Weshalb war der Vietnamkrieg so grausam/schlimm?

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https://www.youtube.com/watch?v=CrXi_5F3-Ig

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Mehr als 200 Kriegsverbrechen begehen die Amerikaner in Vietnam. Am bekanntesten wird das Massaker von My Lai. Am 16. März 2018 jährt sich die Bluttat zum 50. Mal

Am 16. März 1968 verüben GIs in den Weilern von Son My das vielleicht schrecklichste Massaker des Vietnamkrieges. Als „My Lai (4)“, benannt nach dem benachbarten Gemeindeteil, bezeichnet die US Army die beiden eng beieinanderliegenden Dörfer Xom Lang und Binh Tay in Südvietnam. Dort werden bis zu 250 Vietcong vermutet (tatsächlich verbergen sich dort weniger als zehn Rebellen). An jenem Tag erreichen 99 mit Hubschraubern eingeflogene GIs die Dörfer. Die Einheit unter Captain Ernest Medina ist in drei Platoons aufgeteilt, das erste führt Lieutenant William L. Calley, Jr.

Schon zuvor haben US- und mit ihnen verbündete südkoreanische Verbände in der Region Gräueltaten verübt. Im Januar 1968 beklagt etwa ein General in einem Memorandum „Vergewaltigungen, Plünderungen und Brutalitäten“.Konsequenzen hat das aber nicht.

Medina befiehlt, alle Häuser zu zerstören, Nutztiere zu töten, Brunnen umzustürzen. Morde an Zivilisten ordnet er nicht ausdrücklich an, doch fast allen Anwesenden ist klar, dass er genau dies erwartet. So gibt es beispielsweise, anders als üblich, keine Anweisungen, wie Gefangene abtransportiert werden sollen.

https://www.geo.de/magazine/geo-epoche/18555-rtkl-vietnamkrieg-warum-das-massaker-von-my-lai-so-grausam-war

Agent Orange Die grausamen Folgen des Vietnamkriegs

Drei Millionen Vietnamesen leiden unter den Folgen des Herbizid-Einsatzes der Amerikaner während des Vietnamkriegs. Entschädigt werden sie nicht.

Die USA und Agent Orange

In der vietnamesischen Küstenstadt Da Nang treffen sich in diesen Tagen Staatschefs aus Asien und der Welt zum Asia Pacific Economic Summit, dem APEC Gipfel. Auch Donald Trump wird anwesend sein. Die USA haben eine lange Geschichte in Vietnam und in Da Nang: Im März 1965 landeten dort die ersten amerikanischen Truppen, die gegen den Vietcong kämpfen sollten. Innert Kürze entstand dort eine grosse Luftwaffenbasis von der während des Vietnam Kriegs unzählige Einsätze geflogen wurden.

Bei diesen Einsätzen sprühte die US-Luftwaffe auch das dioxinhaltige Herbizid Agent Orange weitflächig über das Land. Durch die flächendeckende Entlaubung wurde der Dschungel für den Vietcong unbrauchbar als Versteck. Das Gift, das als Kriegswaffe eingesetzt wurde, hat Auswirkungen bis heute. Auch in dritter Generation nach dem Agent-Orange-Einsatz kommen immer noch Kinder mit geistigen Behinderungen und körperlichen Missbildungen zur Welt.

https://www.srf.ch/news/international/agent-orange-die-grausamen-folgen-des-vietnamkriegs

 - (Geschichte, Krieg, Kalter Krieg)
Mehr als 6000 Einsätze führten die US-Streitkräfte während des Krieges mit den verschiedenen Entlaubungsmitteln durch. Dabei wurden insgesamt 45.677.937 Liter Agent Orange versprüht.
Die eingesetzten Entlaubungsmittel waren herstellungsbedingt mit dem chlorhaltigen Giftstoff 2,3,7,8-Tetrachlordibenzodioxin (TCDD) verunreinigt.
TCDD gilt als giftigster Vertreter der Dioxine. Seit einem verheerenden Unfall in einer italienischen Chemiefabrik 1976 wird das dort ebenfalls freigesetzte TCDD auch als Seveso-Gift bezeichnet. Die Schätzungen der insgesamt in Vietnam freigesetzten Mengen Dioxin schwanken zwischen 106 bis über 300 kg.
Wie wirkt TCDD?
Der Kontakt mit TCDD kann zunächst zu Chlor-Akne führen, eine pockenartige Hautverletzung im Gesicht, die als erstes Symptom einer schweren Dioxinvergiftung gilt. Eine Dioxinvergiftung kann unmittelbar zu schweren Organschäden, insbesondere der Leber führen.
TCDD wirkt aber auch teratogen, es schädigt also das ungeborene Kind im Mutterleib. Auch drei Generationen nach dem Einsatz kommen viele Neugeborene in Vietnam mit schweren Fehlbildungen oder Erkrankungen zur Welt.
Schätzungsweise zwei bis vier Millionen Menschen sind von den Spätfolgen betroffen, mindestens 100.000 Kinder wurden mit Behinderungen geboren.
Neben den schweren Fehlbildungen gelten mehr als 20 Krankheiten als direkte Folge von Agent Orange, darunter Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, Wirbelsäulenspalten, Immunschwächen, Nervenleiden, Diabetes und Parkinson.

https://www.dw.com/de/agent-orange-der-lange-schatten-des-vietnamkriegs/a-57459748

Die waren wahrscheinlich nicht da, kenne eine alte Dame die das live erleben musste, sie wäre da fast umgekommen, da kam nur kurz vor Kriegsbeginn eine Nachricht die sollen schnell das Land verlassen, mehr kam da nicht als Hilfe. Die war da um ein Krankenhaus aufzubauen und wurde brutal zur Flucht gezwungen, sie musste Angst vor allen Soldaten haben als Frau da Vergewaltigungen da leider an der Tagesordnung waren. Viele ihrer Mitstreiterinnen haben sich lieber selbst gerichtet anstatt die Flucht zu wagen. Das muss da äußerst brutal zugegangen sein.

Im Dschungel zu kämpfen ist hart. Man kann kaum Fahrzeuge verwenden, keine Panzer. Man kann also keinen Abstand halten und muss den Feind mit Infanterie von Angesicht zu Angesicht bekämpfen. Hubschrauber oder Flugzeuge können keine präzisen Angriffe fliegen, weil sie in dem dichten Wald nichts sehen. Manchmal bombardieren sie die eigenen Leute. Krankheiten fängt man sich im Dschungel schnell ein, Schlangen greifen einen an, in der Nacht wird man verrückt, weil so viele Tiere kreischen und brüllen...