Guerillataktik?

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Bei der Guerillataktik greifen einzelne oder wenige Kämpfer aus dem Hinterhalt an. Das Ziel ist, den überlegenen Gegner zu verunsichern und mit dauernden kleinen Verlusten zu schwächen. In unübersichtlichen Gegenden, in der die Guerillakämpfer zu Hause sind und auch die Unterstützung der Zivilbevölkerung haben, können oft auch starke militärische Verbände auf die Dauer nichts ausrichten.

Siehe den Kampf der Taliban in Afghanistan. Fremde Soldaten bekommen auch nie die Unterstützung durch Einheimische.

Das Gegenteil von Guerillataktik sind Kämpfe zwischen militärischen Einheiten in offenen Feldschlachten.

Die Germanen waren unter Arminius in offener Feldschlacht den Römer unterlegen, aber in Guerillataktik aus dem Hinterhalt konnten sie 3 Legionen zermürben und aufreiben.

Eine Guerillataktik hat neben allen taktischen Vorteilen einen großen Nachteil: Der angegriffene überlegene Feind wird durch Hinterhalte und dauernde Bedrohung immer gereizter, so dass es nicht selten zu brutaler Vergeltung durch Massenerschießungen von Zivilisten kommt, da diese ja die Guerillas in der Regel unterstützen.

Krieg ist ohnehin pervers, aber durch die Guerillataktik wird er noch viel perverser. Der Vietnamkrieg ist dafür ein gutes Beispiel. Auch sonst hat die Geschichte das bis heute immer wieder gezeigt.

....bedeutet, das Gruppen von Widerstandskämpfern den Feind

schwerpunktmäßig u. unerwartet angreifen.