Heizen mit Klimaanlage wenn es zu kalt wird?
Ich höre in letzter Zeit immer wieder so Ideen mit einer Split-Klimaanlage zu heizen. Das funktioniert wohl (ist ja eigentlich eine kleine Wärmepumpe) in der Übergangszeit erstaunlich gut und nach ein par Jahren hat an die Anschaffungskosten wieder drin... aber die Geräte die ich gefunden habe sind zum Beispiel "Heizen bis -15°". Was passiert da bei -15? Heizt die 1:1 mit Strom weiter? Wäre ja dumm, wenn ausgerechnet an den wenigen ganz kalten Tagen die man im Jahr mal hat die Heizung ausfällt?
5 Antworten
Kaputt gehen kann immer etwas, dafür gibt es Service- und Wartungsverträge.
Mit der richtigen Klimaanlage wird es auch bei -25°C Außentemperatur nicht kalt in der Wohnung.
Ja, das ist das Problem. Bei höheren Temperaturen haben die einen sehr hohen Wirkungsgrad. 500% oder so. Wenn man kWh Strom und kWh Wärme vergleicht. Das kann man aber nicht unbedingt so vergleichen. das kann ich hier aber nicht alles erklären.
Je kälter es wird, wo man besonders viel Wärme gebraucht, um so schlechter wird der Wirkungsgrad. Da braucht man einfach eine große (teure) Wärmepumpe, um auch bei sehr tiefen Temperaturen sein Haus warm zu bekommen. Man könnte auch sagen, mir ist es egal, wenn ich 10 Tage im Jahr nur 17 Grad, statt 21 Grad habe. Wir leben ja schon auf einem ziemlich hohen Niveau, wenn man 50 oder 100 Jahre zurück denkt.
Ergänzung noch. Man könnte auch eine etwas kleinere Wärmepumpe nutzen, und für sehr kalte Tage eine zusätzliche Heizung. Öl, Gas, oder sogar Strom. Aber dann hat man zwei Heizungsanlagen.
Hallo matmatmat,
ich denke das wird immer mehr kommen dass solche Anlagen installiert werden, schon allein wegen der steigenden Preise für Gas und Öl. Strom wird zwar auch teurer aber nicht in dem Maße wie bei Gas und Öl.
Ich werde bei mir auch so eine Anlage installieren zusätzlich zu meiner bestehenden Heizungsanlage, damit ich flexibler bin und im Sommer auch die Wohnung kühlen kann.
Ich werde aber nur Inverterklimageräte einbauen weil die Energieeffizienter arbeiten.
Zudem kann man auch eine Förderung bekommen für den Einbau.
https://www.breeze24.com/bafa-foerderung-fuer-klimaanlagen
Das betrifft dann hauptsächlich die Schlafräume aber den Wohnbereich auch ein wenig.
Die SCOP bzw. die SEER- Zahl gibt den jeweiligen Durchschnittswert pro Jahr an.
Gruß Markus
Ich sehe dafür keine Problem in unseren Breitengraden , weil wir in gemäßigten Klimazonen sind. Aber dennoch ist es immer ratsam für den Notfall ein paar günstige Heizlüfter daheim zu haben falls mal ein Defekt vorliegt an Der Heizungsanlage.
Das ist sauteuer, weil die eben dann mit Strom heizt.
Da kannst dir auch einen Heizlüfter kaufen. ich schätze, die kosten vielleicht 50€
Ab 20€ bekommst schon Kleine sogar.
Das stimmt so nicht. Die Geräte haben SCOP über 5. Selbst wenn man sich den auf 3,5 schlecht rechnet hat man noch 3,5 kW Wärme für 1 kW Strom wo beim Heizlüfter aus 1kW nur 1kW wird...
1 kW Strom kostet im Moment (wenn man keine Solaranlage hat) keine 40ct und du machst 3.5 kW Wärme draus. 3.5 kW Gas kosten aktuell.... 50 ct wenns billig ist? Selbst wenn wir zu alle zahlen abrunden und uns schlecht rechnen spart man Geld.
... aber das war gar nicht dir Frage, die Frage ist: Was passiert wenn es kälter wird als "das Gerät kann"?
Welche Klimaanlage hat eine Zusatzheizspirale, die quasi wie ein Fön funktioniert?
"Heizen bis -15°"
Das ist das Problem einer jeden Wärmepumpe, welche die Energie aus der Umgebungsluft heraus zieht.
Also das gilt nicht nur für Split-Klimageräte mit Heizfunktion (Wärmepumpe), sondern auch für jede andere Luft/Wasser-Wärmepumpen.
Stimmt, die werden alle ineffizienter... aber die Geräte die dann im Haus Heizwasser warm machen "funktionieren" laut Hersteller oder bis -30 oder -35, da wäre (hier bei uns) kein Problem.
Dann heizen sie aber komplett über eine "Durchlauferhitzer"-Patrone, nix Wärmepumpe.
Wann ist es bei Euch -15°C ?
Letztes Jahr war es eine Nacht -17 und ein par Tage zwischen -10 und -15.
Wenn die über Heizstab heizen, warum dann überhaupt ne untere Temperatur angeben?
Aber danke für deinen Kommentar, ich hab noch mal gesucht und auch Split-Klimaanlagen (Luft-Luft) gefunden die bis -35°C noch Heizen:
Meine Frage wäre unbeantwortet, aber -35° wird es hier vor dem Ende der Welt sicher nicht und damit die Frage erledigt.
Sorry. Ich wollte Dich nur brachial sensilibisieren. Werbliche Aussagen sind das eine. Die Werte sind immer unter "Prüfstandbedingungen" ermittelt, sicheriich dort korrekt.
Ich gebe Dir nur meine Erfahrung weiter. Verteufeln will ich die Technik aber nicht.
Dazu nur: Bisher war der Strompreis dem Gaspreis immer unterlegen (Ölpreis auch). Das kippt jetzt. Prognosen kann ich nicht erstellen.
Ich bin ein (Freak) und Rentner der es beobachtet.
Die meisten Wärmepumpenbesitzer reden sich ihre Anlage schön (COP-Werte). Aber genau hingeschaut war schon vor 10-15 Jahren glasklar, dass alles fossile endlich, teuer und außenpolitisch ist.
Die Frage (der Beratung des Bauherrn) war immer: Welcher Invest ist wirtschaftlich?
Das kippt im Moment.
Na ja, vielleicht interessiert es Dich gar nicht.a
Wirtschaftlichkeit, als Familie die das Geld nicht so dicke hat... Nachhaltigkeit, weil Familie der man einen Planeten hinterlassen will auf dem man in 50 Jahren noch wohnen kann, das Kühlen (was ich in kommenden Jahren für wichtiger halte als das Heizen), das Strom selbst machen um das auch "grün" zu tun... alles wichtige Punkte.
Aber bei der Frage hier ging es mir wirklich nur drum: Was macht so ein Klassisches Inverter Klimagerät (ja im Prinzip ne Luft-Luft Wärmepumpe), wenn sie "bis -15 heizen" kann laut bunter Broschüre. Wird es drunter nur einfach unwirtschaftlich und laut? Da könnte ich 5 Tage im Jahr mit leben. Oder schaltet sich das Ding mit ner Fehlermeldung komplett aus genau die 5 kältesten Tage, dann ist das wohl eine Überlebensfrage...
Ja, die gehen ggf. auf "Störung".
Da hat "VerneigtEuch" schon recht. In Reserve sind ein paar "Billigheizlüfter" aus dem Baumarkt immer eine korrekte Redundanz.
[Bei mir in der Stadt {NRW} war die tiefste Temperatur in den letzten 10 Jahren nicht mal -10°C. Aber der nächste Winter ist ein neuer Winter.]
Ja, das höre ich immer öfter. Aber man muß wohl drauf achten, daß die auch wirklich bei den Temperaturen die Auftreten auch heizen können.