Haben Tiere wie Zecken und Moskitos einen ökologischen Sinn?
Warum gibt es Zecken? Die bringen doch nun wirklich gar nichts Gutes.
Selbst manche Endoparasiten beuten ihren Wirt nicht nur aus, sondern geben auch etwas zurück, zum Beispiel geben manche Würmer dem Wirt eine Resistenz gegen Allergien. Blutegel geben auch irgendwas zurück, zB sollen sie bei Arthrose helfen oder bei Wundheilung und Krampfadern weshalb sie ja in der Heilkunde schon immer angewendet wurden. Aber Zecken und Mücken tun gar nichts außer Opfer auszusagen und Krankheiten übertragen im schlimmsten Fall. Oder? Sie werden natürlich von kleinen Vögeln gefressen, aber den Job könnten auch andere kleine Spinnen und Insekten erledigen die nicht so eine Plage sind. Hat die Zecke/Stechmücke einen Platz im Ökosystem, vielleicht sogar eine wichtige Funktion oder ist sie eigentlich überflüssig, aber halt evolutionär erfolgreich und deshalb einfach noch da.
Für Moskitos gilt das gleiche.
3 Antworten
Eigentlich gehören alle Tiere ins Ökosystem, nur der Mensch nicht (mehr). Wenn man Lebewesen aus dem System entfernt, gibt es immer Ärger.
Kein Tier hat einen "ökologischen Sinn" - sondern es nutzt seine https://de.wikipedia.org/wiki/Ökologische_Nische
Zecken dienen anderen Lebewesen als Nahrung. Einige Pilzarten siedeln sich auf ihnen an, Fadenwürmer machen die Parasiten selbst zum Wirt und töten sie am Ende sogar, ebenso wie die Larven der Erzwespe "Ixodiphagus hookeri". Es gibt auch Vögel, die Zecken fressen