Elektro-Herd-Anschluss
Hallo, könnt ihr mich aufklären bitte. Ich habe mein E-Herd angeschlossen, es funktioniert alles, aber ich mach mir doch sorgen ob es richtig ist, weil ich habe auf meiner Steckdose 3 Kabel die unter Strom stehen 123 (Schraubendreher leuchtet) und auf 4 und 5 ist eine Brücke und da ist Erde angeschlossen(gelb-grüne Kabel). Ich habe die Phasen nach zeichnung angeschlossen und zwei kabel gebrückt. Was ist jetz nicht verstehe, wo ist den Minus(0), wenn auf drei Leitungen Strom fließt und letzt Erde ist.?
11 Antworten
im drehstormntetz hast du in der regel 3 phasen, nach heutigem kabelstandart braun, schwar und grau. bis vor einigen jahren waren es noch schwarz, braun und schwarz. zwischen den Phasen liegen 400 volt an.
dann gibts da noch den neutralleiter. der ist blau. im Sicherungskasten ist er mit der erdung verbudnen. deswegen ist er zur erdung gesehen elektrisch neutral, daher auch der name.
bei den allermeisten elektroherden gibt es eine brücke zwischen 2 neutralleiteranschlüsen, die war vorgesehen, um den herd in gebieten anzuschließen wo die spannung zwischen den phasen nicht 400 sondern 230 volt beträgt. aber diese gebiete sind in deutschland quasi ausgestorben. nur noch im ausland sind sie zu finden.
aus meiner sicht bestehet keinerlei grund, in panik zu geraten, offensichtlich ist der herd in der richtigen Netzform angeschlossen.
lg, Anna
Wichtig bei den alten Anschlüssen ist, das der grün/gelbe Schutzleiter zuerst auf die Erdungsklemme/Schutzleiter geführt wird und von da aus die Brücke zum Null-Leiter, nicht umgekehrt! Das hat den Zweck, wenn der Schutzleiter mal brechen sollte, ist die Funktion des Gerätes auch unterbrochen, wenn es umgekehrt wäre, könnte das Gerät noch funktionieren, aber es besteht dann akute Lebensgefahr im Schadensfall!
Der Gute Rat das einen Fachmann mal prüfen zu lassen ist der Beste! Wie man das anschließt ist auch eine Frage deines Hausanschlusses, der Auslegung der Leitungen und Sicherungen und eben eine korrekte Erdung. Das ist alles kein Spiel, weil es eben mit dem Leben spielt.
Eine Brücke zwischen N-Leiter und Schutzleiter ist mir neu. Schau mal: http://dein-elektriker-hilfe.de/elektroherd-anschliessen.html
Sowas sollte bitte auch niemals ein Laie machen, da unsachgemäßes Anschließen eines solchen Gerätes (mit viel Leistung) durchaus gefährlich werden kann (hohe Ströme können bei schlechter Verbindung Wärme bzw. Hitze erzeugen und zu Brandgefahr führen).
Gruß
Torsten
Die sogenannte klassische Nullung(Brücke zwischen Null u. Schutzleiter) gab es früher auch in den VDE - Vorschriften der BRD. Ist keine Erfindung der DDR. Wurde aber bei Mangel an 3 adrg. Leitung per Ausnahmeregelung auch bei Neubauten noch angewendet. Gefährlich, wenn der Null wegbrennt, die Brücke aber besteht. Dann stehen 230V am Gehäuse der WM z.B. an. Das hat sich mit dem Einsatz v. FI - Schaltern, welche ja schon viele Jahre Vorschrift sind erledigt. Da ja da ein getrennter Null u. Schutzleiter notwendig ist.
Danke Dir für die Ergänzung. Daß die klassische Nullung in der BRD auch üblich war, war mir nicht bekannt.
Hallo juslanax
Normalerweise solltes du noch einen 5. Draht haben. Wenn es noch eine alte Anlage mit Nullung ist (dagegen spricht aber der gelb-grüne Draht) dann brauchst du zusätzlich zu der Brücke zwischen 4 und 5 noch eine Brücke auf die Masseklemme, wo auch der Schutzleiter angeschlossen sein muss. Sicherer wäre es wenn sich das ein Fachmann ansehen würde.
Gruß HobbyTfz
Dir mag es vielleicht neu sein. In der DDR gab es diese Überbrückung. Nach den neuesten VDE-Vorschriften ist sie natürlich auch nicht mehr erlaubt.