Gliederung zu Bohemian Rhapsody?

1 Antwort

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Guten Abend Lisa8690,

interessante Frage!

Bohemian Rhapsody (Boh' Rhap') lässt sich in 6 Stücke aufteilen. Diese bestehen aus der Einleitung, die Balladensektion, das Gitarrensolo, die Opernsektion, die Hardrock-Sektion und die Abschlussballade. Fangen wir mit dem ersten Punkt an.

Die Einleitung

Das Lied beginnt mit einer engen vierstimmigen A-cappella-Einleitung, die vollständig aus Mehrspuraufnahmen von Mercury besteht. Der Text stellt die Frage, ob das Leben "real" oder "nur Fantasie" ist, bevor er zu dem Schluss kommt, dass es "kein Entkommen aus der Realität" gibt. Nach 15 Sekunden setzt der Flügel ein, und Mercurys Solostimme wechselt sich mit dem Refrain ab. Das Ende dieses Abschnitts wird durch den Eintritt des Basses und den bekannten kreuzweise gespielten Klaviervamp in B markiert.

Die Balladensektion

Deacons Bassgitarre setzt ein und spielt die erste Note, und der Gesang wechselt von Harmonie zu einem leidenschaftlichen Solovortrag von Mercury. Er singt, dass er "gerade einen Mann getötet" und damit sein Leben weggeworfen hat. Er erzählt sein Bedauern darüber, dass er "dich zum Weinen gebracht hat" und fordert Mama auf, "weiterzumachen", als ob "nichts wirklich wichtig ist". Freddie verabschiedet sich von der Welt und bereitet sich darauf vor, "der Wahrheit ins Auge zu sehen", indem er zugibt: "I don't want to die / I sometimes wish I'd never been born at all." Ein weiterer chromatischer Bassabstieg bringt eine Modulation in die Tonart beendet diesen Abschnitt.

Das Gitarrensolo

Während Freddie die ansteigende Zeile "I sometimes wish I'd never been born at all" singt, steigert die Band ihre Intensität und führt zum ersten oder dem Höhepunkt des Songs: einem Gitarrensolo von Brian, das als Übergang von der Ballade zur Oper dient. Das Solo baut weiter an Intensität auf, aber sobald die Basslinie ihren Abstieg beendet und die neue Tonart festgelegt hat, bricht die gesamte Band abrupt ab, die "Oper" hat begonnen.

Die Opernsektion

Eine schnelle Reihe von rhythmischen und harmonischen Wechseln und leitet einen pseudo-operatischen Mittelteil ein, der den Großteil des aufwendigen Vocal-Multitrackings enthält und den "Abstieg des Mercurys in die Hölle" darstellt. Während der Grundpuls des Liedes beibehalten wird, variiert die Dynamik von Takt zu Takt stark, von einer einzelnen Mercury-Stimme und einem Soloklavier bis hin zu einem mehrstimmigen Chor. Der Choreffekt entstand dadurch, dass Brian, Mercury und Taylor zehn bis zwölf Stunden am Tag ununterbrochen ihre Gesangsparts sangen, was zu 180 separaten Overdubs führte. Die Band nutzte den Glockeneffekt für die Texte "Magnifico" und "Let me go". Außerdem singt Taylor bei "Let him go" den oberen Teil weiter, nachdem der Rest des "Chors" aufgehört hat zu singen. Zu den lyrischen Anspielungen in dieser Passage gehören Scaramouche, der Fandango, Galileo, Figaro, "Bismillah" und Beelzebub, wenn rivalisierende Fraktionen um die Seele von Freddie kämpfen. Die Einleitung wird durch den chromatischen Tonfall von "I'm just a poor boy...easy come, easy go" wieder in Erinnerung gerufen. Der Abschnitt endet mit einer vollständigen Chorbearbeitung des Textes "Beelzebub has a devil put aside for me!", in der Taylor bekanntermaßen ein Bb, fast zwei Oktaven über dem mittleren C, anstimmt. Die Hardrock-Sektion beginnt.

Eine schnelle Reihe von rhythmischen und harmonischen Wechseln (u. a. Es-Dur, f-Moll, A-Dur) leitet einen pseudo-operatischen Mittelteil ein, der den Großteil des aufwendigen Vocal-Multitrackings enthält und den "Abstieg des Erzählers in die Hölle" darstellt. Während der Grundpuls des Liedes beibehalten wird, variiert die Dynamik von Takt zu Takt stark, von einer einzelnen Mercury-Stimme und einem Soloklavier bis hin zu einem mehrstimmigen Chor. Der Choreffekt entstand dadurch, dass May, Mercury und Taylor zehn bis zwölf Stunden am Tag ununterbrochen ihre Gesangsparts sangen, was zu 180 separaten Overdubs führte. Die Band nutzte den Glockeneffekt für die Texte "Magnifico" und "Let me go". Außerdem singt Taylor bei "Let him go" den oberen Teil weiter, nachdem der Rest des "Chors" aufgehört hat zu singen. Zu den lyrischen Anspielungen in dieser Passage gehören Scaramouche, der Fandango, Galileo, Figaro, "Bismillah" und Beelzebub, wenn rivalisierende Fraktionen um die Seele des Erzählers kämpfen. Die Einleitung wird durch den chromatischen Tonfall von "I'm just a poor boy...easy come, easy go" wieder in Erinnerung gerufen. Der Abschnitt endet mit einer vollständigen Chorbearbeitung des Textes "Beelzebub has a devil put aside for me!", in der Taylor bekanntermaßen ein Bb, fast zwei Oktaven über dem mittleren C, anstimmt. Die Hardrock-Sektion beginnt.

Die Hardrock-Sektion

Der opernhafte Teil führt zu einer aggressiven Hardrock-Einlage mit einem Gitarrenriff, das tatsächlich von Freddie geschrieben wurde. Freddie singt einen wütenden Text, der sich an ein nicht näher benanntes "Du" richtet, ihn/sie des Verrats und des Missbrauchs beschuldigt und darauf besteht, "das kannst du mir nicht antun, Baby". Es folgen drei aufsteigende Gitarrenläufe, mit denen Brian nach eigener Aussage "kämpfen" musste, wenn er den Song live aufführte. Der dritte Gitarrenlauf wird dann von Freddieauf dem Klavier imitiert. Das ende rückt nahe.

Die Abschlussballade

Nachdem Freddie aufsteigende Oktaven gespielt hat, kehrt das Lied zum Tempo und zur Form der Einleitung zurück. Eine Gitarre begleitet das "ooh yeah, ooh yeah" des Refrains, um den Effekt von Trompeten zu erzeugen. Dieser Effekt wurde erreicht, indem die Gitarre durch einen von Deacon entworfenen Verstärker gespielt wurde, der liebevoll "Deacy Amp" genannt wird. Der Song wird zunehmend leiser, während Freddie wieder singt: "nothing really matters to me...". Auf die letzte Zeile, "any way the wind blows", folgt der kaum hörbare Klang eines Gongs.

Grüße und angenehmen Abend,

Moritz

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Musik ist meine Philosophie.
Moritz5800  12.11.2021, 13:13

Danke für den Stern!

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Lisa86908 
Fragesteller
 12.11.2021, 13:16

Danke !

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