Hat die S-Bahn einen Anti Schließmechanismus?
Wenn man seinen Arm dazwischen hat, dass die Tür nachgibt und nix zerquetscht.
Wenn nein, könnte man dadurch seinen Arm verlieren?
6 Antworten
Die Türen schließen mit einem maximalen Druck, der eine mehr als nur leichte Verletzung ausschließen soll. Noch modernere Türen überwachen den Türraum und schließen nicht, wenn der nicht frei ist. Das führt dann zu Ansagen wie, „und jetzt schauen wir uns alle mal um und sehen mal nach, wer da schon wieder im Türbereich steht, so dass wir alle nicht weiterfahren können …“
Generell ist das aber kein Unfallschutz. Am S-Bahnsteig habe ich einmal beobachtet, wie ein Mann, um eine Tür noch aufzuhalten, seine Aktentasche in den schließenden Türspalt gehalten hat. Der Aktenkoffer wurde dann eingeklemmt und der Mann hat desillusioniert die Hand vom Koffer genommen und abgesenkt. Der Triebfahrzeugführer hat nur gesehen, wie der Mann die Hand gesenkt hat und nicht mehr im Zug war, und ist abgefahren mit den Aktenkoffer in der Tür eingeklemmt. Vergleichbares sollte Dir als Mensch nicht passieren.
Ja, hat sie. Die ganzen Unternehmen würden niemals riskieren dass irgendwann in der Presse steht jemand hat durch die Tür seinen Arm verloren oder wurde beim Einsteigen getötet weil die Türen plötzlich zu gingen. Überall eine Sicherung reinbauen ist viel billiger als die Schäden die durch so einen Presseartikel entstehen würden in Form von Leuten die nun zur Konkurrenz gehen oder das Auto/Fahrrad nehmen.
Bei Autos übrigens das gleiche. Zumindest in Deutschland. In den USA produzierte Autos kann man zum Holz zurechtschneiden nutzen weil der automatische Schließmechanismus des Fensters keine Sicherung, aber dafür gewaltig viel Kraft besitzt.
Die meisten modernen Bahnen haben einen ausgefeilten Sicherheitsmechnismus der an mehreren Stellen greift. z.B. eine Kraftbregrenzung und zusätzlich eine Pralleiste,
Mein Opa hat mal erzählt, dass in den 80ern ein Mädchen aus seiner Schule sich in der Mechanik für die Türen am Schulbus mit dem Fuß verfangen hatte. zum Glück wurde sie nicht wirklich feste eingeklemmt, es musste aber jemand mit Werkzeug anrücken, die Arme also das Bein der Armen aus der Zwickmühle zu befreien.
lg, Anna
Kommt auf die S-Bahn an.
In München fährt noch der et 420, der keine Schließkantenüberwachung hat. Du wirst zwar keinen arm verlieren, da die Türen mit begrenzten Luftdruck schließen, aber es kann durchaus weh tun (besonders bei der 7ten Baureihe, die extrem stark schließt).
In der Regel sind allerdings die klassischen S-Bahnen aktuell die et 423 und et 430, die beide eine Schließkantenüberwachung haben, allerdings auch eine Zwangsschließfunktion.
In der Regel sollte man aber niemals eine zulaufende Tür aufdrücken, da währenddessen zu viel schief gehen kann und es durchaus auch gefährlich werden könnte. Beispielsweise hat der oben genannte et 423 zwar eine Überwachung drinnen, erkennt aber nicht unbedingt bei einer Zwangsschließung eingeklemmte Hundeleinen oder Klamotten.
Ich hoffe ich konnte weiter helfen, lg
Heute ja, früher kam es zu schweren Unfällen durch in Zugtüren eingeklemmten Körperteilen.