Guten Morgen warum ist es für manche Erwachsene so ein Drama wenn ein Jugendlicher auf Fleisch verzichtet?
Guten Morgen alle miteinander,
ich stelle eine Frage die mich derzeit ein wenig beschäftigt. Bin selbst auch noch jugendlich, esse aber eigentlich alles, jedoch gibt es in meinem Freundeskreis einige Vegetarier und sogar Veganer. Meine Freunde respektieren, dass ich Fleisch esse, und ich respektiere, dass sie keins essen. Oft bekomme ich aber mit, dass gerade Erwachsene damit ein Problem haben und teilweise versuchen den Jugendlichen über die Autoritätsschiene zum Fleisch essen zu bewegen. Bei anderen Erwachsenen tolerieren die aber den Fleischverzicht. Da frage ich mich warum sollten Jugendliche weniger Recht auf selbstbestimmte Ernährung haben als Erwachsene?
49 Antworten
Hallo 000000000000001 (hoffentlich habe ich mich jetzt bei den Nullen nicht verzählt)!
Hallo alle anderen Kaffeetanten und -onkel! :)
Mein dreizehnjähriger Sohn ist "Teilzeitvegetarier", das heißt, er isst nur sehr wenig Fleisch und auch nur dann, wenn es ihm passt.
Mich regt das schon sehr auf, denn da er ja noch im Wachstum ist und auch sonst sehr selektiv isst, habe ich schon die Befürchtung, dass ihm bestimmte wichtige Nährstoffe flöten gehen. Und dass er irgendwelche Nahrungsergänzungspillen nimmt, kann es ja auch nicht sein.
Auch beim Kochen ist das ein Problem, weil ich ständig für ihn irgendwelche Veggiewürstchen oder -bratlinge extra machen muss. Mache ich schon, denn ich will ja, dass er auch satt wird, aber der Extraaufwand nervt manchmal.
Allerdings muss man ihm zugute halten, dass er nicht auf irgendeine Modewelle springt (und es ist teilweise eine Modewelle, in der Schule gucken sie sich teilweise ihr Vegetariertum gegenseitig ab), denn er hat sich von klein auf vor dem Geruch von Fleisch und Wurst geekelt. Anfangs aß er halt, was ich ihm in den Mund schob, aber irgendwann begann er, Wurst und dann später auch Fleisch auszuspucken.
Dass ich ihn nicht zum Essen zwingen kann, ist klar. Ich mag auch nichts aufgezwungen bekommen, was ich nicht mag. Ich versuche nur immer wieder, ihm Fleisch schmackhaft zu machen und freue mich über jeden Bissen, den er davon isst. Vielleicht bekommt er den Dreh ja noch und wenn nicht, dann soll er halt mit seinem Milchschnitzel glücklich werden. Irgendwann habe ich auf seine Ernährung ja sowieso keinen Einfluss mehr.
Liebe Grüße
eine geplagte Mutter :)
Mit Wetteransage, wie schön! :)
Hier hatte es nach einem Mittagsgewitter kurz abgekühlt, aber inzwischen ist es wieder genau so drückend heiß wie davor.
Danke für die Grüße und ebensolche herzlichen zurück!
Ja liebe Chum die Kinder werden größer und gehen dann ihre eigenen Wege.
https://www.gbpicsonline.com/img-26240.html
LG Dieter
Liebe "geplagte Mutter" ;-)
Mach Dir keine Gedanken! Der Filius hat sich bisher genau dann das geholt, was er gebraucht hat!
Ich hatte vor Jahren mal ein sehr interessantes Gespräch mit jemandem, der sich damit auskennt. Kinder haben, im Gegensatz zu uns, noch ein sehr feines Gespür für ihren Körper und holen sich genau das, wonach der Körper selber verlangt - natürlich immer voraus gesetzt, dass man entsprechende Nahrungsmittel in der Auswahl hat.
Werden Kids nur mit Fast Food groß, werden sie wohl eher nicht nach Gemüse und Obst rufen, weil sie es eben nie kennen gelernt haben.
Lass ihn jetzt mit seinen 13 Jahren essen was er will. Allerdings würde ich hin und wieder, grad bei Pubertierenden, einen lichten Moment abpassen und auch mal ein belangloses Gespräch zum Thema Sinn und Zweck von Ernährungsrelligionen führen.
Das Problem bei sehr jungen Menschen sehe ich nämlich eher darin, das sie psychisch noch nicht so gefestigt sind, schnell irgendwelchen Fahnen hinterher rennen und schlimmstenfalls sogar in Essstörungen landen. Es gibt sogar Kinder, die ihre Konflikte mit den Eltern übers Essen austragen.
Mein Sandkastenkumpel war so einer. In der Kindheit Haut und Knochen - nun ist er fast 2 Meter und hat so manches überflüssiges Pfund an sich - die Ehe tut ihm also gut ;-P
Das mit dem "Extrawürsten braten", kennen wir wohl alle. Das gehört aber lange der Vergangenheit an und unsere gemeinsamen Mahlzeiten, werden jetzt nur noch genossen. Es wird auch hier viel Neues ausprobiert - einiges davon aber nur einmal zubereitet, weil es keinem von uns den Gaumen kitzelt.
Ein sehr guter Ansatz und falls es bei Euch nicht der Fall sein sollte, beziehe ihn beim Kochen mit ein - oder lass ihn selber für Euch alle kochen. Beim Abschmecken findet man so manches dann interessant, was man vorher vielleicht nie probiert hätte. Und außerdem ändert sich unser Geschmack eh alle 7 Jahre - is ja nicht mehr lange hin bis zur nächsten Änderung. ^^
Alles Gute, guten Appetit wünsche ich Euch und bleib gelassen ;-)
Ich denke, eines der größten Denkfehler ist, daß man von sich auf andere schließt:
Was mir gefällt, muß auch anderen gefallen, was mir schmeckt, muß auch anderen schmecken und so weiter.
Manche Menschen können einfach nicht nachvollziehen, daß es Menschen gibt mit anderen Wertvorstellungen, Ernährungsgewohnheiten.
Ich esse gerne Fleisch, würde aber niemals einen Vegetarier oder Veganer "umpolen" wollen.
Das würde ich mir umgekehrt auch nicht wünschen.
Alles Gute!
Guten Morgen in die Runde,
vielleicht ist es einfach so, dass manche Erwachsenen sich um die Jugendlichen sorgen, z. B. dass sie Ernährungs-Defizite haben könnten oder Wachstumsschwierigkeiten, wenn sie auf Fleisch verzichten.
Das könnte sich daher eventuell ändern, wenn die jugendlichen Veganer und Vegetarier sich ernährungsbewusst und informiert darstellen können.
Euch allen einen ausgewogenen Dienstag.
Guten Morgen liebe Sofia, manche Eltern sorgen sich halt.
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LG Remulus
Ja, neben dem Wohlergehen ihrer Sprösslinge "sorgen" sie sich wohl auch um ihre eigene indoktrinierte Sichtweise - die es spätestens dann zu hinterfragen gäbe, wenn ihr Nachwuchs damit ankommt...
Servus liebe Sofia, Fred wünscht dir einen sehr schönen Dienstag und grüßt dich aus Wien,wo es derzeit sonnig und 25,8 Grad warm ist, herzlichst.
einen wunderschönen guten morgen
da zählt nur eins, gegenseitiges akzepieren. sonst gibs nur sinnlose Diskussion, die nichts bringen. ich akzeptiere Vegetarier und veganer, und die andere seite muss akzeptieren, das es auch Fleischesser gibt.
och einen schönen tag wünscht
nettermensch
Fred wünscht dir einen sehr schönen Dienstag und grüßt dich aus Wien,wo es derzeit sonnig und 25,8 Grad warm ist, herzlichst.
Ach, was sind wir heute aber alle tolerant, freundlich, fröhlich, höflich, empathisch und knuffig - schön...;);)
Guten Morgen zusammen,
dass Eltern sich Sorgen um ihre Kinder machen, ist ganz natürlich. Einige Eltern wissen es einfach nicht besser und lehnen Neues ab. Aber dass man heute auch ganz ohne Fleisch groß und stark werden kann, ist unumstritten.
Dennoch: der Hass gegen Vegetarier ist kein Phänomen, welches man nur bei Eltern beobachten kann. Ich denke es gibt einige Gründe dafür. Hier mal ein paar Problematiken, die auftreten könnten, wenn Vegetarier und nicht-Vegetarier zusammentreffen:
- In der Regel sind in einer Freundesgruppe mehr nicht-Vegetarier als Vegetarier. Wenn also eine Gruppe Freunde ausgeht und etwas gemeinsam essen will, muss eine Seite oft zurückstecken, wenn z.B. alle zu McDonalds wollen und du dich als Vegetarier mit dem McVeggie zufrieden geben musst.
- Manchmal ist es auch so, dass Vegetarier/Veganer angewiderte Gesichter machen, während andere ihr nicht-vegetarisches Essen genießen. Sie beschweren sich darüber wie es riecht und wie es aussieht. Diese Szene habe ich schon oft beobachtet, das ist einfach ein No-Go.
- Allein wenn man das perfekte Dinner sieht fällt auf, dass jeder hofft, keinen Vegetarier dabei zu haben: weil es einigen einfach schwerer fällt, rein vegetarisch zu kochen und sie es als Last ansehen.
- Außerdem habe ich bemerkt, wie Vegetarier/Veganer über Tierquälerei und Rechte der Tiere geredet haben. Was an sich ja auch gut ist, aber oft ist es für die Leute einfach nur Predigen und ins Gewissen reden, weshalb sich viele davon genervt fühlen.
....Ich habe mal 2 mögliche Personengruppen zusammengetragen, die es insbesondere nerven könnte:
Gruppe 1:
Diejenigen, die sich genau bewusst sind, welche Problematik der übermäßige Verzehr von Fleisch mit sich bringt. Sie haben ein schlechtes Gewissen und wollen selbst gerne auf Fleisch verzichten - können aber einfach nicht widerstehen. Also versuchen sie nicht mehr darüber nachzudenken. Aber immer wenn sie das Wort "Vegetarier" hören, ist es für sie eine Art Erinnerung und das stört diese Personengruppe enorm. Sie fühlen sich also schuldig und übertragen diese Schuld auf die Vegetarier, reagieren wütend und belächeln diese, um sich selbst besser zu fühlen.
Gruppe 2:
Als nächstes wären da noch die normalen Fleisch-Esser, die sich absolut keinen Kopf um politische oder ethische Gründe scheren. Sie genießen es einfach, Fleisch zu essen und fühlen sich von Vegetariern genervt, weil sie es als Hippie-Bullshit abstempeln.
Ich persönlich esse selbst wenig Fleisch und finde es super, wenn jemand es schafft, ganz darauf zu verzichten.
“If slaughterhouses had glass walls, everyone would be vegetarian.”
Wünsche einen schönen, erfolgreichen Dienstag!
es ist auch kein Zufall, dass Schlachthöfe am Stadtrand gebaut werden und keine Schulausflüge dorthin gemacht werden.
...und große Mauern drum rum gebaut werden damit keiner sieht was drinnen vor sich geht.
Das war mal ein Skandal in Amerika, weil es viele Kinder traumatisiert hat. Die Verantwortung den Kindern dieses Wissen zu vermitteln, liegt meiner Meinung nach bei den Eltern. Kleine Kinder sollten sich dieses Gemetzel nicht ansehen müssen.
Das ist ja aber nicht schon immer so... Ich kann mich noch erinnern als man im Dorf über den "Blutfluss" vor dem Schlachthof drüber springen musste.
Heutzutage geht man damit einfach anders um.
Ja, stimmt schon. Ich rede von den modernen großen Schlachtfabriken.
Unse Dorfschlachter schlachtet aber jetzt auch hinter dicken Mauern. Diese Schlachtfabriken sind sowieso das Letze!
Kommt auf den Schlachthof an. Du wirst vmtl. vielen Kindern auch keine ordentliche Schlachtung mehr zeigen können, weil sie damit nie umgehen mussten.
Ich bin beispielsweise damit aufgewachsen und hatte ziemlich wenig Probleme damit zu sehen wie beispielsweise n Kaninchen ausgenommen wird. So wusste man immerhin noch woher das Fleisch kommt und wie die Haltung war.
Wenn man sich andere Länder anschaut dann sieht man was passiert wenn man den Kindern von "Kleinauf" die Fleischproduktion zeigt
Nirgends werden so viele Schweine pro Einwohner geschlachtet wie in Dänemark. Radikal offen geht der Konzern Danish Crown damit um: Töten, zerlegen, ausweiden - selbst Schulklassen wird in der Fabrik alles gezeigt. Das zahlt sich aus.
Es werden nicht mehr Verzichter....das ist lediglich eine Wunschvorstellung/Behauptung von Verzichtern, dass dem so wäre. Viele Vegetarier/Veganer schließen von sich auf andere... und denken so wie ich empfinde MUSS die ganze Menschheit empfinden. das ist aber ein Trugschluss...
Es gibt eine "emotionale intelligenz" (EQ) und die ist nicht bei jedem Menschen gleich.
Danke für die weiterführenden Infos. Das mit Dänemark war mir sogar bisher nicht bekannt >_>
.und große Mauern drum rum gebaut werden damit keiner sieht was drinnen vor sich geht.
Ich habe auch eine große Mauer um mein Haus gezogen. Das habe ich gemacht, damit kein Veganer sieht wie schön ein Körper mit Fleisch aussehen kann.
Was ist mit der großen Mauer, die du um dein Herz gezogen has(s)t ?
"Es gibt eine "emotionale Intelligenz" (EQ) und die ist nicht bei jedem Menschen gleich."
Weise Worte - und das aus deinen Tasten...;);)
Und dann gibt's noch diese die sich selber der Massenfleischproduktion bewusst sind und mithelfen, sich selber aber trotzdem den Luxus Fleisch gönnen (mit Mass etc. natürlich) und dann einfach die Schnauze voll haben wenn Vegetarier (und ich beziehe mich nicht auf alle, aber mir sind schon welche untergekommen) sich aufmachen etwas bessert zu sein /dich schlecht reden, bewusst oder nicht. Wenn man ein XXL Steak bestellt und die hälfte davon stehen lässt, ok, sehe ich ja auch ein dass das Schwachsinn ist. Aber das Fleischproblem zu lösen bedeuted nicht Fleisch komplett abzusetzten... das verstehen viele Vegetarier auf dieser Schiene leider nicht.
Du gibst wenigstens zu, dass Fleischessen zum Luxus gehört...
Is(s)t soweit völlig okay, denn eine vegane Welt wird es so schnell nicht geben...
Bis dahin zählt jeder Schritt und jedes kleine Zeichen hin zum "Goodwill" ;)
Sei aber bitte nicht ganz so streng mit uns:
Schau dir das mal an (hier im Netz):
"Veganer sind auch nur Menschen!" von Marsili Cronberg
Ich war in keienr hinsicht strreng mit "euch". Ich habe lediglich hinzugefègt, das der (fast schon) Hass auf Veganer zum TEIL nicht unbegrèndet ist, da mir selber schon Personen mit diesem Verhalten vor Nase gekommen sind, und das ist dann schlichtwegs nur noch Erniedrigung anderer mit 0% Rechten dazu
Das mit der "Strenge" war ein wenig ironisch gemeint - hätte ich vielleicht dazuschreiben sollen...;)
Wenn du was über wirkliche "Erniedrigung anderer mit 0% Rechten dazu" erfahren willst, schau in die unsäglichen Tierfabriken und ins sog. "Antiveganforum" !
Fred wünscht dir einen sehr schönen Dienstagnachmittag und grüßt dich aus Wien,wo es derzeit wo es 25,8 Grad warm ist, herzlichst.