Hauskater mit Freiheitsdrang
Erst mal kurz zur Gesamtsituation.Wir haben 2 Miezen eine Katze und einen Kater. Beide wurden von uns "Adoptiert" und waren in bisherigen Wohnungen überwiegend in der Wohnung gehaltene Katzen.Wenn es die Wohnung zulies durften sie sonst beispielsweise auf den Balkon oder mal mit Leine in den nahegelegenen Park.Jetzt zum eigentlichen Problem.Vor ca 2 Wochen sind wir in eine neue Wohnung gezogen wo auch ein kleiner Garten dabei ist den wir mit unsren beiden in diesen 2 Wochen schon 2 mal zur Eingewöhnung mit Leine besucht haben.Die kätzin reagiert noch eher Scheu und bleibt meist nahe bei uns jedoch Katerchen (5 Jahre alt ) wird merklich die 5 m Leine bereits zu Kurz ^^. Ausserdem entwickelt unser kleiner frechdachs solche Allüren wie z.b Ausbruchsversuche durchs angekippte Fenster (Wohnung im Erdgeschoss), Kratzen an Türen und Fenster Rahmen, Ständiges Miauen und ganz eindeutig Erkennbarer drang nach draussen.
Jetzt ist unsere Frage da die beiden ja bisher überwiegend Wohnungskatzen waren ob wir seinem inzwischen Sehr starken drang nach der "Freiheit" nachgeben sollen oder doch lieber noch 1-2 mal mitgehen sollten.Er lässt uns Nachts Kaum Ruhe und macht Regelrecht Terror.Wollten uns halt evtl. noch ne Meinung einholen weil man malt sich Gedanklich ja das schlimmste aus was dem Tier denn Passieren Könne wenn er mal ohne Menschliche "Katzenmama" und "Katzenpapa" raus geht.
Würden uns über ein paar fachkundige Meinungen und Ratschläge freuen.
6 Antworten
Bei unserem zweiten Kater konnten wir ein ähnliches Verhalten beobachten. Dieser war über Jahre hinweg ein reiner Stubentiger. Dann haben wir ihn einmal an der Leine den Garten erkunden lassen. Kaum waren wir wieder oben, wollte er wieder runter. Nun, wir haben seinem Freiheitsdrang nachgegeben und die Türen beim ersten Mal offen gelassen und siehe da, er ging raus und kam einige Zeit später wieder rein.So hat er sich zum Freigänger gemausert.
Unser zweiter Kater ging nach einem Jahr das erste Mal alleine raus, war zwei Tage und zwei Nächte unterwegs, dann stand auch er wieder auf der Terasse.Ich habe ihn einmal ca 5km von unserem Zuhause "getroffen", ihm schien es zu gefallen.
Ich denke nicht, dass man sich übertrieben Sorgen machen muss, Katzen haben Instinkte die ihr Überleben sichern.
Derzeit haben wir drei Katzen, eine davon, die zuletzt beschriebene. Die anderen Beiden sind ebenfalls Freigänger, sie kommen und gehen, wann sie es wollen und zur Not äußern sie dieses auch lautstark.
Dann wird es sicherlich als erstes zu Revierstreitigkeiten kommen, aber keine Sorge. Bisher haben meine das auch stets überlebt und wenn man das einmal beobachtet hat, findet man es nur noch amüsant. Es hört sich schlimmer an, als es in Wirklichkeit ist. Größtenteils knurren, fauchen oder schreien sie sich nur an, dann kommt es zu einer kleinen Auseinandersetzung und es ist geklärt.
Ich glaube wir werden es einfach mal drauf ankommen lassen.... noch mehr schlaflose nächte wie die letzte hab ich nich wirklich lust drauf :)
Unsere Kater haben Tag und Nacht freigang, die Nachbarskatzen / Kater kommen regelmäßig zu Besuch, das Schlimmste ist ein kleiner "Revierkampf", der sich in Gekeife äußert, also nichts Grobes :-)
wenn ihr laenger als 3 wochen dort wohnt, koennt ihr den kater und die katze raus lassen.
wir haben auch feste essenszeiten und abends rufen wir unseren kater ins haus. das klppt prima.
Wenn ihr schon ein wenig in der neuen Wohnung wohnt (2-3 Wochen) sollte eure Katze eigentlich das Haus wiederfinden. Ich denke wenn sie so stark nach draußen will sollte man es einfach versuchen. Und da ihr einen Kater habt wird sich das mit den Besuch von anderen Katzen schnell von alleine regeln!
Also hier wäre ich noch ein wenig vorsichtig, denn wenn der Kater der Leinendrang verspürt ausbüchst ,sucht der sein altes zuhause und wird vermutlich dort aufschlagen wollen.Es gibt meine ich so eine Faustregel bei Katzen und die besagt.. bei Umzug unbedingt die Katzen mindestens 4-6 Wochen an das neue Heim gewöhnen.Dann kannst du sie loslassen.Du kannst es versuchen, aber ich würde es nicht wagen. Wenn dann was passiert bist du nur traurig.Viel Glück
Dazu noch gesagt.... das "Alte" Zuhause ist ca 1,5 Autostunden (120km +-x) Weit weg.Und da war er nur einmal mit Leine Im Park.Schwer zu sagen ob er das Leben Als "Stubentiger" vermisst :)
Es sind Tiere und keine Kinder. Lass ihn raus. Was passieren kann immer. Er wird sich mit anderen Katzen prügeln oder er kann auch überfahren werden. Aber wenn er unbedingt raus will, wirst Du ihn nicht halten können. Katzen haben aber in der Regel ein überschaubares Revier. Sie gehen nicht sehr weit, der kleine Garten wird ihm aber nicht langen. Er wird sich sein Revier selbst suchen.
Ich bin auch schon am Überlegen ob wir es so machen wie du beschreibst.Schlimmstenfalls Kommt uns der Rote Nachbarskater Besuchen wenn die Tür Offensteht der uns schon bei der Wohnungsbesichtigung Begrüßt hat :)