nicht die nötige Erfahrung gemacht, um sich ein eigenes Pferd zu holen. Zu einem eigenen Pferd gehört viel mehr als nur draufsitzen oder ein schöner Ausritt. Ein Pferd bedeutet Arbeit.
Schöne, aber anstrengende Arbeit. Und ein Pony? Du wirst schnell zu groß dafür werden, und der Ponycharakter ist meist nicht einfach.
Ich hatte so ein freches Ding – eine Stute, super hübsch, 1,33 m groß, übelst schlau. Glaub mir, eine Stute, ein Pony und dazu noch ein schlauer - das macht oft nicht nur Freude. Zusätzlich konnte ich sie von der Größe her nicht einmal reiten
(war mir komplett egal) und habe nur vom Boden aus mit ihr gearbeitet.
Wenn es vom Boden aus nicht klappt, wird es im Sattel auch nicht richtig funktionieren. Warte noch ein paar Jahre. Hole dir dann vielleicht einen braven, älteren Hafi oder so. Ist schöner als wenn man so einen Ponysturkopf unterm Sattel hat xD. Ein Pony ist, finde ich, eher nicht für Anfänger geeignet (eigene Erfahrung). Außerdem brauchst du jemanden, der dich unterstützt - einen Trainer.
Da muss man erst einmal einen wirklich guten finden, der pferdegerecht arbeitet und auch keine Hilfszügel oder ähnliches im Training verwendet (ziemlich schwer).
Und was ist, wenn der mal nicht mehr da ist? Wer unterstützt dich?
Das Pony muss, wenn du es reitest, auch manchmal korrigiert geritten werden.
Das kostet natürlich alles.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrung seit 2016