Habe ich die 4 Geschicht Seiten gut zusammen gefasst was kann ich verbessern?
2 Antworten
Das ist schon gut. An einigen Punkten fehlt das Mitdenken.
Ein einziges Unglück wirft nicht die grundsätzliche Denkweise der Menschen um. Unglücke hat es schon immer gegeben. Das Erdbeben hatte in Portugal innenpolitische Auswirkungen, aber war für Europa als Ganzes nicht so entscheidend.
Die Epoche der Aufklärung beginnt auch schon mehr als 50 Jahre vorher, wie dir auch die Lebensdaten der von dir selbst erwähnten Philosophen zeigen.
In Punkt 4 ordnest du den Gesellschaftsvertrag falsch zu. Der gehört J.J. Rousseau:
https://fr.wikipedia.org/wiki/Du_contrat_social
Rousseau ist gewissermassen die Zusammenführung und Vollendung vieler Gedanken der von dir erwähnten Philosophen.
Überarbeiten würde ich auch noch den Absatz zur Kirche. Der unterstellst du, dass sie generell die Wissenschaft und "vernünftiges" Denken bekämpfe. Einfach so? Weil sie so bösartig ist?
Das steht zudem im Gegensatz zu etwas, was der Schulgeschichtsunterricht selbst zum Mittelalter lehrt; nämlich dass es vor allem die Kirche war, die da in ihren Klöstern Wissen bewahrte und weiter gab.
Also sehr einseitig und polemisch. Überlege da besser noch ein einleuchtenderes Erklärungsmodell.
Aber schon jetzt mehr als durchschnittlich.
Hallo, ich habe mir die letzte Seite mal rauskopiert und höre sie mir gleich unterwegs an. Also nicht die Geduld verlieren ;-)
Ich hatte eben auf dem kleinen Display beim Spaziergang das Datum bei Kant falsch gelesen, hatte aber im Kopf, dass es schon 1748 (darum der Zahlendreher) schon ein wichtiges Frühwerk der Aufklärung gegeben hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Vom_Geist_der_Gesetze
So, ich habe mir jetzt den Rest angehört. Das klingt alles recht vernünftig. Spannend wird das erst, wenn man sich heute fragt, ob und inwiefern die Errungenschaft der Aufklärung in Gefahr geraten könnten. Zum Beispiel gibt es ja aktuelle Bestrebungen der Regierungen, die Menschen vor Informationen zu schützen, die sie für falsch halten. Was aber ist, wenn die Regierung sich irrt und die Menschen das gar nicht mehr überprüfen können. Denn sie bekommen ja die angeblich falschen Informationen gar nicht mehr. Das wären so Dinge, die man im Zusammenhang mit der Aufklärung diskutieren könnte. Und da wir sicher heute nur noch aufgeklärte Lehrkräfte haben, freuen Sie sich bestimmt, wenn die Schülerinnen und Schüler selbstständig und manchmal eben auch kritisch denken und sich äußern. :-)
Ja aber wir mussten nur die Text zusammenfassen mehr nicht. Also ist das so in Ordnung?
Ich habe mir die Schulbuchtexte nicht weiter durchgelesen, weil ich grundsätzlich weiß, was den Schulbüchern zu dem Thema steht. Von daher habe ich mich auf deine Ausführungen konzentriert und die wirken wie gesagt, sehr professionell. Du kannst ja selbst noch mal überprüfen, was zum Erdbeben in Lissabon gesagt wird, ob da wirklich behauptet wird, dieses Ereignis habe die Aufklärung ausgelöst. Es hat sie sicherlich in einem gewissen Punkt gestärkt, den du ja auch gut beschrieben hast. Aber ausgelöst sicherlich nicht. Schau dir einfach Das Datum der großen Schriften der politischen Aufklärung an, dann ist das ganz klar.
So, ich habe mich jetzt den ersten Absatz angehört. Er wirkt sehr professionell, hast du das selbst geschrieben?
ich würde übrigens das Erdbeben von Lissabon nicht zum absoluten Ausgangspunkt erklären, denn die Anfänge der Aufklärung gab es ja schon davor, und in gewisser Weise war sie die Fortsetzung einer Bewegung, die schon im Humanismus und der Renaissance begonnen hatte.