Meint ihr reiche Eltern zu haben macht das Leben automatisch leichter?

Ja und nein. Situationsbedingt halt.

Wenn die Eltern "nur" ihre Kinder verwöhnen, ist den Kindern nicht geholfen und diese auch nichts zu einer selbstbestimmten, verantwortungsvollen Zukunft geholfen.

Wer Kinder dazu motiviert, trotz des Wohlstandes etwas für sich erreichen zu wollen, kann dieser Wohlstand der Eltern dazu nützen, bestimmte Ziele zu unterstützen. So zB Auslandsaufenthalte oder -Studiengänge zu finanzieren. Wichtig wäre es auch, wenn die Eltern den Kindern den Verstand für Geld mitgeben würden.

Wenn zusätzlich in der ganzen Familie auch eine gewisse soziale Intelligenz damit einhergeht...ja, dann ja! Wenn man Geld "sinnvoll" ausgeben kann und es auch tut, ja!

Zumindest gilt Das für alle Probleme die mit "Finanzen" zu tun haben, logischerweise.

Den "Lebenszufall" kann man aber dennoch nie ganz verhindern, egal ob reich oder arm... 😉

Hallo,

nein, nicht unbedingt. Ich hatte zwar keine reichen Eltern, aber Wohlhabende. Sie wollten mich dazu erziehen, dass man sich im Leben alles verdienen muss. Da ich öfter unartig war, habe nur sehr wenig bekommen. Manchmal ist es am Füller für die Schule gescheitert und ich musste mit Kuli schreiben.

Das kommt auf die Gesamtsituation an. "Reiche Eltern haben" kann man als Vorteil, sowie als Nachteil darstellen, dies reicht von sich den sich vermutlich mit der Zeit bildenden Vorurteilen bis zu eventueller Hochmütigkeit. Dabei stehen sehr viele Variablen offen- ohne ein Gesamtbild ist es nicht möglich, zu sagen, ob sich Reichtum der Eltern in einem bestimmten Fall zu einem Vor- oder Nachteil entwickeln.

Aber sicher doch! Man muss allerdings auch beim Vergleich ähnliche Randbedingungen voraussetzen.

Meine Eltern waren arm, aber liebevoll, unterstützend, bildungsaffin und diskussionsfreudig und haben meinen Geschwistern und mir das Studieren ermöglicht. Meine Kinder sind in einem wohlhabenden Haushalt, aber unter ansonsten ähnlichen Bedingungen aufgewachsen und hatten es dadurch wesentlich leichter ihren Weg durch Schule und Studium zu gehen als meine Geschwister und ich.