Haben die Deutschen heute Wohlstand, weil die vorherigen Generationen sowas getan?

8 Antworten

Ja.

So war es auch.

In den 50ern wurde vor allem sehr hart gearbeitet.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Beobachtung, Recherche, Analyse, Intuition, Wissen

Ja, es zahlt sich aus, wenn über Generationen hinweg die Prämisse gilt "die Kinder sollen es mal besser oder zumindest genau so gut haben".
Es reicht aber auch eine "schlechte" Generation aus, die alles verprasst oder verliert und nichts oder wenig an ihre Kinder weitergibt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ehemaliger Kommunalpolitiker und Mandatsträger
fischundeisch1 
Fragesteller
 05.03.2022, 16:53

Wenn man schlecht ist, sollte man keine Kinder bekommen.

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Spikeman197  05.03.2022, 17:00

hmm, das seltsame ist, dass uns zB die NaziZeit und der 2. Weltkrieg kaum geschadet, in gewisser Weise sogar etwas voran gebracht hat!

Unter Hitler wurde die Industrie massiv modernisiert, weil man autark und kriegsfähig werden wollte. Und weil hinterher alles kaputt war, musste es hinterher alles neu und gleich modern aufgebaut werden. Obwohl die Deutschen alle Werte und viele Leben verloren hatten, standen sie 20 Jahre später besser da, als so manches Siegerland, wie GB oder Frankreich.

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Ich würde es nicht 'Opferung' nennen...aber in D wird seit Generationen hart gearbeitet, auch schon vor dem 1. Weltkrieg.

Lange Schul und Ausbildungszeiten, dadurch hohes ProduktivitätsNiveau, hohe Steuern und StaatsQuote, dadurch gute Infrastruktur und Ausbildungen.

Das es voran gegangenen Generationen nicht so gut ging, lag nicht an einem bewussten Verzicht, sondern dass es eine andere Zeit war. Vieles entwickelt sich erst später und parallel.

ZB gibt es auch seit Jahrzehnten eine Arbeitsverdichtung, oder Anspruch steigt selbst bei früher einfachen und Handwerklichen Tätigkeiten.

Hart arbeiten bedeutet für mich nicht sich oder etwas zu opfern. Aber ja, der realtive Wohlstand der in Deutschland bisher herrschte wurde duch harte Arbeit der Kriegs- und Nachkriegsgenerationen erwirtschaftet. Aber wenn alles kaputt ist, kann es ja nur aufwärts gehen.

Auch wurden auch eine Menge richtige Entscheidungen getroffen. Dazu zählen natürlich nicht die Entscheidungen, die dazu führten, dass unser Wohlergehen und unser Wohlstand heute gefährdet sind. Vielleicht ist es auch einfach ein normaler natürlicher Zyklus, dass Dinge wachsen, zur Blüte kommen und dann wieder vergehen.

Hart arbeiten allein genügt nicht, es muss auch kluge Politik hinzukommen. Früher war die Grundlage des deutschen Wohlstandes die Nutzung heimischer Energie Kohle und Kernkraft, welche die verarbeitende Industrie am Laufen hielt, die durch Massenexport Devisen einbrachte, von denen wir uns alle die schönen Dinge aus dem Ausland einkaufen konnten. Heute sind diese beiden Grundlagen Kohle und Kernkraft von der Politik ausgeschaltet worden. Die Windenergie soll (angeblich) in wer weiß wie vielen Jahren die (angeblich) gefährliche heimische Energie ersetzen. Ob das erreichbar ist, steht in den Sternen.

Fakt ist, dass wir nun die Energie zum größten Teil importieren müssen, fatalerweise über 50% Erdgas aus Russland (was ich schon mal nicht für eine kluge Politik halte). Dann sind viele Industrien, die uns die wertvollen Devisen besorgten, ins Ausland abgewandert. Wir hören ständig, wir seien ein reiches Land. Jedoch wenn die Devisen bringende Industrie zum großen Teil abgewandert ist, die Energien hauptsächlich durch teuren Import finanziert werden, dürfen wir uns nicht wundern, dass wir zusehends verarmen (zu erkennen an den rasanten Preissteigerungen auf breiter Front).

Wenn wir dann noch - aufgrund der m.E. törichten Behauptung, wir wären ein reiches Land - , massenhaft bzw. millionenfach Flüchtlinge aufnehmen, die uns ein Heidengeld kosten, so frage ich mich, von was wir das alles finanzieren sollen, wo doch der Devisenfluss ins Stocken geraten ist und die Importe, von denen wir existentiell leben, sündhaft teuer geworden sind?

Fazit: Frühere Generationen (von Politikern) haben so nicht gewirtschaftet: Die haben – wie gesagt – die heimischen Energiequellen genutzt und die verarbeitende und Devisen bringende Industrie derart geschützt, dass wir viele gute Devisen bekommen haben. Zudem haben frühere Politiker auch nicht den millionenfachen Massenimport von Flüchtlingen angeheizt und gefördert, obwohl wir uns den damals eher leisten konnten, heute aber nicht mehr.

Damit man mich nicht falsch versteht: Flüchtlingen muss geholfen werden. Jedoch ein Land wie Deutschland, das zusehends - durch falsche politische Entscheidungen -  verarmt (s. o), sollte sich mal fragen, ob es sich den ungehemmten Massenansturm von Flüchtlingen überhaupt noch leisten kann, ohne weiter signifikant zu verarmen.

Woher ich das weiß:Recherche