Herdanschluß bei Wechselstrom?
Hallo!Ich will in der WG meiner Tochter den Einbau-Herd wechseln. Beim Check ist der alte Herd mit nem normalen Herdanschlußkabel, 5-adrig, angeschlossen. Allerdings sind die 3 Leiter-Eingänge herdseitig alle gebrückt. Der Herd ist im Sicherungskasten mit 3 alten 16A Schraubsicherungen abgesichert, alles hängt an einem Wechselstromzähler. Laut Aussage des Vermieters muss der Herd mit 220V-Schema angeschlossen werden. Offensichtlich liegt also alles auf einer Phase.Wenn ich jetzt den neuen Ofen einbaue, muss ich dann L1, L2 und L3 wieder brücken? Kann ich die Brücken weglassen?
3 Antworten
Hallo,
da kann irgendwas nicht stimmen.
Bei verriegelten Elektroherden (so nennt man diese für 230 Volt) ist normalerweise ein fest angeschlossener normaler Stecker für die Steckdose dran.
Die Bedienschalter für die Herdplatten und den Backofen sind so geschaltet, das man nie mehr als 2.200 Watt gleichzeitig in Betrieb hat.
So werden diese Herde aber ausgeliefert und so haben sie auch ihre Sicherheitsprüfung bestanden.
Wenn du das änderst, hebst du diese Sicherheitsprüfung auf und must (eigentlich) den Herd komplett neu prüfen
dann machst eben isolationsmessung aus fertig.mach ich jedesmal wenn ich einen anschließe,egal ob alt oder neu
Es handelt sich nicht um einen verriegelten Herd. Es ist ein Einbau-Set mit Backofen und Ceranfeld - Steuerung erfolgt über den Backofen. Die Anschlußleiste ist offen und am Backofen.
Dann kannst du ihn auch nur 1phasig mit 230 Volt anshcließen und must die Brücken am Herd entsprechend setzen.
Normalerweise ist da am Herd ein Schaltbild für angebracht.
Ok. Heißt also Anschluß wie bisher mit den 3 Leiter-Zuleitungen schwarz-schwarz-braun an L1 und L2 und L3 klemmen und die Brücken am neuen Herd auch einsetzen.
am besten den neuen so anschließen, wie der alte angeschlossen war, das hat ja offenbar funktioniert. wenn an allen drei phasen jeweils 230 volt gegen N anliegen, könntest du die brücke theoretisch weg lassen.
ich hatte den spass auch schon hinter mir. da war ein elektroherd so angschlossen, wie der hier beschriebene alte. wir haben dann von wechselstrom auf drehstrom am zählerkasten umgebaut. beim einschalten hats dann nen mörder bums gegeeben und die sicherungen für den herd hats raus gehauen.
aber wie gesagt, am besten den neuen wieder so anschließen, wie der alte angeschlossen war. selbst WENN jemand irgendwann auf drehstrom umbaut und das nicht vorher checkt, kann dem herd nichts passiren. der rest ist nicht dein problem.
lg, Anna
ich muss mich hier echt entschuldigen, habe einen wichtigen aspekt der fragestellung überlesen. und zwar die tatsche, dass es offenbar drei sicherungen gibt. das darf bei wechelstrom nicht sein, da hier 48 ampere auf dem neutralleiter anliegen können.
was ggf. ginge, wäre je nach querschnitt des kabels immer zwei adern zusammen zu fassen und EINE sicherung von 25 oder viielleicht 32 ampere zu verwenden. das hinge dann aber maßgeblich von länge und quercshnitt der leitung ab. den umbau müsste dann aber ein elektriker machen. der zustimmung des vermieters bedarf es hier auch.
lg, Anna
Wenn es sich um eine Wechselstromanlage handelt darf nur eine Ader (L1) den Strom von der Dose zum Herd transportieren. die Brücken müssen am Herd auf jeden Fall eingebaut werden.
Wenn alle drei Leiter den Strom liefern und das täten sie bei einer Parallelschaltung, dann würde u.U. der Neutralleiter überlastet.
stecker ist mist,da sind schmorstellen vorprogrammiert.besser festanschluss ohne