Hat ein Zeugnis mit 1,0 nicht auch Nachteile?

Das Ergebnis basiert auf 55 Abstimmungen

Nein die Nachteile stimmen nicht 76%
Teilweise stimmen die Nachteile 22%
Ja die Nachteile stimmen 2%

16 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Teilweise stimmen die Nachteile

Ja, das ist tatsächlich bei manchen Firmen so, dass man mit 1,0 oder 1,1 als Streber abgestempelt wird und dadurch den Job nicht bekommt. Hab ich "live" mitbekommen, wie einer für ein Praktikum abgelehnt wurde mit der Begründung "der würde doch bei uns unterfordert sein, den nehmen wir lieber nicht..." und habe es auch schon bei einer anderen großen Firma gehört, dass die so übermäßig gute Leute nicht nehmen ("die können doch nur die Theorie und sind für die richtige Arbeit gar nicht zu gebrauchen").

Bei manchen Firmen wiederum werden so Spitzenzeugnisse auch gern gesehen.

Teilweise stimmen die Nachteile

Ich kenne einen Fall - Abischnitt mit 1, 0 - passiert bei unserer Schule alle 10 Jahre (oder seltener)einmal, die bekam keinen Ausbildungsplatz, wurde überall abgelehnt! Man meinte, sie würde sich dann nur ständig unterfordert fühlen. Sie solle studieremn und sich dann wieder vorstellen!

O.k. auch ich! habe der zum Studium geraten. Sie bekam dann aber im Endeffekt sogar ein Vollstipendium und ich fand es sogar gut, daß die quasi zum Studieren gezwungen wurde. Die Frau war so genial,(mußte nichtmal für die Schule groß lernen....) dabei auch menschlich toll usw. , daß ich SO jemanden auch in einer späteren Führungsposition sehen wollte.

Also im Endeffekt denke ich, daß es nichtmal zum Nachteil war.

An eine Fälschung dachte im übrigen nie jemand. Man mußte sie nur einmal erlebt haben.

Teilweise stimmen die Nachteile

So ein Zeugnis kann unter Umständen auch Nachteile haben. Ich weiß von meinem Nachbarn, der über mir wohnt, dass er so ein richtiges Brain war. Hatte immer sein bestes gegeben und hat so auch immer die Bestnoten. 1 im abi, 1 im Studium und 1 in der Doktorarbeit. Jedoch wurde ihm das im Arbeitsleben zum Verhängnis. Long story short, keine Firma hat ihn angenommen, weil er dadurch zu überqualifiziert war. Er war den Firmen schlichtweg zu teuer. Ist dann ne weile in Depression verfallen und musste sich was "niedrigeres" suchen.

Die Moral der Geschichte ist, dass man dann eher Fortnite spielen sollte. lg

Teilweise stimmen die Nachteile

Ich er erinnere mich an einen Berufsschulkameraden, der zum Abschluss als Klassenbester vom Schuldirektor einen Buchpreis überreicht bekam und dessen Karriere damit beendet war. Er hat beruflich nie Fuß fassen können, weil man ihn aufgrund seiner Macken und Umgangsformen einfach weder auf Kunden loslassen noch Kollegen zumuten konnte. Und er war kein unhöflicher Zeitgenosse.

Später habe ich im Beruf einen kennengelernt, der sich mit traumwandlerischer Sicherheit regelmäßig alles was er sich vorne aufgebaut hat, mit dem Hintern wieder eingerissen hat. Der war trotz hohem Fachwissen und Kompetenz der schlechtbezahlteste Mitarbeiter und wurde von seinen Kollegen bis hart an die Mobbing Grenze oder gar darüber hinaus geschnitten.

Teilweise stimmen die Nachteile

Hi,

Ich kann mir zumindest vorstellen, das es teilweise Probleme geben könnte und man dann als Perfektionist eingestuft wird und dann für eine Firma die praktisch arbeitet, vielleicht nicht so interessant ist. Es gibt aber auch jobs, wo man genau so jemanden will. Es wird kein genereller Nachteil sein aber macherorts kann ich mir das gut vorstellen, das es einer ist. Ich kenne welche von diesen 1.0 - 1.2 Kandidaten und einge gehen dann nicht in die Prüfung, wenn sie nicht alles, inkluse der Rechtschreibfehler auf den Folien auswendig gelernt haben. Das kannst in einer normalen Firma höchstens in der Buchhaltung gebrauchen.

Liebe Grüße