Habt ihr ein Haushaltsbuch?
Ich bin Student erst seit 2 Monaten aber ich will in der Zukunft etwas bewusster über meine Finanzen sein und was ich mit meinem Geld mache. Am liebsten hätte ich ein Format, in dem alles tabellarisch unterteilt ist aber ich weiß nicht, welche Kategorien ich miteinbeziehen soll.
Lohnt sich überhaupt ein Haushaltsbuch? Ich stelle mir das richtig anstrengend vor immer wieder da was einzutragen. Oder gibt es vll. Apps/Programme die mein Girokonto mit einem Haushaltsbuch verbinden?
8 Antworten
Ja ich führe ein Haushaltsbuch für meine Frau und mich. Ich nutze dafür google sheets und habe noch weitere Dinge mit einbezogen (Einkommen, Invesitionen, Bankkonten, Andere Anlagen etc.)
Der Haushaltsbuchbereich ist in Monate gegliedert, jeden Monat wird ein neuer Tab aufgemacht. Es gibt die folgenden 10 Kategorien:
- Essen gehen/bestellen
- Lebensmittel & Hygieneartikel
- Freizeit & Entertainment
- Auto
- Tiere
- Klamotten
- Wohnen
- Gesundheit
- Versicherungen & Gebühren
- Bildung
Den Durchschnitt der letzten 12 Monate habe ich auf der Startseite meines Sheets. So ist jede jährliche Zahlung mal dran genommen und in den Durchschnitt mitein geflossen. Aus diesem 12-Monats-Durchschnitt wird dann anhand des aktiven und passiven Einkommen die Sparrate errechnet und die Anzahl der Tage, die unsere passiven Einnahmen pro Jahr abdecken.
Angefangen habe ich etwas anders, auch mit anderen Kategorien aber habe es dann angepasst und verbessert. Jetzt bin ich zufrieden und habe seit über einem Jahr nichts mehr anpassen müssen am Haushaltsbuch. Durch den 12-Monats-Durchschnitt ergibt sich ein Interessantes Phänomen: Am Ende jedes Monats fälle derselbe Monat des Vorjahres raus und der dieses Jahres kommt dazu. Fast automatisch schaue ich am Anfang jedes Monats also was ich letzten Jahr in diesem Monat ausgegeben habe und versuche dieses Jahr weniger auszugeben, denn dann sinkt auch der Durchschnitt und die Diagramme für Sparrate und durch passive Einnahmen abgedeckte Tage im Jahr werden grüner. Klappt natürlich nicht immer, manchmal gibt es unvorhergesehene Dinge wie z.B. eine Autoreparatur, wodurch es dann mehr wird. Aber das macht es dann nächstes Jahr einfacher drunter zu kommen :)
Ich habe über Excel eine Tabelle mit den Fix-Kosten und den Einnahmen, die nur teilweise regelmäßig sind. Jahreskosten habe ich durch 12 dividiert. Auf die Art und Weise weiß ich, was ich monatlich übrig habe. Die Aufwendungen für Essen, Trinken und sonstiges nachzuhalten, ist mir zu eintönig.
Ich habe keines, aber so etwas ähnliches.
Eine Exceltabelle wo ich die Fixkosten pro Monat sehe. z. B. Autoversicherung, oder Steuer.
So weiß ich genau wie viel ich in DIESEM Monat zur Verfügung habe.
Mache Dir bitte erst einmal eine Aufstellung über Deine fixen Kosten - auch Zahlungen, die nicht monatlich auftauchen.
Dann gehe so selten wie möglich einkaufen - häufiges Einkaufen verführt zu Mehrausgaben.
Mache Dir einen Einkaufszettel und gehe niemals hungrig einkaufen.
Lerne wo was im Supermarkt platziert ist - rechts in Augenhöhe liegen die eher teureren Produkte, links unten die Preiswerten - nennt sich salopp gesagt Bückware.
https://www.pb-onlinehandel.de/magazin/warenplatzierung-im-einzelhandel/
Schau nach NoNameprodukten - viel stehen den sogenannten Markenwaren in nichts nach.
Achte auf Angebote - anstatt in den Laden zu gehen und das "teuerste Gemüse" des Tages zu kaufen.
Wasser aus der Leitung schmeckt auch.
Alleine so sparst Du viel Geld - ein Haushaltsbuch zu führen mit viel SchiSchi für jedes Pippelchen eine Extraspalte - das hältst Du keine 4 Wochen durch, sei Dir sicher Du hast Wichtigeres zu tun. Aber nimm Dir einen Briefumschlag und packe alle Kassenbons rein - meinst Du Du hättest zu viel Geld in zu kurzer Zeit ausgegeben kanst Du immer noch einmal näher hinschauen.
Und bitte keine Aufschieberitis, wenn irgendwelche Rechnungen eintrudeln - bedenke Mahnungen produzieren unnötige Kosten. Und vor jedem Onlinekauf - frage Dich ob Du das wirklich benötigst - einmal ausgegebenes Geld kommt nicht zurück, eine Kontoüberziehung kostet und Mahnungen s.o..
Und soweit Du nicht im Studentenwohnheim lebst - wirtschafte sparsam mit Wasser und Strom - die Endabrechnung kommt und zwar unweigerlich.
Und schaue ob es steuerrelevante Ausgaben gibt - selbst wenn Du nichts verdienst - Steuererklärung machen - es rechnet sich in die Zukunft.
Viel Erfolg beim "sparen" und beim Studium.
Ja ich führe ein Haushaltsbuch wo die täglichen Ausgaben eingetragen werden.
Außerdem habe ich eine Liste für die monatlichen, vierteljährlichen und jährlichen Ausgaben, die vom Konto abgebucht oder per Dauerauftrag bezahlt werden.
Ich habe mir Umschläge angelegt (habe ich mal vor vielen Jahren von einer Freundin abgeschaut) und zwar:
Haushaltsgeld für jede Woche
Tanken
1 Umschlag mit einer Reserve für Sonderausgaben wie z.B. Frisör, Fußpflege usw.
Funktioniert super und man weiß wenigstens wo das Geld abgeblieben ist.