Haferspelzfaser glutenhaltig?

3 Antworten

Haferspelzfasern sind in Ordnung. Das gluten befindet sich im Korn (oder eben auch nicht da Hafer an sich glutenfrei ist er aber durch den Anbau und die Produktion stark verunreinigt ist)

Tatsächlich befindet sich diese Zutat in manchen Lebensmitteln

Nein, das ist das Klebereiweiß des Getreidekorns, das sitzt nicht im Spelz, sondern im Mehlkern.

Aber warum die Frage? Das ißt doch niemand und Gluten ist auch nichts schlimmes.

Gestiefelte  19.04.2018, 21:56

Heutzutage wird irgendwelcher "Schrott" als Füllstoff irgendwo zugesetzt. Ich könnte mir vorstellen, dass Haferspelzfasern dazu dienen und eben irgendwo drin sind.

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Bro43 
Fragesteller
 20.04.2018, 06:08

Schon mal was von Zöliakie gehört?

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joangf  20.04.2018, 08:22
@Bro43

Natürlich. Aber wenn du Zöliakie hast und nur das Gluten meidest, bist du auf einem Holzweg, denn das führt dich nur weiter in die Krankheit.

Die Zöliakie hieß früher Heubner-Hertersche Krankheit oder auch Mehlnährschaden. Das weist viel besser als die moderne Bezeichnung darauf hin, wo die eigentliche Ursache der Krankheit liegt.

Wie jede Krankheit hat die Zöliakie natürlich eine Ursache und die liegt im langjährigen Verzehr raffinierter Kohlenhydrate - Fabrikzucker und Auszugsmehle. Daher auch "Mehlnährschaden". Die raffinierten Kohlenhydrate führen zu Stoffwechselstörungen im gesamten Organismus, u.a. auch in den Zellen der Darmschleimhaut und dem Immunsystem und das führt dann dazu, dass die Darmschleimhaut auf die eigentlich völlig harmlosen Klebereiweiße im Getreide mit Entzündungen reagiert.

Das Gluten ist also nicht Ursache der Krankheit, sondern - wie ein Allergen - nur ein Auslöser der Beschwerden. Wenn du nun das Gluten meidest, ändert das natürlich nichts an der gestörten Darmschleimhaut, es treten nur eben keine Beschwerden mehr auf. Weil aber die Ursache weiter besteht, verschlimmert sich die Krankheit unbemerkt auch immer weiter und du reagierst auf immer geringere Mengen Gluten.

Deshalb schrieb ich oben im ersten Satz, dass das Meiden des Glutens alleine der falsche Weg ist. Denn was man tatsächlich tun muss, ist die eigentlichen Ursachen der Krankheit abzustellen: Den Verzehr raffinierter Kohlenhydrate, bzw. genereller den Verzehr stark verarbeiteter Nahrungsmittel, Konserven und Präparate - Fabriknahrungsmittel eben. Denn nur dann hat der Organismus die Chance, die Stoffwechselprozesse zu normalisieren, so dass das Gluten wieder vertragen wird.

Ein guter Arzt wird daher immer beide Aspekte berücksichtigen. Er wird dazu raten, die Ernährungsfehler konsequent abzustellen und das Gluten erst einmal zu meiden, bis sich eine entsprechende Besserung einstellt und es wieder verzehrt werden kann.

Die heutige Medizin kümmert sich aber nicht um Krankheitsursachen, sondern nur um die Behandlung der Symptome. Und damit ist keine Krankheit heilbar.

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Purzelmaus99  20.04.2018, 16:10

und du hast deine Quellen woher? denn das was ich lese ist zum Teil Quatsch. zöliakie ist eine autoimmunerkrankung. selbst wenn du dich eine Zeit lang glutenfrei ernährst und sich der Darm erholt, wird der Darm bei erneuter gluten Zufuhr geschädigt. --> zöliakie ist nicht heilbar und geht auch nicht einfach weg.

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joangf  20.04.2018, 22:35
@Purzelmaus99
und du hast deine Quellen woher?

Ärztliche Erfahrung.

zöliakie ist eine autoimmunerkrankung.

Das ist keine Ursache, sondern ein Symptom. Du musst schon weiter fragen: Welche Ursache hat die Autoimmunerkrankung?

selbst wenn du dich eine Zeit lang glutenfrei ernährst und sich der Darm erholt, wird der Darm bei erneuter gluten Zufuhr geschädigt.

Richtig. So ist das immer, wenn Krankheiten nicht ursächlich behandelt werden, sondern nur Symptome unterdrückt werden. Das Gluten ist nur ein Auslöser der Reaktion, nicht Ursache. Es zu meiden ändert nichts an der Krankheit. Schrieb ich aber auch...

--> zöliakie ist nicht heilbar und geht auch nicht einfach weg.

Natürlich nicht, denn der von dir genannte Therapieansatz - das Gluten meiden - ist rein symptomatisch und nicht ursächlich. Das Abstellen der Ursachen ist aber zwingend notwendige Voraussetzung für eine Heilung.

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Purzelmaus99  21.04.2018, 12:05

ich habe meine Informationen von der dzg und aus Erfahrung Auch komisch dass in einer Gruppe voll von zöllis aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz (zum Teil noch anderen Ländern) mit insgesamt 21629 Mitgliedern noch nie etwas von dem Dreck den du schreibst gehört hat. Da du ja der Meinung bist autoimunerkrankungen sind heilbar wenn die Ursachen bekämpft werden warum veröffentlichst du das nicht und wirst damit reich ? Diabetes fällt da sicherlich auch drunter ? Und warum ändert sich an der Krankheit nachweislich nichts wenn man sich über längere Zeit getreidefrei ernährt und dann wieder anfängt? solange du mir keine seriösen Quellen nennen kannst glaubt dir das keiner. im übrigen kann man sogar einen gentest bestimmen lassen ob man überhaupt die genetische Veranlagung für zöliakie hat. widerspricht sich meiner Meinung nach ein bisschen mit deiner aussage

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joangf  21.04.2018, 12:38
@Purzelmaus99
Auch komisch dass in einer Gruppe voll von zöllis aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz (zum Teil noch anderen Ländern) mit insgesamt 21629 Mitgliedern noch nie etwas von dem Dreck den du schreibst gehört hat.

Das mag sein, bedeutet aber nicht, dass der "Dreck" den ich schreibe falsch ist, nur weil eine bestimmte Anzahl Leute nichts davon gehört haben. Wenn sie sich nur bei der DZG informieren, müsste man eher mal nachfragen, warum die DZG davon noch nicht gehört hat (oder nichts davon hören will).

Da du ja der Meinung bist autoimunerkrankungen sind heilbar wenn die Ursachen bekämpft werden warum veröffentlichst du das nicht und wirst damit reich ?

Weil das schon lange veröffentlich wurde (von Bruker bspw.) und man nicht mit der Heilung oder Verhütung von Krankheiten reich wird, sondern mit dem Verkauf von Medikamenten gegen die Symptome der Krankheiten.

http://www.gesundheitsberater-hh.de/18-Zoeliakie-muss-nicht-sein.html

Überlege mal, wer die DZG noch brauchen würde, wenn die Krankheit verschwindet. Oder wer noch Medikamente oder glutenfreie Produkte kaufen würde. Oder überhaupt Produkte der Nahrungsmittelindustrie. Vielleicht wird dann klar, warum du so etwas nicht offiziell erfährst.

Aber das ist alles irrelevant. Du kannst selbst recherchieren und du kannst selbst zu Ärzten gehen, die sich mit einer ursächlichen Therapie auskennen und so möglicherweise die Krankheit loswerden. Du kannst den "Dreck" aber auch ohne Recherche ablehnen, weil er dein Weltbild gefährdet und die Zöliakie weiter pflegen. Es ist dein Leben und deine Krankheit. Mir persönlich ist es völlig egal, welchen der beiden Wege du gehst. Ich habe nichts davon, wenn du mir etwas glaubst. Ich bin nur ein Wegweiser, der dir sagt, dass es da einen besseren Weg gibt, aber den Weg beurteilen und entscheiden, ob du ihn gehen willst, ist ganz alleine deine Sache.

Diabetes fällt da sicherlich auch drunter ?

Unter die ernährungsbedingten Zivilisationskrankhheiten?`Ja. Wissen wir schon, seit 1929 Cleave und Campbell durch die Zuckerrohrplantagen in Panama gekrochen sind.

Und warum ändert sich an der Krankheit nachweislich nichts wenn man sich über längere Zeit getreidefrei ernährt und dann wieder anfängt?

Woran jetzt - Diabetes oder Zöliakie? Ich denke, du meinst Zöliakie.

Ganz einfach: Weil die Ursache nicht das Getreide per se oder gar alleine ist, sondern der langjährige Verzehr von stark verarbeiteten Nahrungsmitteln. Das betrifft neben dem Getreide in Form von Auszugsmehl auch alle anderen raffinierten Kohlenhydrate (Fabrikzucker vor allem), sowie Fabrikfette und allgemein den Verzehr von Konserven und Präparaten. Ursache ist der geringe Vitalstoffgehalt dieser Fabriknahrungsmittel, der zu Stoffwechselstörungen führt.

Wenn du bei Zöliakie nur das Getreide meidest, dann ändert sich kaum etwas an der zugrundeliegenden Stoffwechselsituation. Du hast zwar einen von vielen ursächlichen Faktoren eliminiert, aber alle anderen bestehen weiter. Die Besserung ist natürlich darauf zurückzuführen, dass der Auslöser nun fehlt. Wenn du dann wieder Getreide verzehrst, hast du genau den gleichen ursächlichen Faktor wieder in die Ernährung aufgenommen und bist genau dort, wo du vorher warst. Natürlich ist die Krankheit immer noch da - es werden ja alle Ernährungsfehler weiter gemacht.

Das Meiden des Glutens ist in jedem Fall am Anfang ein wichtiger Faktor, aber man darf nicht wieder zurück zur gleichen Fehlernährung. Man muss die Ernährungsfehler konsequent abstellen und das erfordert den Verzicht auf alle Fabriknahrungsmittel und eine Umstellung auf eine möglichst naturbelassene, frischkostreiche Ernährung. Beim Getreide stellt man zunächst auf die glutenfreien Sorten um, aber eben nicht als raffiniertes Fertigprodukt, sondern tatsächlich als echtes Getreide, das man frisch selbst mahlt und damit seine Gerichte zubereitet. Glutenhaltiges Getreide kann man später langsam wieder in die Ernährung aufnehmen, den Zeitpunkt muss man mit dem Arzt besprechen. Das ist alles auch nichts, was von heute auf morgen passiert. Die Krankheit benötigt Jahre und Jahrzehnte, um sich zu entwickeln, sie verschwindet nicht in wenigen Tagen.

Das alles ist bitte nicht als Therapieorschlag zu verstehen, sondern als Hinweis, wie Ärzte arbeiten, die sich in den eigentlichen Ursachen auskennen. Du kannst dich gerne mit einem solchen Arzt unterhalten und dir ein eigenes Bild machen. Hier Arzt und seine Meinung dazu. Frag ihn direkt:

https://gesundheitsberater.de/zoeliakie/

im übrigen kann man sogar einen gentest bestimmen lassen ob man überhaupt die genetische Veranlagung für zöliakie hat. widerspricht sich meiner Meinung nach ein bisschen mit deiner aussage

Alle ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten werden sozusagen epigentisch vererbt, sprich die Konstitution wird an die Nachfahren weitergegeben. Deshalb findest du natürlich auch entsprechende Marker auf den Genen. Sie sind aber letztendlich Folge, nicht Ursache der Krankheit.

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