Glaubt ihr das Jesus wieder auferstanden ist und gibt es beweise?

14 Antworten

Ja, Jesu Auferstehung ist historisch gesichert:

Jesu Erdenleben und auch Auferstehung ist so gut gesichert, wie kaum eine andere historische Person. Zuerst gehe ich auf die Glaubwürdigkeit der biblischen Berichte ein, dann auf außerbiblische.

Da die einzelnen biblischen Bücher unabhängig voneinander geschrieben wurden, sind auch die Evangelien als 4 unterschiedliche Zeugenberichte zu betrachten. Ebenso haben auch Petrus, Jakobus und Judas(Augenzeugen) ihre Briefe unabhängig voneinander geschrieben.

Welche besseren Quellen gibt es, als Berichte von Augenzeugen Jesu?

Jetzt werden viele sagen die Evangelien seien nicht zuverlässig/erfunden/ein Märchen/glauben der Bibel nicht(die Evangelien wurden aber nicht als die Bibel geschrieben, sondern jedes separat als Biographie/Lebensgeschichte über Jesus)...

Aber schauen wir uns die Fakten an:

  • Die Evangelien sind die ältesten ausführlichen Quellen über Jesu Leben. (nur die Paulusbriefe wurden teilweise vorher geschrieben)
  • Sie wurden von verschiedenen Menschen zu unterschiedlichen Zeiten geschrieben
  • Sie decken und ergänzen sich.

Klingt erstmal nach glaubwürdigen Quellen.

Viele werden jetzt sagen, die Evangelien seien subjektiv - von Freunden und Jüngern Jesu geschrieben.

Ja, stimmt. Aber jedes historisches Schriftstück ist zumindest in Teilen subjektiv. Jede Quelle ist aus einer Perspektive geschrieben, nicht rein neutral. Sind jetzt deswegen aufeinmal alle historischen Schreiber unglaubwürdig?

Nur weil etwas subjektiv ist, muss es nicht automatisch schlecht sein:

Sokrates hatte Feinde. Er starb an einem Giftbecher. Woher weiß man das? Nicht von ihm selbst, sondern von 4 anderen Schreibern:

  • Aristophanes(423 v. Chr) 24 Jahre nach Sokrates Tod
  • Plato (428-349 v. Chr) Er war für 8 Jahre Schüler von Sokrates und schrieb in einem Zeitraum von 50 Jahren nach Sokrates von dessen Tod.
  • Xenophon(428-350 v. Chr) Er war ein alter Freund und Schüler von Socrates. Er schrieb 40 Jahre nach dessen Tod von Sokrates.
  • Aristotele (348-322 v. Chr) Er war ein Schüler von Plato und schrieb 50-60 Jahre nach Sokrates von ihm.

Nun sagt man 2 dieser Quellen sind wichtiger als die anderen:

Plato, weil er ein Schüler Sokrates war und Xenophon, weil er ein Freund von Socrates war - beide kannten ihn persönlich.

Bei Sokrates wird gerade den beiden subjektivsten Schreibern die meiste Bedeutung zugemessen.

Bei den Evangelien macht man genau das Gegenteil: Man wertet sie als unglaubwürdig, eben weil sie von Freunden/Jüngern Jesu geschrieben sind!

Da passt doch irgendwas nicht zusammen...

Die Evangelien sind, eben weil sie von Freunden Jesu geschrieben sind, glaubwürdig. Wer sonst könnte möglichst genau und zuverlässig über Jesus berichten, als seine Jünger?

Welchen besseren Beleg für die Glaubwürdigkeit der Evangelien gibt es, als die Tatsache, dass sie von verschiedenen Menschen, zu unterschiedlichen Zeiten geschrieben sind, - dass diese sich decken und ergänzen? (und außerbiblische Schreiber sie noch bestätigen)

Weniger beachtet wird, dass es noch mehr Augenzeugen Jesu gibt, die von ihm schreiben:

  • Petrus, Jünger Jesu, hat 2 Briefe geschrieben, in denen Jesus natürlich im Mittelpunkt steht.
  • Jakobus, der leibliche Bruder Jesu, hat einen Brief geschrieben, in dem er von Jesus schreibt.
  • Auch Judas, ebenfalls ein Bruder Jesu, hat einen Brief geschrieben, in dem der Glaube an Jesus natürlich im Mittelpunkt steht.

Manchmal wird auch eingewendet, dass Jesus selber keine Schriften hinterlassen hat.

Ja, das stimmt. Aber das ist nichts Ungewöhnliches. So hat z.B auch Kaiser Tiberius (37 n.Chr. gestorben) keine eigenen Schriften hinterlassen. Auch hier berichten 4 andere Schreiber von Tiberius:

  • Velleius Paterculus (ca. 31 n.Chr. gestorben)
  • Gaius Suetonius Tranquillus (ca. 122 n.Chr. gestorben)
  • Tacitus (ca. 117 n.Chr. gestorben)
  • Lucius Gassius Dio (ca. 235 n. Chr. gestorben.

An seiner Existens zweifelt niemand, obwohl 3 der 4 Berichte über ihn zeitlich weiter von ihm entfernt sind, als die biblischen Berichte von Jesus.

Manchmal wird vielleicht auch eingewendet, die Evangelien seien keine Biographien, sondern Glaubensbücher.

Nun waren antike Biographien aber anders als die heutigen:

  • Die Kindheit war nicht besonders interessant - In den Evangelien finden wir recht wenig über Jesu Kindheit, nur das nötigste.
  • Viele antike Biographien starten mit der Erwachsenen Person, wenn sie schon bekannt ist - Markus z.B. Er schreibt kein Wort über Jesu Kindheit, sondern startet direkt mit Jesus als 30-jährigen Mann, als Er anfing öffentlich zu wirken. Genauso Johannes.
  • Manche antike Biographien geben auch nur ein paar wenige Einblicke in die Kindheit und springen dann direkt zur Erwachsenen Person - wie es auch Matthäus und Lukas tun.

Die Evangelien sind antike Biographien über Jesus Christus.

Die Evangelien sollten so wie andere historische Quellen behandelt werden, nicht einfach herabgesetzt oder ignoriert werden.

Die besten und zuverlässigsten Belege für Jesu Existens sind die Berichte, von seinen Jüngern!

Matthäus und Johannes waren Jünger und damit Augenzeugen Jesu. Lukas befragte Augenzeugen(Lk1,1-4) und Markus hatte Petrus als Augenzeugen.

Wer kritisiert, dass die Evangelien ihre Schreiber nicht nennen, sollte wissen, dass das bei den Juden nicht ungewöhnlich war. Wenn der Fokus auf dem Inhalt legen sollte, hat der Schreiber sich nicht selber genannt. Der Inhalt ist wichtiger. Zur Verfasserschaft der Evangelien hier mehr.

Die Auferstehung hätte man sich auch nicht ausdenken können:

1.Kor. 15: 3 Denn ich habe euch zuallererst das überliefert, was ich auch empfangen habe, nämlich dass Christus für unsere Sünden gestorben ist, nach den Schriften,

4 und dass er begraben worden ist und dass er auferstanden ist am dritten Tag, nach den Schriften,

5 und dass er dem Kephas erschienen ist, danach den Zwölfen.

6 Danach ist er mehr als 500 Brüdern auf einmal erschienen, von denen die meisten noch leben, etliche aber auch entschlafen sind.

7 Danach erschien er dem Jakobus, hierauf sämtlichen Aposteln.

8 Zuletzt aber von allen erschien er auch mir, der ich gleichsam eine unzeitige Geburt bin.

Jesus ist also 500-600 Menschen nach der Auferstehung erschienen. Seeehr unwahrscheinlich, dass sich 500-600 Menschen darauf einigen, die Auferstehung zu erfinden. Paulus wird nicht so dumm gewesen sein, zu lügen, denn das hätte man ihm leicht nachweisen können.

Dr. Edwin M. Yamauchi, außerordentlicher Professor für Geschichte an der Miami-Universität in Oxford, Ohio, sagt: "Was der Liste der Zeugen eine besondere Autorität als historisches Zeugnis gibt, ist der Hinweis, daß die meisten der 500 Brüder noch leben. Paulus sagt praktisch: ›Wenn ihr mir nicht glaubt, könnt ihr sie fragen." ( Yamauchi, Edwin, »Easter – Myth, Hallucination, or History?« Christianity Today, 29. März, 1974, S. 13.)

Weitere Gründe für die Glaubwürdigkeit der Evangelien:

Sowohl für das leere Grab, als auch die erste Erscheinung Jesu werden Frauen als erste Zeugen genannt. Das ist verwunderlich, denn zu der Zeit galt die Zeugenaussage einer Frau vor Gericht nix. Das mag mit ein Grund sein, warum die Jünger den Frauen nicht sofort glaubten und Petrus und Johannes selber nachschauten.

Hätten die Jünger die Auferstehung erfunden, wäre es unlogisch Frauen als erste Zeugen zu nennen, denn ihr Zeugnis galt ja nichts!

Die Tatsache, dass sie trotzdem als erste Zeugen genannt werden, spricht dafür, dass sie tatsächlich Zeugen Seiner Auferstehung waren.

Hätten sich die Apostel eine Geschichte ausgedacht, in der sie sich (als Männer) feige im Haus verstecken, während die ("wehrlosen") Frauen sich trauen zum Grab zu gehen? - unwahrscheinlich.

Ähnlich ist es mit dem Detail, dass sich ein Pharisäer um den Leichnahm Jesu kümmert und ihn begräbt, während Jesu Jünger sich feige verstecken.

Als Jesus verhaftet und gekreuzigt wurde, waren die Jünger logischer Weise am Boden zerstört. Ihr Messias hatte sich scheinbar als falscher Prophet entlarvt! Du musst bedenken, dass man zu der Zeit dachte, der Messias würde als Befreier und Herrscher kommen. Denn so wurde Er teilweise im Tanach beschrieben. Es war noch nicht so klar, dass sich das erst bei Jesu zweitem Kommen erfüllen wird.

Nur wenige Wochen später verkünden sie auf einmal mit Entschlossenheit die Auferstehung Jesu. - und zwar bis zum Tod. Das macht es äußerst unwahrscheinlich, dass sie sich die Auferstehung ausgedacht haben.

Die Jünger änderten ihr Leben von Grund auf. Das macht man nicht einfach so. Dazu gibt es ein sehr interessantes Zitat von einem atheistischen Professor, der sagt, dass es ein größeres Wunder wäre, wenn die Auferstehung eine Einbildung oder Selbstbetrug wäre, als die tatsächliche Auferstehung. Schau dazu bitte dieses Video von 23:00-24:40.

Die Apostel starben für Jesus Christus. Wäre Jesus nicht auferstanden, hätte Er sich als falscher Prophet entlarvt und die Jünger keinen Grund gehabt weiter an ihn zu glauben.

Aber die Apostel glaubten nicht bloß weiter, sie waren bereit qualvoll für Ihn zu sterben!

  • Jakobus wurde mit dem Schwert getötet(Apg 12,2)
  • Matthäus starb als Märtyrer in Äthiopien an einer Schwertwunde
  • Johannes wurde in kochendem Öl gekocht, wurde aber vom Tod erettet und auf die Gefängnisinsel Patmos geschickt.
  • Jakobus der Bruder Jesu wurde von der südöstlichen Zinne des Tempels geworfen(über 30m hoch) Als man merkte, dass er das überlebt hatte, wurde er mit einer Keule erschlagen.
  • Nathanael wurde gequält, gepeitscht und gehäutet.
  • Andreas wurde an einem x-förmigen Kreuz gekreuzigt. Vorher wurde er noch gepeitscht. Er predigte am Kreuz noch 2 Tage zu seinen Peinigern, bis er endlich starb.
  • Petrus wurde auch an einem x-förmigen Kreuz gekreuzigt, jedoch Kopfüber.
  • Thomas wurde mit einem Speer niedergestochen
  • Matthias wurde gesteinigt und geköpft
  • Paulus wurde gefoltert und geköpft.

Sie alle waren bereit schmerzhaft für Jesus zu sterben. Sie hätten Widerrufen können, jeder Apostel starb an einem anderen Ort und kein anderer Apostel hätte es mitbekommen. Aber sie alle waren bereit für Jesus zu sterben.

Hätten sie sich die Auferstehung nur ausgedacht, wären niemals alle bereit gewesen für Jesus zu sterben. Wenns hochkommt (und das ist schon sehr unwahrscheinlich) vielleicht einzelne, aber niemals alle, unabhängig voneinander.

Charles Colson(Chefberater des Präsidenten R. Nixon) war tief in einer Verschwörung verstrickt, bei der ein Einbruch in das Hauptquatier der demokratischen Partei Watergate vertuscht werden sollte. Innerhalb eines Monats nach Beginn des Gerichtsverfahrens stellten sich aber 3 der Beteiligten.

Nachdem Colson Christ geworden war, schrieb er:

"Was ich in der Watergate-Affäre erlebt habe, war die Unfähigkeit mächtiger und motivierter Männer, eine Verschwörung aufrechtzuerhalten, die auf eine Lüge aufgebaut ist... Dennoch nahmen die Jünger Jesu ihre mögliche Hinrichtung in Kauf, weil sie tatsächlich gesehen hatten, dass Jesus von den Toten auferstanden war. Es gab keine Verschwörung. Menschen geben nicht ihre Behaglichkeit auf und schon gar nicht ihr Leben für etwas, wovon sie wissen, dass es nicht stimmt." (Charles A. Colson, Kingdoms in Conflict, Hodder & Stougthon, S. 70)

Es wäre unlogisch und gegen jede Wahrscheinlichkeit, wenn die Auferstehung erfunden wäre.

Zusätzlich werden die Evangelien von römischen/jüdisch-römischen Geschichtsschreibern bestätigt:

Der folgende Text stammt von der Seite.

Justus Martyr:

"Bereits am Anfang dieses Artikel wurde Justus zitiert mit einer Passage aus einem Brief an Kaiser Augustus. Diese Quelle ist -wie bereits erwähnt- schon deswegen historisch recht bedeutend, da Justus berichtet, dass er, der Kaiser, sich selbst von dem Wahrheitsgehalt seiner (Justus) Aussagen überzeugen kann, wenn er die (damals offenbar noch nicht zerstörten) Berichte von Pontius Pilatus durchliest. Und da der Kaiser wohl sehr informiert war (oder sich zumindest informieren konnte) über die zu dieser Zeit (ca. 150 n.Chr.) recht zeitnahen Ereignisse, sind die Aussagen von Justus historisch von besonderem Interesse. Einige wichtige Passagen seien hier in diesem Zusammenhang zitiert:

Nun da ist ein Dorf im Lande der Juden, 35 Stadien entfernt von Jerusalem, in welchem Jesus Christus geboren wurde, dessen du dich auch vergewissern kannst aus den Aufzeichnungen der Volkszählung, durchgeführt unter Cyrenius, dein erster Prokurator in Judäa.“ ... „Nachdem Er gekreuzigt war, haben Ihn sogar alle seine Anhänger verlassen und Ihn verleugnet. Und danach, als Er von der Toten auferstanden und ihnen erschienen war, und Er sie gelehrt hat die Prophezeiungen zu lesen in welchen all diese Ereignisse vorausgesagt waren, und nachdem sie Ihn auffahren sahen in den Himmel, und geglaubt hatten, und als sie die Macht von Ihm bekommen haben und sie zu jeder Rasse der Menschheit gingen, haben sie diese Dinge gelehrt und wurden Apostel genannt."

Flavius Josephus war ein römisch-jüdischer Geschichtsschreiber. Im Jahr 93 n. Chr. erschienen seine Antiquitates Judaicae, wo er im Buch 18, Paragraph 63-64 schrieb:

Um diese Zeit lebte Jesus, ein weiser Mensch, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen darf. Er war nämlich der Vollbringer ganz unglaublicher Taten und der Lehrer aller Menschen, die mit Freuden die Wahrheit aufnahmen. So zog er viele Juden und auch viele Heiden an sich. Er war der Christus. Und obgleich ihn Pilatus auf Betreiben der Vornehmsten unseres Volkes zum Kreuzestod verurteilte, wurden doch seine früheren Anhänger ihm nicht untreu. Denn er erschien ihnen am dritten Tage wieder lebend, wie gottgesandte Propheten dies und tausend andere wunderbare Dinge von ihm vorherverkündigt hatten. Und noch bis auf den heutigen Tag besteht das Volk der Christen, die sich nach ihm nennen, fort

Es muss hier angemerkt werden, dass es Historiker gibt, welche der Meinung sind, dass die obige Formulierung eine „Christliche Interpolation“ darstellt. Der Grund für diese Meinung ist, dass nicht zu erkennen sei, wieso ein orthodox-jüdisch-römischer Historiker Jesus den Christus nennt, da keine Zeichen einer Konvertierung zum Christentum vorliegen.

Andererseits wird dem entgegen gehalten, dass es für diese Behauptung keine textuellen Belege gibt, im Gegenteil, vieles spricht für die Authentizität der Passage.

Ein arabisches Manuskript, welches Josephus Aussage über Jesus beinhaltet, weicht in einigen Punkten von der obigen Version ab, macht aber, was die historischen Berichte selbst angeht, im Kern die gleichen Aussagen, nämlich:

  • 3.2.1 Jesus war bekannt als weiser, tugendhafter Mensch mit tadellosem Benehmen
  • 3.2.2 Er hatte viele Jünger, sowohl Juden wie Nichtjuden
  • 3.2.3 Pilatus befahl ihn zu töten
  • 3.2.4 Kreuzigung wird explizit als Hinrichtungsmethode erwähnt
  • 3.2.5 Die Jünger berichteten, dass Jesus von den Toten auferstanden ist
  • 3.2.6 Die Jünger berichteten weiter, dass Jesus ihnen am dritten Tag nach der Kreuzigung erschienen ist
  • 3.2.7 Konsequenterweise setzten die Jünger die Verbreitung der Lehren fort
  • 3.2.8 Möglicherweise war Jesus der Messias, von dem die Propheten des alten Testaments gesprochen haben; auf jeden Fall wurde er von einigen Messias genannt"
Kurze Fortsetzung im Kommentar...
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ
SurvivalRingen  02.04.2024, 08:16

Wieder von mir:

Der Bericht von Flavius wird zwar von einigen als Fälschung bezeichnet, aber die textuellen Belege fehlen.

Der Grund ist, weil einige Fomulierungen angeblich nicht zu einem jüdischen Schreiber, der kein Christ war, passen.

Serge Bardet, französische Historiker und Altphilologe, ging dem auf den Grund.

Er kommt zu dem Ergebnis, dass die Art der Formulierung "der Christus" überhaupt nicht ungewöhnlich ist, weil es „im Griechischen üblich war, vor Eigennamen den Artikel zu setzen.“

In seinem Buch "Le Testimonium Flavianum—Examen historique considérations historiographiques" schreibt er außerdem, dass aus jüdisch-christlicher Sicht „die Verwendung der Bezeichnung Christos durch Josephus nicht nur im Bereich des Möglichen“, sondern sei zudem ein wichtiges Indiz, das „von Kritikern im Allgemeinen sträflich vernachlässigt wurde“.

Es gibt also gute Gründe für die Echtheit des Textes.

Mir reicht das vollkommen. Gut ist auch "Die Tatsache der Auferstehung" von Josh McDowell und "Der Fall Jesus" von Lee Strobel.

Beide Männer wollten unabhängig voneinander die Auferstehung widerlegen, kamen durch ihre umfangreichen Recherchen aber zu dem Ergebnis, dass Jesus tatsächlich auferstanden ist.

Fossilienforscher Dr. Günter Bechly war überzeugter Atheist. Er kam aber schließlich durch Wissenschaft zum Glauben an Jesus. Er sagt:

"Da habe ich gemerkt: Verdammt, die Argumente für die Glaubwürdigkeit der Evangelien und die Auferstehung Jesu sind gar nicht so schlecht, wie ich dachte." 

Hier noch eine Playlist mit Videos zur Auferstehung.

Sehr empfehlenswert dazu ist auch der Althistoriker und ehemaliger Atheist Dr. Jürgen Spieß: https://www.youtube.com/watch?v=2fT6wXNuBBY

Leben, Tod und Auferstehung Jesu Christi sind historisch gesichert.

Lg

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VanLorry  02.04.2024, 09:22

Du meine Güte .... meinst wirklich, dass sich das alles jemand durchliest?

Da die einzelnen biblischen Bücher unabhängig voneinander geschrieben wurden, sind auch die Evangelien als 4 unterschiedliche Zeugenberichte zu betrachten.

Die haben alle voneinander abgeschrieben und das Jahrzehnte und Jahrhunderte später. Das sind keine "Zeugen". Damit erübrigt sich eigentlich schon der ganze Rest ... alles nur Hörensagen.

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SurvivalRingen  02.04.2024, 09:34
@VanLorry

Wenn du willst, dass ich darauf antworte schreibe etwas, was ich ernst nehmen kann. Mehr als nur unbelegte Behauptungen...

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GandalfAwA  02.04.2024, 10:38
@SurvivalRingen

Vielen vielen lieben lieben Dank an Dich, SurvivalRingen, für Deine Mühe all diese Gedanken und Zitate zusammen zu führen.

Gott wird Deinen Text nutzen, um die richtige(n) Personen zur rechten Zeit zu Deinem Text zu führen, da bin ich sicher. 💖 🙏 😊

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jorgwalter57  02.04.2024, 11:04

Viele Worte, die allerdings nichts daran ändern, dass es außerhalb der Bibel (die die Behauptung ist, nicht der Nachweis) nur Hörensagengeschichten aus zweiter und dritter Hand gibt, Jahrzehnte nach dem angeblichen Leben und der Kreuzigung dieses Jesus.

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4E656F 
Fragesteller
 03.04.2024, 16:43

Aber wie kann man von den Toten wiederauferstehen?

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SurvivalRingen  03.04.2024, 16:58
@4E656F

Ganz einfach: Der Geist/Seele kehrt in den (ggf. wiederhergestellten) Körper zurück. Alles was es dazu braucht, ist die Erlaubnis Gottes.

0
4E656F 
Fragesteller
 03.04.2024, 17:04
@SurvivalRingen

Aber seit dem gabs keinen Menschen der wieder auferstanden ist

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SurvivalRingen  03.04.2024, 17:13
@4E656F

Wie ich schon sagte: Man braucht die Erlaubnis Gottes. Eine Auferstehung ist der absolute Ausnahmefall, der ohne Gottes Einverständnis nicht möglich ist.

Ansonsten gilt:

Hebr 9,27 Und so gewiss es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht,

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4E656F 
Fragesteller
 03.04.2024, 17:18
@SurvivalRingen

Und dann ausgerechnet ihn? Warum hatte Jesus ein Ausnahme fall?

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SurvivalRingen  03.04.2024, 17:19
@4E656F

Sorry, aber jetzt bin ich stutzig...

Du weißt aber schon wer Jesus im Christentum ist und warum Er Mensch wurde?

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4E656F 
Fragesteller
 06.04.2024, 11:24
@SurvivalRingen

Im Christentum ist er Sohn Gottes oder Gott aber warum kriegen andere Menschen kein Ausnahme Fall das find ich komisch

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SurvivalRingen  07.04.2024, 14:15
@4E656F

Jesus starb stellvertrend für unsere Sünden. Er ist der im AT verheißene Messias. Wäre Jesus nicht von den Toten auferstanden, hätte Ihn letztendlich nichts von den vorherigen falschen Propheten unterschieden.

Mit der Auferstehung hat Er seine Glaubwürdigkeit bewiesen und seinen Jüngern wieder Hoffnung gegeben. Ohne Auferstehung hätte sich das Christentum niemals ausgebreitet.

Grundsätzlich hat Gott aber den Tod als Endstation festgelegt.

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4E656F 
Fragesteller
 10.04.2024, 15:40
@SurvivalRingen

Wenn er für unsere Sünden starb aber wieder auferstanden ist gab es kein Opfer und keine erlösung

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SurvivalRingen  10.04.2024, 15:46
@4E656F

Doch, der Tod wird durch die Auferstehung ja nicht ungeschehen gemacht.

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Meines Wissen berichtet niemand, außer Christen, von der Auferstehung.

Ist etwa wie bei den islamischen Überlieferungen, wo der Mond von Mohammed geteilt wurde und von unzähligen Augenzeugen berichtet wird. Jedoch berichtet kein Nicht-Muslim der Welt davon.

joergbauer  02.04.2024, 10:04

Na klar wird darüber berichtet - gerade jetzt an Ostern war das vielfach der Fall!

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Sturmtaucher2  02.04.2024, 11:03
@joergbauer

Ich meinte in den Quellen.

Von der Auferstehung berichtet die Bibel - in welcher nicht-christlichen Quelle berichtet ein Zeuge davon?

Darum der Vergleich mit der Mondspaltung in islamischen Quellen.

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Sturmtaucher2  03.04.2024, 06:21
@joergbauer

In dem ersten Link schreibt nur einer, dass er wiederauferstanden sein soll - der Verfasser wurde aber erst 37/38 n.Chr. geboren, also NACH Jesus Kreuzigung.

Und im zweiten Link wird sich scheinbar ausschliesslich auf die Bibel bezogen, den habe ich gar nicht mehr ganz durchgelesen.

Darum wundert mich, dass du auf meine Frage

"Von der Auferstehung berichtet die Bibel - in welcher nicht-christlichen Quelle berichtet ein Zeuge davon?"

diese 2 Links gepostet hast, sie offenbar gar nicht auf diese Frage eingehen.

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joergbauer  03.04.2024, 07:16
@Sturmtaucher2

Von vielen Augenzeugen berichtet die Bibel (zum einen) und zum anderen berichten die angegebenen Schreiber (nicht nur einer) außerhalb der Bibel, daß von einer Auferstehung berichtet wird und es Jesus den Auferstandenen eben gab und gibt. Was erwartest du? Das waren Geschichtsschreiber die quasi die biblischen Berichte bestätigten. Ein Augenzeuge der nicht gläubig war, wird wohl kaum einen Bericht schreiben der ihn widerlegt...aber es gab und gibt Irrlehrer die alles auf den Kopf stellen - damals wie heute!

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Sturmtaucher2  03.04.2024, 07:43
@joergbauer
Von vielen Augenzeugen berichtet die Bibel (zum einen)

Darum hatte ich das Beispiel der islamischen Überlieferungen genannt.

Dort wird auch von vielen Augenzeugen berichtet, die die Mondspaltung gesehen haben sollen.

und zum anderen berichten die angegebenen Schreiber (nicht nur einer) außerhalb der Bibel, daß von einer Auferstehung berichtet wird

In deinem Link war es nur einer, und der wurde überhaupt erst nach Christus Kreuzigung geboren - und die Passage, in der er das schreibt, steht im Link in Klammern [] weswegen ich nicht weiss, ob das so in seinem Text überhaupt steht.

Ein Augenzeuge der nicht gläubig war, wird wohl kaum einen Bericht schreiben der ihn widerlegt

Also verheimlichen nicht-Christliche Augenzeugen ihr Erlebnis nur?

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joergbauer  03.04.2024, 09:09
@Sturmtaucher2

Zusammenfassung:

Was kann man von außer-christlichen Quellen über Jesus von Nazareth lernen?

1. Alle Autoren sind sich einig, dass Jesus eine Gestalt der Geschichte ist! Ihre Angaben entsprechen außerdem dem groben Rahmen, den auch das NT zeichnet.

2. Josephus, Lukian und Mara Bar Serapion betrachten Jesus als weise.

3. Plinius, der Talmud und Lukian implizieren, dass Jesus ein wirkungsvoller Prediger war.

4. Josephus und der Talmud behaupten, dass Jesus Wunder vollbracht hat.

5. Tacitus, Josephus, der Talmud und Lucian erwähnen, dass Jesus gekreuzigt wurde. Tacitus und Josephus legen dies auf die Zeit von Pontius Pilatus fest. Der Talmud erklärt, dass dies über das jüdische Passafest geschehen ist.

6. Thallus und Phlegon erwähnen das ungewöhnliche Naturereignis einer Sonnenfinsternis während eines Vollmonds im Jahr der Kreuzigung Jesu.

7. Tacitus und Josephus beschreiben, dass Christen glauben, dass Jesus von Nazareth von den Toten auferstanden ist.

8. Josephus beschreibt, dass Jesus der Christus oder Messias war.

9. Plinius und Lucian erwähnen, dass Christen Jesus als Gott angebetet haben.

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Sturmtaucher2  03.04.2024, 10:23
@joergbauer

1. hier steht nichts über Jesus Auferstehung, um die es ja in der Frage ging

2. hier steht nichts über Jesus Auferstehung, um die es ja in der Frage ging

3. hier steht nichts über Jesus Auferstehung, um die es ja in der Frage ging

4. hier steht nichts über Jesus Auferstehung, um die es ja in der Frage ging

5. hier steht nichts über Jesus Auferstehung, um die es ja in der Frage ging

6. hier steht nichts über Jesus Auferstehung, um die es ja in der Frage ging

7. sie berichten, dass Christen an die Auferstehung glauben

8. hier steht nichts über Jesus Auferstehung, um die es ja in der Frage ging

9. hier steht nichts über Jesus Auferstehung, um die es ja in der Frage ging

Fazit:

Es scheint keine ausserbiblischen Berichte von einer Auferstehung zu geben, kein Nicht-Christ hat das gesehen, weshalb die Faktenlage dieselbe ist wie bei den islamischen Überlieferungen.

Die Antwort auf meine Frage

"Von der Auferstehung berichtet die Bibel - in welcher nicht-christlichen Quelle berichtet ein Zeuge davon?"

ist also scheinbar: es gibt keine

1
joergbauer  03.04.2024, 13:39
@Sturmtaucher2

Wenn bestätigt wird (Josephus), daß Jesus der Messias ist, dann folgt alles andere was geschrieben wurde daraus - auch die Auferstehung. Aber wenn du der Bibel nicht glaubst, würdest du auch einem außerbiblischen Augenzeugenbericht nicht glauben. Schreiben kann man viel. Es ist ist das persönliche Erfahren und Verstehen was einem die Augen öffnet, daß Jesus der Sohn Gottes und der Erlöser ist (Johannes 3,16).

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Sturmtaucher2  03.04.2024, 15:29
@joergbauer
Wenn bestätigt wird (Josephus), daß Jesus der Messias ist

Wo er das schreibt, steht so in deinem Link:

So zog er viele Juden und auch viele Heiden an sich. [Dieser war der Christus].

Da es hier wieder in Klammern steht, weiss ich nicht, ob das als Kommentar hinzugefügt wurde oder von ihm tatsächlich so geschrieben wurde.

Womit ausserdem die Antwort auf meine Frage weiterhin lautet:

Ausserbiblische Zeugen von Jesus Auferstehung gibt es nicht.

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Sturmtaucher2  03.04.2024, 15:32
@Sturmtaucher2

.

Edit:

Wenn bestätigt wird (Josephus), daß Jesus der Messias ist

Ausserdem wurde Josephus erst nach Jesus Kreuzigung geboren, er kann das also alles was er im Nachinein gehört hat also glauben, jedoch nicht bestätigen, er selbst war ja nicht dabei.

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joergbauer  03.04.2024, 17:57
@Sturmtaucher2

Aber Johannes war zum Beispiel dabei und Augenzeuge. Von ihm haben wir ein Evangelium, drei Briefe und die Offenbarung. Selbst wenn es diese Berichte nicht gibt, so ist die Bibel glaubwürdig. Warum sollte man außerbiblische Berichte brauchen um an die Auferstehung zu glauben? Glaubst du wenn es so einen Bericht eines Augenzeugen der Auferstehung gäbe?

https://www.erf.de/lesen/themen/glaube/akte-jesus-die-augenzeugen-im-kreuzverhoer/2803-542-6032

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Sturmtaucher2  03.04.2024, 20:21
@joergbauer
Aber Johannes war zum Beispiel dabei und Augenzeuge. Von ihm haben wir ein Evangelium, drei Briefe und die Offenbarung. Selbst wenn es diese Berichte nicht gibt, so ist die Bibel glaubwürdig. Warum sollte man außerbiblische Berichte brauchen um an die Auferstehung zu glauben?

Womit wir wieder bei den islamischen Überlieferungen sind.....

Es gibt keinerlei Zeugenberichte von der Mondspaltung außerhalb des Islam, obwohl es so viele Augenzeugen gegeben haben soll - genau wie es von der Auferstehung keinerlei Zeugenberichte davon außerhalb des Christentums gibt, obwohl es so viele Augenzeugen gegeben haben soll.

Muslime sagen: die Mondspaltung ist wahr, steht ja in ihren Schriften - Christen sagen: die Auferstehung ist wahr, steht ja in ihren Schriften

Bei beiden besteht also dasselbe Problem: zu beiden gibt es keine Zeugen von außerhalb der Religion - und beide Seiten beharren darauf, daß es genauso geschehen ist, wie es in den Schriften steht.

Womit wir wieder gaaaaaaaaanz am Anfang sind, bei meiner Eingangsantwort:

Meines Wissen berichtet niemand, außer Christen, von der Auferstehung.
Ist etwa wie bei den islamischen Überlieferungen, wo der Mond von Mohammed geteilt wurde und von unzähligen Augenzeugen berichtet wird. Jedoch berichtet kein Nicht-Muslim der Welt davon.
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joergbauer  03.04.2024, 21:48
@Sturmtaucher2

Mit dem Koran habe ich nichts am Hut. Warum sollten auch Nichtchristen über die Auferstehung reden? Warum? Dein Denkansatz ist falsch. Wenn du meinst du brauchst Beweise um an Jesus als Erlöser glauben zu können (falls du das überhaupt willst) dann bist du nicht bereit durch Glauben die Wahrheit zu erfahren. Aber nur so funktioniert es und nur so bestätigt es sich. Wenn du das so nicht annehmen kannst, dann hast du es entweder nicht verstanden um was es geht oder du willst nur deinen Unglauben rechtfertigen.

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Sturmtaucher2  04.04.2024, 05:34
@joergbauer
Wenn du meinst du brauchst Beweise um an Jesus als Erlöser glauben zu können (falls du das überhaupt willst) dann bist du nicht bereit durch Glauben die Wahrheit zu erfahren. Aber nur so funktioniert es und nur so bestätigt es sich.

Danke dass du hier nochmal selbst sagst, was ich dem FS in meiner ursprünglichen Antwort bereits mitgeteilt habe:

Man kann es glauben, Belege von aussen über die Auferstehung gibt es nicht.

Genau wie bei der Spaltung des Mondes im Islam.

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Sturmtaucher2  05.04.2024, 08:29
@joergbauer
Und was heißt das nun für dich persönlich?

Für mich persönlich ändert das nichts, ich glaube bereits nicht an Religionen.

https://www.youtube.com/watch?v=UhqAxq33BnQ

Ah ja, das Grabtuch wieder.

Fangen wir mal hiermit an, aus den Kommentaren:

Gläubige Wissenschaftler und die Bibel als Quelle...sorry aber die story war nicht so überzeugend.
Photo Leinen ist auch super...ich dematerialisierse mich.😂

Oder derhier, schlägt ja in dieselbe Kerbe was ich auch schon an jemanden schrieb:

"Ein Grabtuch belegt, es lag eine Leiche darin - in wie fern belegt dieses (oder jedes andere) Grabtuch, dass die Leiche darin wieder auferstanden ist oder ein Gott war?"

Im Kommentar fasst ein User es so zusammen:

Und was soll dieses Tuch nun bitte beweisen?! 😆😆😆😆😆

Hier nochmal von einem anderen User mit anderem Wortlaut:

Das Tuch ist kein Beweis für die Auferstehung

Ich vermute daher, was auch in den Kommentaren vermutet wurde:

Ist das jetzt Satire?

Oder das:

Bin ich der einzige, der keinen Beweis sondern nur dummes Gequassel bekommen hat?

Aber genug davon, gehen wir weg von den Kommentaren des Videos und widmen uns mal demhier:

Die geteilte Probe wurde von drei unabhängigen Instituten mit 95 Prozent Konfidenz (Vertrauensintervall) auf die Zeit zwischen 1260 und 1390 n. Chr. datiert, wobei der Mittelwert 1325 n. Chr. als wahrscheinlichster Wert angegeben wurde.
In diese Zeit fällt die älteste gesicherte Erwähnung des Grabtuches im Jahr 1357.
Nach wie vor werden von Befürwortern der Authentizität des Turiner Grabtuches Einwände gegen die Gültigkeit der Datierung erhoben.
Meist wird auf eine mögliche unentdeckte Kontamination oder Nichtrepräsentativität der Probenentnahmestelle verwiesen. Aufgrund des großen Unterschieds zwischen dem gemessenen Alter und einem Alter, wie es für eine Authentizität des Grabtuches notwendig wäre, sind Szenarien, die einem Grabtuch aus dem 1. Jahrhundert ein scheinbares Radiokarbonalter im 13./14. Jahrhundert verleihen würden, extrem unwahrscheinlich.
Wieder andere nehmen einen Einfluss von Bakterien und Pilzen an, die – nach L. A. Garza-Valdes – durch eine Schutzschicht den Verfall des Tuches verhindert und die Verteilung der Isotope beeinflusst hätten.[42] (...) Zudem haben neuere Untersuchungen das Vorhandensein einer solchen biologischen Schicht widerlegt.
Einige Anhänger einer Frühdatierung behaupten, dass das Feuer von 1532 die Ergebnisse der Datierung verfälscht habe. Solche Behauptungen, speziell, dass durch das Feuer verursachter Isotopenaustausch das Radiokarbonalter verfälscht habe, wurden in Publikationen von Dmitri Kusnezow und anderen vertreten.[43] 
Diese Behauptungen wurden von den Vertretern der Radiokarbonlabors umgehend als inkorrekt und in von den Radiokarbonlabors durchgeführten Tests als nicht reproduzierbar zurückgewiesen.[44] Zudem haben sich die Arbeiten von Dmitri Kusnezow und anderen nach Überprüfung durch Gian Marco Rinaldi als wissenschaftlich unseriös erwiesen.[45]
Forschern der Hebräischen Universität Jerusalem zufolge kann das Turiner Tuch aufgrund seiner komplexen Webart nicht aus der Zeit Jesu von Nazaret stammen. Sie verglichen das Tuch mit einem in einer Jerusalemer Gruft entdeckten, zeitgenössischen Grabtuch aus dem 1. Jahrhundert nach Christus, das eine erheblich einfachere Webart aufweist.[93][94]

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Turiner_Grabtuch

--- Zeichengrenze ---

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Sturmtaucher2  05.04.2024, 08:30
@Sturmtaucher2

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Wohl kaum ein Stück Stoff hat die Phantasie mehr angeregt als das "Turiner Grabtuch". Gläubige sehen in ihm das Leichentuch Jesu Christi, und Pseudowissenschaftler wollen in den Flecken auf dem Tuch alles Möglich entdecken.
Doch die Verbindung mit Kreuzigung und Grablegung Jesu sei "völlig unrealistisch", so zwei italienische Wissenschaftler in einer aktuellen Studie. Die Forschungsarbeit, erschienen im "Journal of Forensic Sciences", bestätigt die historische Quellenlage und wissenschaftliche frühere Untersuchungen, nach denen das Tuch im Mittelalter von einem Künstler hergestellt wurde.
Die katholische Kirche stuft das Tuch offiziell nicht als echte Reliquie einsondern lediglich als "Ikone", also als künstlerische Arbeit. Dem Volksglauben tat das ebenso wenig Abbruch wie den pseudowissenschaftlichen Spekulationen über unbekannte physikalische Prozesse, die das Abbild erzeugt haben sollen.
Dieses Resultat reiht sich ein in die Vielzahl von Belegen, die das "Grabtuch" als künstlerische Arbeit verorten. 
So ist das Format völlig unüblich für eine jüdische Bestattung der fraglichen Zeit. Dagegen entspricht das Bild im Stil den Jesus-Darstellungen des 14. Jahrhunderts. Das korrespondiert mit der Dokumentenlage. So fand die erste verbürgte Ausstellung des Tuchs 1357 statt. Und 1389 wies Bischof Pierre d'Arcis auf das Geständnis eines Malers hin, der das Bild angefertigt habe. Das Dokument habe seinem Amtsvorgänger Henri de Poitiers vorgelegen.
Dazu passen wissenschaftliche Analysen der letzten Jahre: Laut einer 1988 vorgenommenen Radiokarbon-Datierung stammt das Leinen aus der Zeit zwischen 1260 und 1380. Zwar haben Vertreter der "Grabtuch"-These im Nachhinein Einwände gegen das Vorgehen bei der Datierung erhoben – obwohl die Methode zuvor unter Befürwortern und Skeptikern abgestimmt worden war.
Auf solidem wissenschaftlichem Fundament fußt dagegen die Untersuchung des Chemikers Walter McCrone. Er wies auf dem Leinen Pigmente roter Farbe nach, die von mittelalterlichen Malern verwendet wurde. 
So kann das aktuelle Ergebnis kaum überraschen. "Die neue Studie wiederholt nur, was wir schon lange wissen", resümiert Amardeo Sarma, der sich als Vorsitzender der GWUP ausführlich mit der Forschung zum "Turiner Grabtuch" befasst. "Die Aussagen sind nicht neu und die überzeugendsten Belege für eine künstlerische Arbeit aus dem Mittelalter, die historische Dokumente, der Nachweis der Farbpigmente und die Radiokarbon-Datierung liegen schon lange vor."

https://hpd.de/artikel/wissenschaftler-ueber-turiner-grabtuch-voellig-unrealistisch-15810

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Sturmtaucher2  05.04.2024, 08:36
@Sturmtaucher2

Also die Antwort auf die Frage des FS nach Beweisen einer Auferstehung lautet weiterhin:

Es gibt keine.

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Sturmtaucher2  05.04.2024, 08:58
@Sturmtaucher2

Ach ja, bevor du jetzt als nächstes damit kommst, es seien ja gar keine Farbpigmente sondern Blut (Folterspuren):

Angeblich soll ja Blutgruppe AB+ nachgewiesen worden sein. Doch zum einen sind selbst die Befürworter da sehr zurückhaltend (ein breites "ja, glauben wir!" blieb bis heute aus) - zum anderen hatten mehrere vorherige Tests unabhängig voneinander keine Blutspuren festgestellt.

Wie der angebliche Fund von Blut zustande kam ist aber bereits erklärt: es wurde lediglich der Redoxzustand von Eisen bewertet - und das führt selbst bei Proben von Farbpigmenten oder ähnlichem zu einem positiven Ergebnis.

Aus dem Wiki-Artikel von grade:

Der 1976 vorgelegte Abschlussbericht La S. Sidon: Ricerche e studi della Commissione di Esperti notierte, dass alle durchgeführten Bluttests negativ ausfielen.
(...)
Der 120 Seiten lange Abschlussbericht wurde erst 1976 veröffentlicht. Darin wird festgehalten, dass alle angewandten Nachweismethoden negative Ergebnisse hinsichtlich eines Vorhandenseins von Blut geliefert hätten.[95]
Von McCrone durchgeführte Bluttests und Vergleichsuntersuchungen an modernen Blutflecken fielen negativ aus und bestätigten die Resultate der Kommission von 1973.
(...)
Daneben stehen Behauptungen, die Blutflecken ließen sich näherhin als Blut der Blutgruppe AB bestimmen (Baima Bollone 1981). Diese Hypothesen werden selbst von anderen Authentizitätsbefürwortern mit großer Zurückhaltung bewertet,[100] Skeptiker lehnen sie als unbelegt ab.
Die Blutgruppenbestimmung geschah über den Redoxzustand von Eisen in den Proben und könnte ähnliche Ergebnisse hervorbringen, wenn bei der Messung nicht Blutreste, sondern eisenhaltige Farbpigmente untersucht würden. Die auf L. A. Garza-Valdes zurückgehenden Behauptungen, die Blutgruppe AB sei unter Juden besonders häufig, sind falsch. Auch Behauptungen, angeblich seien DNA-Spuren in den Blutrückständen gefunden worden (so etwa von L. A. Garza-Valdes), beruhen auf nicht autorisierten Proben
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joergbauer  05.04.2024, 12:56
@Sturmtaucher2

Das mit dem Grabtuch sehe ich ähnlich wie du - ich habe da einen falschen Link gesetzt und nicht richtig nachgesehen was da gesagt wurde - mein Fehler. Das Grabtuch kann nicht echt sein und ist kein Beweis der Auferstehung. An Religionen glaube ich auch nicht, aber an Jesus Christus (Johannes 14,6; 3,16).

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Sturmtaucher2  05.04.2024, 13:54
@joergbauer

Das ist eine Aussage, mit der ich durchaus leben und gegen die ich nichts einzuwenden habe ;)

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Selbst Christen tun sich mit der Auferstehung schwer. Paulus versuchte in seinen Briefen dagegen zu argumentieren und führte Zeugen an, die den Auferstandenen tatsächlich gesehen haben wollen. Mehr als diese Zeugenaussagen, die später auch Niederschlag in den Evangelien fanden, haben wir nicht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe Religionspädagogik studiert.

Ich glaube, dass es die Kreuzigung und Auferstehung von Jesus wirklich gibt. Viele von Jesus Jüngern sind verfolgt und getötet worden, sie hatten kein Interesse, die Kreuzigung und Auferstehung einfach zu erfinden. Sie hatten auch keine politische Macht.

Ich glaube an die Auferstehung von Jesus. Denn Jesus hatte Gegner. Seine Gegner hätten Jesu Leiche, nachdem er gestorben war, einfach vorzeigen müssen, dann hätte sich das Christentum evtl. nicht so stark ausgebreitet. Aber die, die gegen Jesus waren, haben Ihn nicht vorgezeigt. Vermutlich konnten sie Ihn nicht vorzeigen, da Er auferstanden ist.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Ich bin in der evangelischen Kirche. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Die Antwort liegt eigentlich schon in deiner Frage. Wir sprechen von Religion, also Glauben. Beweise gibt es nicht, entweder glaubst du dran oder nicht. Und denkst du nicht, daß, wenn es Beweise gäbe außer einem nach dem Belieben irgendwelcher Kleriker über Jahrhunderte zusammengeschusterten Buch voller fantastischer Geschichten, sie es jedem direkt vor die Nase halten würden? Beweise wären Wissenschaft, die verträgt sich nicht mit Glauben. Aber wenn du dich dafür interessiert und etwas mit höherer Physik anfangen kannst, dann kann ich das Buch "Die Physik der Unsterblichkeit" empfehlen. Da hat ein Physiker Phänomene wie Gott oder auch Unsterblichkeit versucht physikalisch zu erklären und nachzuweisen.

4E656F 
Fragesteller
 03.04.2024, 16:55

Viele sagen das es viele Augenzeugen bei der auferstehung gab und das Historiker das auch bestätigen

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Marty3001  03.04.2024, 17:51
@4E656F

Okay, wer sagt das? Und haben diese vielen angeblichen Augenzeugen dies irgendwie festgehalten? Und welche Historiker sollen das bestätigen? Zumal es außer der biblischen Geschichten keine Aufzeichnung über dieses Ereignis gibt.

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4E656F 
Fragesteller
 06.04.2024, 11:36
@Marty3001

Die Christen sagen das es viele Augenzeugen gabs und hier das hat mir mal jemmand geschickt:

Hier ein historischer Bericht pber Jesus: „Um diese Zeit lebte Jesus, ein weiser Mann, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen darf. Er vollbrachte nämlich ganz unglaubliche Taten und war der Lehrer aller Menschen, die mit Lust die Wahrheit aufnahmen. So zog er viele Juden und auch viele Heiden an sich. Dieser war der Christus. Und obgleich ihn Pilatus auf Betreiben der Vornehmsten unseres Volkes zum Kreuzestod verurteilte, wurden doch seine früheren Anhänger ihm nicht untreu. Denn er erschien ihnen am dritten Tage wieder lebend, wie gottgesandte Propheten dies und tausend andere wunderbare Dinge von ihm vorhergesagt hatten. Und bis auf den heutigen Tag besteht das Volk der Christen, die sich nach ihm nennen, fort.“

Das soll dieser historische Bericht sein

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joergbauer  05.04.2024, 17:34

Religion und Glaube sind mitunter sehr unterschiedlich.

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Marty3001  05.04.2024, 17:40
@joergbauer

Richtig. Und Religion kann etwas Tolles und Faszinierendes sein, wenn die Kirchen nicht wären.

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