Glaubt ihr leben wir in einer Simulation?

20 Antworten

Hallo LenaK503,

man könnte sich eine Simulation vorstellen, in der selbst die Zeit ganz anders - sehr viel schneller - als am Ort, wo die Simulation läuft, abläuft. Dabei würden die Prozesse aber als hinreichend langsam erscheinen, um kosmologische Vorgänge wie Leben abzubilden.

Die Simulation müsst sehr (!) umfangreich sein und gewaltige Rechenkapazität in Echtzeit gerade für die "superschnellen" Vorgänge in höchster Auflösung benötigen.

Ich gehe davon aus, dass wir nicht eine solche Simulation sind. Wir würden sicherlich irgendwelche Bugs bemerken: vielleicht als Besonderheiten, die irgendwo nicht passen.

Wir würden uns auch fragen, wer die Simulation betreibt - und hätten damit wieder die Fragen, die wir auch nach uns stellen würden.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge
leChatNoir267  10.03.2023, 12:29
Wir würden sicherlich irgendwelche Bugs bemerken: vielleicht als Besonderheiten, die irgendwo nicht passen.

Ich weiß nicht. Ich denke, wenn die Simulation von unserem ersten Gedanken an das einzige ist, was wir kennen, würden wir Bugs auch als mehr oder minder normalen Teil davon wahrnehmen. Wir hätten ja gar keinen Bezugspunkt, sie als unnormal wahrzunehmen. Paradebeispiel sind ja immer Déjà-Vues. Rein hypothetisch natürlich.

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Nein, in einer Simulation leben wir - vermutlich - nicht.

"Vermutlich" muss ich wohl sagen, weil: der tiefe Sinn dieser Theorie ist ja, dass wir es nicht wissen. Sondern uns nur "Fehler" in der Matrix darauf aufmerksam machen ("Flugzeug oder Vogel steht vermeintlich starr am Himmel ohne abzustürzen u.ä." - da gibt es ja diverse Aufnahmen; einige wurden allerdings auch aufgelöst :) )

Insgesamt erscheint mir das aber zu weit hergeholt.

Aber was Wissenschaftler mittlerweile tatsächlich nicht mehr ausschließen sind Parallelwelten - wie auch immer die aussehen... Ob "einfach nur" andere Universen neben unserem? Ob Kopien unseres Universums? Evtl. sogar mit Kopien von uns? Ob ständig eine unendliche Anzahl Kopien unseres Universums entstehen, sozusagen mit jeder neuen Entscheidung, die jemand trifft und die Kopien von uns dann ein 'anderes Leben' dort weiterleben/in einigen bist Du bzw Deine Kopie schon tot/in anderen wirst Du reich und glücklich/wiederum in anderen gehst Du durch die Hölle usw.

Die Theorien sind vielfältig, von einigermaßen nachvollziehbar bis ziemlich verrückt.

Daraus folgernd kann man dann vielleicht überlegen, ob sich vielleicht solche Paralleluniversen mal mit unserem überschneiden? Und dies sozusagen der "Fehler" ist, den manche für eine Matrix verantwortlich machen.

Und ich selbst füge noch an: vielleicht sind solche "ungewollten Überschneidungen" sogar für die ein oder andere vermeintliche "Geistersichtung" verantwortlich. Dann wäre es nur kein Geist im Sinne von 'Verstorbener", sondern ein Durchschimmern aus einer anderen Welt... Who knows?

Das Blöde ist: Wir werden es wohl niemals final herausfinden.

Das Schöne ist: Wir werden es wohl niemals final herausfinden.

Es darf also fleißig spekuliert werden :)

Glauben tue ich nicht daran, aber eher weil ich hoffe, dass es nicht so ist. Es wäre vollkommen möglich. Aber darüber können wir hier gar keine sichere Aussage treffen, es bleibt rein hypothetisch.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Anthropologie, Orientalistik & Biologie-Studium

Nein und das kann man sehr einfach belegen.

Angenommen, wir leben in einer Simulation und "irgendwelche" Intelligenzen haben uns programmiert. Wer sagt jetzt, dass diese Wesen nicht auch programmiert sind?

Und so weiter und so fort...

leChatNoir267  10.03.2023, 12:06

Das führt die Theorie nur fort und spricht nicht gegen sie. Das ist ein Teil der Matrix-Theorie und ebenso möglich.

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Also "vermuten" ist wohl zu viel gesagt. Thesen steigen zu einer wissenschaftlichen Theorie auf, wenn die Theorie etwas Beobachtbares erklären und dabei nich durch ein geeignetes Experiment falsifiziert werden kann. Geeignet heißt, es muss unanhängig vom Durchführenden oder sonstigen Einflüssen reproduzierbar sein.

Bedeutet, solange es zur Erklärung von dem was wir beobachten können nicht nötig ist, von einer Simulation auszugehen, ist es wissenschaftlich nicht relevant.

Da gibt es noch einige andere Beispiele, wie den Solipsismus. Er ist die Idee, das man selbst das einzig existierende Bewusstsein ist. Da jede Wahrnehmung durch unsere Sinnesorgane stattfindet und damit alles "Einbildung" sein kann, lässt sich das weder beweisen, noch widerlegen. Er ist damit wissenschaftlich auch nicht relevant.

Aber man kann über solche Themen spekulieren. Interessant ist zum Beispiel das Doppelspaltexperiment. Es zeigt auf, dass Teilchen im Quantenbereich, Teilchen und Wellen gleichzeitig sind. Je nachdem wie genau ein Beobachter hinschaut. Wahrscheinlichkeitswellen sind einfacher zu "berechnen" als ein haufen autonome Teilchen.

So könnte man spekulieren, dass die Realität "ungenauer" wird, wenn die Genauigkeit nicht beötigt wird. In Computerspielen beispielsweise ist das ähnlich. Da werden z.B. unnötige Dinge zur Effizienz auch nicht berechnet, wie z.B. nicht sichtbare Autos in GTA. Das wäre ein wages Indiz dafür, dass wir in einer Simulation leben.