Berechtigte Frage.

Bei

https://de.wikipedia.org/wiki/Emden#Geschichte

kann man nachlesen, wie sich der Name "Emden" ergeben hat. Danach ist der Stamm "Emd" und die Endung "en" ist aus der Endung "on" entstanden. Daher also "Emder".

Zwangsläufig ist das nicht, denn "München" (von "Mönchen") hat auch eine Endung "en", und trotzdem heißen die Einwohner nicht "Müncher".

Am Ende setzen sich Sprachgewohnheiten der Einwohner durch, die sicher den Namen am häufigsten gebrauchen.

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https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=hyperkatalektisch

also überzählige unbetonte Silbe am Ende, in Bezug auf das sonstige Versmaß.

Die Zeilen haben ansonsten immer zwei Silben hintereinander:

unbetont betont

Die hyperkatalektischen Zeilen enden mit einer zusätzlichen unbetonten Silbe.

... Thule

... Buhle (Geliebte)

Ich sehe das aber regelmäßig in diesem Gedicht in jeweils der 1. und 3. Zeile eines

Verses = 4 Zeilen.

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Substantiviertes Partizip Präsens.

Es gibt an, was jemand zurzeit (akzidentell) macht.

Nicht, was er beruflich/immer macht (habituell) wie "Student".

Grammatisch ist eine solche Bezeichnung eine Kurzform (Ellipse), die ausgeschrieben so lautet:

der Studierende => der studierende Mensch

die Studierende => die studierende Frau

Fälschlicherweise wird behauptet, dass das Partizip "Studierende" sexusneutral sei. Auch wenn man die Ellipse leugnet, sieht man das am Akkusativ Singular:

den Studierenden (den studierenden Menschen), die Studierende (die studierende Frau)

Der Plural "Die Studierenden" ist sexusneutral.

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Ja. Siehe weitere Nomen auf -ier: Füsilier, Brigadier, Offizier, ...

Man muss eben lernen, wann die französische Aussprache gefordert ist; etwa bei Privatier, usw.

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1) Der aus der Stadt vertriebene Catilina ...

2) Catilina, den man aus der Stadt vertrieben hatte, ...

3) Catilina, aus der Stadt vertrieben, ...

4) Catilina wurde aus der Stadt vertrieben und ...

5) Nach seiner Vertreibung aus der Stadt ... Catilina ...

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"Stehen Sie früh gern auf?" und "Gehen Sie zum Deutschkurs gern?" sind definitiv falsch.

"Ich trinke Kaffee gern" ist auch nicht die normale Wortstellung, kommt aber in einem bestimmten Kontext durchaus in Frage:

"Ich mag überhaupt keinen Kaffee!" - "So? Ich trinke Kaffee gern."

Bei 2 ist auch ein Unterschied: Im ersten Satz wird nach "Hausaufgaben" gefragt, im zweiten nach der Einschätzung ("gern"). Die Wortstellung im ersten Satz ist aber ungewöhnlich, da muss man sich schon recht mühsam einen geeigneten Kontext ausdenken.

In 4 sind "morgens" und "gern" in der Reihenfolge austauschbar, mit leichtem Bedeutungsunterschied.

Insgesamt: Eine etwas fragwürdige Übung, die kaum eindeutig zu lösen ist, weil der Kontext nicht angesprochen wird. Besser wäre: Schreiben Sie einen Kontext, in dem folgender Satz das "gern" an der richtigen Stelle hat.

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Der Gebrauch der deutschen Präpositionen ist so vielfältig, dass man immer nur Beispiele angeben kann, aber keine umfassende Beschreibung des Gebrauchs.

Ich gehe durch den Bach. (Ok, es gibt keine Brücke)

Ich gehe über den Bach. (Ok, es gibt eine Brücke.)

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Sexuelle Enthaltsamkeit ist eine persönliche Enscheidung (sollte auch für den Zölibat gelten) und in vielen Lebenssituationen angebracht. Sex ohne Liebe ist einfach nur Koitus, wie beim Tier.

Körperliche Liebe sollte sich auf den geliebten Partner beschränken und Ausdruck geistiger Verbundenheit (geistige Liebe) sein. Ganz abzulehnen ist Sex, wenn dabei unbedacht Kinder in die Welt gesetzt werden (können).

Sexuelle Zügellosigkeit und Sorglosigkeit sind die Quelle für viele menschliche Katastrophen, darunter auch die Bevölkerungsexplosion. Besonders in einigen afrikanischen Ländern, aus denen dann die "Überflüssigen" in Richtung Europa verdrängt werden. Man schaue sich - abseits von aller Ethik - einfach die Statistiken an.

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Eigentlich nur die eigene Muttersprache.

In seltenen Fällen soll es das auch für eine Fremdsprache geben, habe aber noch niemanden getroffen, der keinen Akzent hatte, obwohl er nicht Muttersprachler war.

Ich sehe nur eine Chance: Man wechselt als Kind in eine neue fremdsprachliche Umgebung und wächst darin auf. Das bedeutet aber gleichzeitig, dass man die Muttersprache wechselt, und dann ist die neue Sprache keine "Fremdsprache" mehr.

Eine andere seltene Möglichkeit ist, zweisprachig aufzuwachsen, mit gleicher Wichtung beider Sprachen im Alltag, d.h. dass man sie gleich häufig und jeden Tag spricht (fast unmöglich). Ich las hier mal von zweisprachigen Kindern, mit denen die Eltern aber regelmäßig nach Wohnort von einem Land ins andere verlegten und zurück. Da mag sowas gelten.

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Es wäre hilfreich, wenn man wüsste, welche Sprachen du denn schon kennst. Denn dann kann man Deutsch im Vergleich schildern.

Ich würde dir gern einen langen Vortrag halten, aber dafür ist hier nicht der Platz.

Es gibt zwei Methoden, eine Fremdsprache zu lernen:

1) die, wie Kinder lernen: Die (guten!) Muttersprachler einfach nachahmen. Das geht sehr langsam, aber nach einiger Zeit immer schneller. Dazu musst du viel Kontakt mit (guten!) Muttersprachlern haben.

2) die, wie in der Schule Fremdsprachen gelehrt werden: Man lernt zuerst die Struktur: Lautevorrat, Wortarten, (im Deutschen) Genus, die Schemata für Deklinationen der Nomen und die Konjugation der Verben, Steigerungsformen der Adjektive, danach Satzbildung usw.

Da fängt man mit kurzen Beispielsätzen, die hoffentlich im Alltag nützlich sind, an. Dann zerlegt man den Satz in seine Satzteile, die Wörter in ihre Wortteile, besonders die Endungen für Deklination und Konjugation. Viele neue Wörter immer in ganzen Sätzen lernen, nie aus 1:1-Vokabellisten. Nur zur Kontrolle aus der Muttersprache hin- und herübersetzen, aber möglichst bald sich davon lösen. Sonst lernt man die Fremdsprache nur mit den Ausdrucksformen, die parallel zur eigenen Muttersprache sind.

Wenn du Englisch kannst, kann ich dir zum Deutschlernen für den Anfang www.duolingo.com empfehlen. Da lernt man viele deutsche Wörter und Brocken, aber leider keine Dialoge. Dazu brauchst du wieder die Muttersprachler.

Wenn du einen Deutschsprachigen findest, der deine Sprache lernen will, so kann man sich evtl. gegenseitig helfen. Das ist die Tandem-Methode.

Die höchste Motivation, Deutsch zu lernen, ist, sich in ene deutsche Person zu verlieben ;-)) Viel Erfolg!

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