Heutiges deutsches Schulsystem?

Das Ergebnis basiert auf 36 Abstimmungen

schlecht 72%
Geht so 22%
gut 6%

14 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
schlecht

Die Option "schrecklich" fehlt.

Nun ja, das Schulsystem ist eher so etwas, wo es viel mangelt, vor allem in Deutschland.

Grund 1:

Es wird nicht erklärt, wie man lernt, man bekommt irgendwelchen Stoff ins Hirn geschossen und dann muss man es krampfhaft verarbeiten.

Es gibt Schüler, die wissen noch nicht, was ihr Lerntyp ist, warum wird es in der Schule nicht gefördert? Manche lernen, wenn sie den Stoff irgendwie mit sich selbst erklären, manche lernen durch Schreiben, Manche lernen, wenn sie den Stoff diskutieren usw. Und das wird nur Zuhause gemacht und nicht in der Schule.

Und es wird Zusammenhangslos gelernt, unser Gehirn kann den Stoff sehr schwer einordnen.

z.B. Informatik-Java Programmierung

Biologie - Proteinbiosynthese.

Wirtschaft-Bilanz und Rechnungswesen

Unser Gehirn, kann es nicht richtig einordnen, aber in der Uni wird es so ähnlich gemacht z.B. Medizin Geschichte, Mathematik, BMI berechnen, Blutdruckmessen usw.

Verbesserung

Informatik-Prothesen(Roboter Arme) Herstellung (Theorie)

Biologie-Das Nervensystem

Wirtschaft-Unternehmen die sich damit beschäftigen usw.

Grund 2:

Themen, Viele Themen sind im Lehrplan extremst veraltet bzw. irrelevant wie z.B. Gedicht Interpretationen oder Dreiecke, Funktionen, wie eine Zelle aufgebaut wird usw. Brauchen wir das im Berufsleben? Ich denke nicht jeder, ich bin eher dafür, dass man ein Individueller Stundenplan bekommt, was man auch wirklich braucht.

90 % wird eh alles vergessen, nach den 10 oder 13 Jahren Schule.

z.B. als Bäcker

Mathematik - Gramm, Kilogramm usw. anstatt irgendwelche Funktionen oder Parabeln

Chemie-Was für Chemikalien werden eingesetzt

Wirtschaft-Preismanagement

Grund 3:

Gesundheitliche Faktoren z.B.

Stress durch Klausurenphasen und Privatleben zu managen.

Stuhlgangunterdrückung, wenn man z.B. nicht aufs Klo darf, welches zu chronische Verstopfung führen könnte.

Manche können morgens denken, manche erst abends und manche mittags.

Grund 4:

Soziale Faktoren

Mobbing ist leider auch nicht selten in der Schule.

Man könnte auch vom Lehrer gemobbt werden bzw. benachteiligt

Freizeit wird mehr bedrängt, das Kind lernt die "Realität" kennen also Kindheitsträume werden schnell aufgegeben.

Grund 5:

Noten

Nur weil ich eine 3- in Deutsch habe, heißt es nicht, dass ich kein Deutsch kann.

Nur weil ich eine 1 in Chemie habe, heißt es noch lange nicht, dass ich ein Chemiker bin. Nur weil ich eine 3 in Mathematik habe, heißt es nicht, dass ich nicht rechnen kann.

Menschen beurteilt man nach Charakter und nicht nach Noten. Nur weil ein Systemsklave eine 1 in Englisch hat, heißt es noch lange nicht, dass er fließend Englisch kann. Ich mein ja, selbst Englisch wird schlecht unterrichtet. Das Schriftliche wird eher unter befördert, welches in einer SPRACHE essenziell ist, diese Sprache zu SPRECHEN. Ich mein ja, viele Deutsche hören sich ziemlich schrecklich an, wenn sie Englisch sprechen.

Wieso braucht man für das Abitur eine 2. Fremdsprache? 4 Jahre Russisch sind umsonst. Ich war gut darin, hatte jedoch kein Nutzen in dieser Sprache gefunden.

Wenn man für seine Rechtschreibung benotet wird, kann ich es verstehen, aber für FORM? FORM! Meine Schrift ist etwas lesbar, LESBAR es ist wirklich egal. Hauptsache man kann es lesen. Und meine Schrift ist lesbar.

Grund 6:

Noten sind abhängig vom Lehrer, wenn du einen schlechten Ersteindruck lieferst, aufgrund von Müdigkeit oder Ähnliches, bist du TOT. Er wird dich schlechter bewerten als alle anderen und da gegen kann man nichts machen.

Meine Story

Ich bin in Biologie extremst gut und habe sehr viel Interesse zu dem Fach (will Kinderarzt werden) normalerweise stehe ich in Bio Mündlich immer eine 1 IMMER

Aber seit dem ich einen neuen Lehrer habe, der nicht mal ein Lehramt hatte.(Typisch Berlin)

Hatte mir eine 2- gegeben und alle waren geschockt, ich liefere Fachbegriffe, erkläre Sachverhalte hervorragend etc. Und meine Klasse stand hinter mir.

Seine Ausrede: "du machst viele Fehler".

Ein anderer Schüler, redet den Lehrer quasi nach und der Lehrer gibt ihn irgendwie recht? Und bekommt eine 1 in Mitarbeit, obwohl er wortwörtlich nichts im Unterricht macht. WIE SO?

Seine Ausrede: "Du machst mehr Fehler im Vergleich zu ihm."

  1. AUS FEHLERN LERNT MAN
  2. ES IST NORMAL FEHLER ZU MACHEN, WENN MAN SICH TRAUT BEI SCHWIERIGEN AUFGABEN ZU MELDEN

Bitte mehr objektive Lehrer anstatt Lappen, die nicht denken können.

Die Klage über das deutsche Bildungssystem ist alt. Aber die Kritikpunkte daran sind äußerst unterschiedlich und widersprechen sich teilweise. Die einen wollen noch mehr Staat (Ganztagsschule), die anderen weniger Staat. Auch die Meinungen, welche Fächer verstärkt oder weniger verstärkt unterrichtet werden sollten (zum Beispiel Sport oder Mathematik) gehen auseinander.

Weitgehender Konsens ist hingegen, dass es zu wenig Lehrer gibt und die Klassen daher oft zu groß sind. Auch der Zustand von Gebäuden und insbesondere Toiletten steht oft in der Kritik. Vor allem in Berlin sind die Zustände katastrophal - dort kommen inzwischen Leute zum Einsatz, die nicht mal ausgebildete Lehrer sind.

Allerdings ist Deutschland auch kein Dritte-Welt-Land, so dass es noch einigermaßen geht - zumindest außerhalb von Problemstädten wie Berlin. Man muss auch berücksichtigen, dass die Schüler immer problematischer werden: Hohes Anspruchsdenken, wenig Leistungsbereitschaft, viel Egoismus.

Woher ich das weiß:Hobby – Beobachte politische Entwicklungen seit meiner Jugend.
funnifrischgh  14.02.2019, 19:45

Man kann nicht sagen, dass Kinder egoistischer werden. Und ebenfalls nicht, dass sie weniger Leistungsbereitschaft zeigen. Studien beweisen sogar das Gegenteil! Aber davon abgesehen verstehe ich was du meinst und auch, wie du das gefühl bekommen kannst

3
schlecht

Deutschland ist nicht nur eines der wenigen Länder der Welt, das ein so schlechtes Schulsystem hat, nein, es ist auch noch eines der wenigen Länder, in denen man dazu genötigt wird, dieses zu durchlaufen.

Die kreativsten und intelligentesten Schüler werden in diesem Schulsystem zu ahnungslosen, nichtshinterfragenden Robotern erzogen, die völlig veraltetes, irrelevantes lückenhaftes Wissen auf Abruf haben und davon nichts logisch nachvollziehen können... Ich dachte immer, wir haben Bücher, Google, Wikipedia und Co. um Wissen aufzubewahren und die Menschen sollen lernen, wie man dieses Wissen nutzt und erweitert... Das komplette System und die Art der Wissensvermittlung ist das Problem, und da helfen auch Tablets, Smartboards etc. mit Internetzugang nicht, wenn wir das Internet nicht als Hilfsmittel nutzen können. Was würde ich ändern, ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wo ich anfangen soll...

1. Schule sollte viel später beginnen und viel früher enden, damit die Schüler endlich ausgeschlafen und motiviert zur Schule gehen. Das erhöht auch die Denkfähigkeiten.

2. Es sollte keine Auswendiglern-Fächer mehr geben, kompletter Schwachsinn, dass man belohnt wird, wenn man viel Zeit damit verbringt, sich völlig veraltetes, schlicht nicht mehr relevantes Wissen, das bereits bekannt ist, in seinen Kopf zu prügeln und nach der Arbeit alles wieder zu vergessen. Es gibt sogar einen eigenen Fachausdruck dafür: Bulimielernen.

3. Es sollte nicht mehr in Fächern, sondern in fachübergreifenden Phänomenen gelehrt werden. Man könnte sich ein Thema aussuchen, für das man sich interessiert dieses dann behandeln. Dann lernt man nämlich nicht mehr für die Schule, sondern um das Thema zu verstehen.

4. Es sollte keine Hausaufgaben mehr geben: Schule und Freizeit sollte klar voneinander getrennt werden. Mal davon abgesehen, dass Hausaufgaben meist eh nur eine Wiederholung sind, bei der jeder selbst entscheiden sollte, ob er es nötig hat, das zu wiederholen.

5. Man sollte nicht nur kompetente Lehrer auswählen, sondern solche, die ihr Wissen gut weitergeben können. In meiner Schule gibt es so viele Lehrer, die zwar etwas von ihren Themengebieten verstehen, ihr wissen jedoch nicht weitergeben können, sodass man es versteht.

6. Schule sollte nur etwa 6 Jahre lang dauern. Meine Erfahrung war, dass alles, was ich nach der 6. Klasse gelernt habe, völlig trivial war und eh wieder vergessen wurde. Außerdem nimmt man den Kindern schlicht die Kindheit und Jugend, wenn man sie im Alter von 7 bis 18 Jahren täglich zwingt, für 6-9 Stunden ruhig zu sitzen und sich mit Themen auseinanderzusetzen, bei denen sie wissen, dass sie sie niemals wieder brauchen werden.

7. Begabungsfächer sollten entweder unbenotet oder ganz abgeschafft werden, ich bin sehr unsportlich und werde mit schlechten Noten in Sport nur noch demotovierter.

8. Es sollte ein einheitliches Schulsystem geben. Zu diesem Punkt muss man denke ich nicht viel sagen, es hätte nämlich nur vorteile: Das System in seiner jetzigen Form ist ungerecht und es ist schwierig, Änderungen einzufordern, wenn jedes Bundesland sein eigenes Ding macht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
schlecht

Ich bin der Meinung, dass das deutsche Schulsystem veraltet und starr/unflexibel ist, abgesehen von der Tatsache, dass es gar kein deutsches Schulsystem gibt, sondern 16 verschiedene "Bundesland-Schulsysteme".

Aktuell läuft es ja so, dass man je nach Bundesland und Schulart irgendwann morgens zwischen 7 und 8 Uhr in die Schule kommt. Dann lernt man ein paar Jahre Stoff auswendig, um 80% davon nach der Prüfung wieder zu vergessen und am Ende wird man dann auf ein Stück Papier mit ein paar Zahlen darauf reduziert. Außerdem wird jedem Schüler wird im gleichen Tempo der gleiche Stoff beigebracht.

Die Bewertung der Schüler sollte auch individueller sein. Es gibt Schüler, die schriftlich besser sind und es gibt welche, die mündlich besser sind. Man sollte auch nicht wegen einem Fach sitzenbleiben, das für das spätere Leben sowieso komplett unwichtig ist (meistens Kunst, Musik oder Religion/Ethik).

Die Klassen müssen kleiner werden. Bei uns waren die Klassen immer 30+ Schüler groß. Eine maximale Klassengröße von 24 Schülern fände ich ganz gut. Noch kleiner wäre auch ok.

Statt nach Konfession getrenntem Religionsunterricht sollte es neutralen Ethikunterricht für alle geben.

schlecht

Kinder werden dafür bestraft, wenn sie im falschen Bundesland zur Schule geben, weil sich die Länder nicht auf ein einheitliches System einigen können.

Kinder aus Akademikerfamilien haben häufig bessere Chancen als Kinder aus Arbeiterfamilien oder Familien die von Hartz-4 leben. Dabei sollte es die Schule ermöglichen, allen dort die gleichen Chancen zu bieten.

Klassen sind häufig zu groß und Lehrer werden mit der Inklusion allein gelassen.