Habt ihr mal bemerkt, dass Gott euch nach einem Gebet geholfen hat?

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Ja, allerdings meistens nicht sofort. Wenn, dann ein paar Tage später. Manchmal musste ich sogar mit Gebeten monatelang auf Gottes Reaktion warten. Es kommt halt darauf an, wie lange er am Gebet arbeitet

Habt ihr mal bemerkt, dass Gott euch nach einem Gebet geholfen hat?

Ja, aber nur in dem Sinne, dass ich dadurch anderen besser helfen konnte. Und das habe ich immer wieder erlebt. Andererseits habe ich auch immer wieder erlebt, dass ich Hilfe erhalten hatte, wenn andere, mir nahestehende für mich gebetet hatten und andere mir nahestehende hatten Hilfe erhalten, wenn ich für sie gebetet hatte.

Und könnte es nicht sein, dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass es ein Zufall war - auch wenn das Ereignis sehr bestätigend wirkte?

Die besten Beispiele, die mir einfallen, sind:

  • Während meiner Zeit als Zeitungsausträger betete ich oft für entsprechend geeignetes Wetter, wenn der Wetterbericht, ja sogar das Regenradar von wetteronline.de nahenden Regen prognostizierte.

    - Wenn ich dafür betete, dass der Regen zumindest nur so schwach sein würde, dass die Zeitungen auch nach Stunden der Verteilzeit keinen Schaden nehmen würden, dann kam auch nur ganz leichter Sprühregen, der den Zeitungen nicht wirklich etwas ausmachte.

    - Wenn ich dafür gebetet hatte, dass es zumindest so lange trocken bleibt, bis die letzte Zeitung im Briefkasten ist, blieb es auch so lange trocken. Wenn ich aber vom letzten Briefkasten zum Handwagen zurückkam, kam da nicht selten bereits ein Platzregen.

    - Aufgrund letzterer Erfahrung betete ich auch hin und wieder dafür, dass es so lange trocken sei, bis ich wieder zuhause bin. In solchen Fällen kam ich noch trockenen Fußes durch die Haustür auf der Vorderseite des Hauses, aber als ich den Handwagen auf den Hof bringen wollte, regnete es bereits, als ob es schon geregnet hätte, als ich durch die Vordertür hineingekommen bin.

    - Daher betete ich auch eher selten dafür, dass es zumindest so lange trocken bleibt, bis ich in meiner Wohnung angekommen bin, und auch dahingehend hat es funktioniert.
  • Ich habe für eine mir Bekannte zweimal im Tempel gebetet, weil diese sich sehnlichst einen Mann an ihrer Seite wünschte, der ebenfalls ihrem Glauben angehört und für sie der Richtige ist. Auch wenn ich sie auf einer Singleseite der Kirche kennen gelernt hatte, weil ich selbst ebenfalls dieser Kirche angehöre und Single bin, wusste ich, dass ich nicht der Richtige für sie bin. Daher betete ich für sie im Tempel, dass ihr der Richtige begegnen würde. Es sei dabei erwähnt, dass sie in Yerevan (Armenien) lebt. Nicht einmal zwei Wochen nach meinem Tempelbesuch in Freiberg kam aus beruflichen Gründen jemand aus Sri Lanka nicht nur in ihre Heimatstadt, sondern sogar zu ihrer Arbeitsstelle und sie verliebten sich ineinander. Das zweite Mal betete ich für sie, als sie dann in einem Tempel heiraten wollten. Das lag daran, dass man aus Armenien insbesondere in ein mitteleuropäisches Land, wo es Tempel der Kirche gibt, nicht ohne ein Visum herauskommt und ich versuchte etwa ein Jahr lang vergeblich, für sie und ihren Verlobten ein solches über die armenische Botschaft durch eine Einladung zu bekommen. Dann betete ich nach diesen vergeblichen Versuchen dafür, dass sie im Tempel heiraten könnten. Eine knappe Woche nach diesem weiteren Tempelbesuch erfuhr ich, dass sie endlich im Tempel bei Bern für Zeit und Ewigkeit heiraten konnten.
  • Als ich im Februar diesen Jahres einen Lehrgang zur beruflichen Beförderung durchgemacht hatte, hatten die Lehrgangsteilnehmer zwei Prüfungen. Eine schriftliche am Donnerstag und eine mündliche einen Tag darauf. In beiden Fällen betete ich dafür, dass alle Lehrgangsteilnehmer die Prüfungen bestehen würden. Dazu sei angemerkt, dass man mindestens 60 % der schriftlichen Prüfung erreichen musste, um für die mündliche zugelassen zu werden. Von 19 Teilnehmern erreichte nur ein einziger diese 60 % nicht, sondern lediglich 57 %, aber an den Antworten war zu erkennen, dass er auch gar keine Lust dazu hatte, die Prüfung zu bestehen. 13 von 19 Teilnehmern kamen sogar auf über 90 %. Nach der schriftlichen Prüfung erhielten wir noch einen gewaltigen Lernstoff, der praktisch noch mal so viel war, wie wir in den beiden Wochen bis dahin gelernt hatten, nur mussten wir das von einem auf den anderen Tag intus haben. Da auch mir der Kopf daher am Donnerstagabend gewaltig gequalmt hat, betete ich auch dafür, dass alle, die die schriftliche Prüfung bestanden hatten auch die mündliche bestehen würden. Bei der mündlichen Prüfung war ich in der zweiten von vier Gruppen an Prüflingen. Von der ersten Gruppe haben alle bestanden und die waren etwa eine Stunde im Prüfungsraum. Bei der Gruppe, wo ich war, hat der Prüfer schon nach einer halben Stunde gesagt, dass er sieht, dass wir alles wissen und er gratulierte uns zur bestandenen Prüfung. Wir warteten nach der Prüfung noch auf die anderen, und alle anderen bestanden ebenfalls die mündliche Prüfung.

Ob dies alles Zufall ist? Vielleicht ist es so, aber das sind dann schon sehr viele Zufälle, viel zu viele, insgesamt gesehen, und das Beispiel mit der Bekannten war vielleicht nicht allzu häufig, sondern mangels Gelegenheiten nur einmal, was die betreffenden Personen betrifft, aber dafür ist das letztere Beispiel sogar noch eindeutiger als meine persönlichen Erlebnisse. Nach meinem Verständnis hat das nichts mehr mit Zufall zu tun, insbesondere wenn ich die Menge dabei bedenke. Die Erlebnisse beim Zeitungsaustragen lassen sich nicht mehr an zwei Händen abzählen, die dahingehend bestätigend sind, sondern sie sind eher im hohen zweistelligen Bereich, so oft dazu ein Grund zur Gelegenheit bestand. Wer darin dann trotzdem noch Zufälle sieht, der will einfach keine höhere einflussnehmende Macht sehen.

Wichtig ist (insbesondere aufgrund meiner Erfahrungen als Zeitungsausträger), dass man weniger für sich selbst, sondern mehr für andere oder wie man anderen besser helfen bzw. besser einen Gefallen tun kann betet, dass man auf den Wortlaut achtet, wofür man bittet, denn genauso wird es kommen, wenn man für andere betet und den eigenen Beitrag, soweit es möglich ist, leistet und schließlich, an wen man seine Gebete richtet, denn die Bibel besagt, dass man im Namen des Sohnes zum Vater beten soll, dass man aber auch nicht nur Bitten äußert, sondern auch die eigene Dankbarkeit zum Ausdruck bringt, und Gott damit als solchen anerkennt.

Von vorgefassten Gebeten halte ich hingegen nichts, denn sie sind in den seltensten und nur sehr spezifischen Fällen zum eigentlichen Sinn geeignet oder sagen auf die spezifische Situation eigentlich nichts aus, weil sie zu allgemein gehalten sind. Daher ist ein Gebet, welches meiner Erfahrung nach mit eigenen Worten formuliert ist, wesentlich sinnvoller, nur sollte man da darauf achten, dass man nie zum Zwecke des Egoismus und schon gar nicht entgegen der Entscheidungsfreiheit anderer um etwas bitten sollte, sondern nur oder zumindest vorrangig im Interesse der Nächstenliebe


JTKirk2000  19.03.2017, 08:13

Zu meiner Antwort möchte ich mich entschuldigen, dass ich vergessen hatte, die erste Zeile in ein Zitatfenster einzufügen. Das ist mir eben erst aufgefallen, als es dafür schon längst zu spät war.

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Hallo  NRWBOY89,

nur  zwei  Beispiele von  vielen, die belegen, dass es sicherlich  kein  Zufall war, als  ich  die  Aufforderung der  Bibel  befolgte:  "Betet unablässig" NWÜ. 

oder  auch  "betet ohne Unterlass"  Luther 2017.  

Das  erste  Beispiel  betrifft das  Rauchen.  Von 1969 bis 2006  habe ich geraucht, die letzten Jahre  war  ich  bereits  auf  4  Päckchen pro  Tag!

Von  2005  bis  2006  habe  ich  unablässig  gebetet, Gott möge mir die Kraft geben, um  aufzuhören.  Diese Kraft habe ich  verspürt und es war garantiert kein Zufall. Ja, ich hätte doch nie aufgehört, wenn ich nicht den Wunsch gehabt hätte, Gott  nahe zu kommen. Das aber  ist  mit  der Nikotinsucht  nicht möglich.

Das zweite  Beispiel betrifft den  Alkohol, also gleich die zweite Sucht, die parallel  zum   Rauchen  war.  Nur  nicht  so  lange.  Auch da ist es kein Zufall,  dass das  "unablässige Beten"  Erfolg hatte und ich  die Kraft von Gott bekam,  dem Alkohol  Widerstand zu leisten.  Alleine  nämlich  hätte ich erstens  niemals  aufgehört (so wie mit dem Rauchen), zweitens hätte ich  es auch nie geschafft.

Glaube mir, das  waren  sicherlich  keine  Zufälle.  Es  war  nur  die  Kraft Jehovas, die  es  ermöglichte.

Gruß  Alfred

Es gab für mich noch nie einen Grund zu beten. Ich habe mein leben im Griff, und bisher alles geschafft und erreicht was ich mir vorgenommen habe. Ganz ohne unsichtbare Hilfe.

Da es Gott nicht gibt, nützt alles beten nichts.