Gibt es Rassismus gegen Weiße?

Das Ergebnis basiert auf 46 Abstimmungen

Ja 83%
Nein 13%
Andere Antwort 4%

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Nein

Definitiv: nein.

Es ist vollkommen unlogisch, dass es in vergleichbarer Weise eine weltweite, systematische Benachteiligung auf politischer, wirtschaftlicher und/oder gesellschaftlicher Ebene gegen hellhäutige Menschen gäbe, in einer Welt die nach Kolonialisierung, Industrialisierung und Globalisierung eine durch hellhäutige Menschen dominierte Ordnung besitzt...

Diejenigen, die behaupten es gäbe Rassismus gegen Weiße, argumentieren nur mit oberflächlichen oder regionalen Beispielen, wo bspw. jemand "blöd angeschaut" oder "schlecht behandelt" wurde... das ist kein Rassismus, das wäre höchsten Fremdenfeindlichkeit oder Arroganz.


Kaen011  09.02.2023, 22:44
dass es in vergleichbarer Weise eine weltweite, systematische Benachteiligung

Also es geht immer um eine Weltweite systematische Benachteiligung?

Ein Volk oder eine Ethnie die in einem land benachteiligt wird, aber in allen (oder vielen) anderen nicht, kann also kein opfer von rassismus sein?

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II99II  09.02.2023, 22:54
@Kaen011
Ein Volk oder eine Ethnie die in einem land benachteiligt wird, aber in allen (oder vielen) anderen nicht, kann also kein opfer von rassismus sein?

Es gibt die Situation in Süd-Afrika, wo teilweise gezielte Vertreibungen und sogar Morde gegen hellhäutige Farmer stattfinden.

Es wäre aber zu einfach die jahrelangen politischen und gesellschaftlichen Missstände in Süd-Afrika mit dem Schlagwort "Rassismus" zu simplifizieren. Rassismus ist ein organisiertes System von Benachteiligung. Es wäre bspw. auch kein Rassismus, wenn Arme gezielt Reiche ausrauben.

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Asporc  09.02.2023, 22:57
@II99II

Sagt der Duden anders:

dem Rassismus (1) entsprechende Einstellung, Denk- und Handlungsweise gegenüber Menschen bzw. Bevölkerungsgruppen mit bestimmten biologischen Merkmalen

Helle hautfarbe ist eine biologisches Merkmal.

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II99II  09.02.2023, 23:01
@Asporc

Helle Hautfarbe ist aber in einer von "Hellen Hautfarben geprägten" Weltordnung kein Nachteil.

Der hellhäutig wird bestimmt in 9 von 10 Fällen bei der Wohnungssuche gegenüber einem dunkelhäutigen bevorzugt werden, als Beispiel.

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Kaen011  09.02.2023, 23:33
@II99II
Rassismus ist ein organisiertes System von Benachteiligung. 

Ich frage erneut und dieses "organisiertes System von Benachteiligungen" muss es auf weltweiter ebene geben?

Also wenn dies nur in einem oder wenigen Ländern der Fall ist, kann hier nicht von Rassismus gesprochen werden?

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Bomberos911  10.02.2023, 07:54
@II99II
Der hellhäutig wird bestimmt in 9 von 10 Fällen bei der Wohnungssuche gegenüber einem dunkelhäutigen bevorzugt werden, als Beispiel.

Da ist sicherlich richtig. Ändert aber nichts daran, dass Rassismus Rassismus ist, egal auf welcher Ebene und in welchem Umfang er stattfindet.

Rassismus ist ein organisiertes System von Benachteiligung.

Sehe ich nicht so. Wenn ich als weißer Chef die individuelle Entscheidung träfe, aus persönlichen Motiven heraus, keinen Schwarzen einzustellen, dann ist daran nichts organisiert, sondern eine unorganisierte Benachteilugung, die auf einer Mikroebene stattfindet. Trotzdem Rassismus.

Wenn sich in Südafrika Leute zusammenschließen, um gezielt Weiße anzugreifen, dann ist das doch aber auch ein organisiertes System von Benachteiligungen.

Rassismus beginnt doch nicht in einem System, sondern in Gedanken, Gefühlen, Vorurteilen die einzelne Menschen gegenüber anderen Menschen haben. Das ist doch bereits Rassismus. Eine rassistische Einstellung ist doch kein System oder Organisation, sondern etwas individuelles, dass sich in Systemen einschleicht und dort dann zu makroskopischen Benachteiligungen führt.

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blackmanhere  10.04.2023, 14:06
@II99II

Weil Weiße Haut von Natur aus gesünder ist als andere das bewiesen Studien. Deshalb sind weiße Männer beim Dating Markt auch so beliebt.

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nevaya7 
Fragesteller
 09.02.2023, 22:46

das ist es. viele wissen auch gar nicht, was rassismus wirklich bedeutet. Gleich bei einer beleidigung wird das als Raissmus bezeichnet, aber das ish einfach bullsh*t

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Asporc  09.02.2023, 22:49

Es ist vollkommen unlogisch von der Frage auf eine Intensität zu schließen. Den es wurde nach der Existenz gefragt.

Und den gibt es eindeutig. Sieht man alleine schon daran das das Wort Allman heute benutzt wird wie vor Jahrzehnten das Wort Kanacke. Wenn das eine Rassitisch ist ist es das andere auch.

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II99II  09.02.2023, 22:58
@Asporc
Sieht man alleine schon daran das das Wort Allman heute benutzt wird wie vor Jahrzehnten das Wort Kanacke. Wenn das eine Rassitisch ist ist es das andere auch.

Schlechtes Beispiel meiner Meinung nach.

Das Wort "Kanacke" ist abwertend gemeint. Das Wort "Allman" wird idR. scherzhaft als Synonym für "überkorrektes" Verhalten benutzt.

Der Kontext spielt eine Rolle, denn eigentlich bedeutet das Wort "Kanaka" einfach nur "Mensch", so ähnlich wie das Wort "Ni**er" einfach nur "Schwarzer" bedeutet. Die Bedeutung ist aber eine andere.

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Asporc  09.02.2023, 23:04
@II99II

Das wort Kanacke bezeichnet Menschen einer Bestimmten Abstammung und ist an und für sich nicht wertend.

Daher passt das Beispiel wunderbar. Den Allman wird NICHT einfach nur so benutzt sondern direkt abwertend.

Jedenfalls in den Chats wo ich das miterlebt habe wurde nicht ein einziges mal auf überkorrektes Verhalten hingewiesen oder ein Scherz gemacht.

Oder wenn dir Allman nicht gefällt wie gefällt dir die Bezeichnung als "Kartoffel". Wenn man einen Asiaten als Reisfresser bezeichnet ist das Rassitisch aber wenn man wem jegliche Menschlichkeit abspricht ist es das nicht ? Wohl kaum!

Das ist lediglich genau das doppelmoralische Verhalten das für viele Probleme der Welt verantwortlich ist. "Wenn du etwas machst ist es böse. Mache ich aber dasselbe bin ich gut" das Schema läuft durch alle Bereiche wo man über Moral redet.

Das ist nichts weiter als sein eigenes verhalten schön zu reden bzw. ein verhalten schön zu reden an dem man nichts aus zu setzen hat.

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II99II  09.02.2023, 23:13
@Asporc
Wenn man einen Asiaten als Reisfresser bezeichnet ist das Rassitisch aber wenn man wem jegliche Menschlichkeit abspricht ist es das nicht ? Wohl kaum!

Es gibt aber immer noch Unterschiede zwischen "Rassismus" und "Beleidigungen".

Wenn ein Deutscher einen Franzosen als "Froschfresser" bezeichnet, soll das etwa auch rassistisch sein??

Das wirtschaftliche und gesellschaftliche Machtverhältnis spielt eben auch eine Rolle. Früher hat man Adlige und Bauern auch als unterschiedliche Rassen betitelt. Wenn ein Deutscher sich von dem Wort "Allman" rassistisch beleidigt fühlt, wäre das ungefähr so wie wenn ein Reicher sich benachteiligt fühlt, weil er keine Sozialhilfe-Gelder bekommt, wie ein Armer.

Das was du als Doppelmoral bezeichnets, kann man eben auch als Heuchlerei ansehen.

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Asporc  09.02.2023, 23:17
@II99II

Wenn ich also direkt diskreminierend und auf die Abstammung bezogene Beleidigungen kassieren ist es also heuchelei zu sagen "das war rassistisch" ? Nimm dir mal die Scheuklappen ab. Oder lies dir deine Seiten die "beweisen" das es keinen Rassismuß gegen weiße gibt mal richtig durch.

Auch in dem Link von Trans der gelöscht wurde steht eindeutig drin das es den gibt. Und das die behauptung "das existiert nicht" daher kommt da man "Weiß" nicht als Hautfarbe sondern als sozialen Status ansieht indem man NICHT rassitisch beleidigt wird.

Wurde ich aber also gehöre ich nicht zu diesem "weißen" status bin aber nach wie vor weiß menschlich und werde Rassitsich beleidigt. Und dann tauchen noch typen auf die behaupten das ich das nicht wurde weil es ja unmöglich ist!

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II99II  09.02.2023, 23:23
@Asporc

Dann erklär doch mal bitte welche gesellschaftlichen Nachteile dir in Deutschland und den meisten anderen Ländern der Welt widerfahren, weil du als "Weißer" beschimpft wurdest? ;)

Du wurdest dann einfach nur beleidigt. Verständlich das dich das persönlich stört. Aber deswegen haben nicht alle Weißen in Deutschland oder auf der Welt erhebliche Nachteile.

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Asporc  09.02.2023, 23:26
@II99II

Das wovon du Redest ist kein Rassismuß du denkst Systematischer Rassismuß und Rassismuß ist dasselbe.

Das ist es aber nicht.

Stell dir mal vor manche Worte in der Deutschen Sprache gehören zusammen und ändern die Bedeutung wenn man die einzeln verwendet.

Das deine ganze Ideologie auf einer falschen Wortbedeutung beruht ist geradezu witzig.

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II99II  09.02.2023, 23:30
@Asporc

Rassismus in seiner ursprünglichen Bedeutung ist immer systematisch.

Das was heute sofort mit dem Schlagwort "Rassismus" bezeichnet wird, ist eher eine Farce. Man wird als Rassist bezeichnet, weil man gegen Nationalitäten, gegen sexuelle Orientierungen oder gegen Religionen argumentiert...

Sorry, aber das ist nur "MiMiMi-Geheule" und nicht Vergleichbar mit Rassismus welchen dunkelhäutige über Jahrhunderte ertragen mussten.

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Asporc  09.02.2023, 23:38
@II99II

Wer sagt den das ich aufgrund meiner Hautfarbe ähnlich leiden musste ?

Ich nicht!

Das was mich ankotzt ist das man behauptet "Das existiert nicht" und das bei Sachen die ich tatsächlich selber erlebt habe.

Das ist lächerlich und heuchlerisch und dient nur dazu Leute an zu pöbeln/korrigieren und sich selbst dabei ein zu reden was gutes zu tun. Tust du aber nicht! Du machst genau dasselbe wie all die bösen weißen Rassisten die schwarze als minderwertig deklarierten. Nur hast du die Farben vertauscht.

Es gibt also keine Beleidigungen gegen Hellhäutige die Rassitisch sind, es gibt auch keine Gewalttaten aufgrund der Hautfarbe wenn du nicht mindestens Asiate bist. Es gibt keine Leute die sich zum "deutsche klatschen" verabreden.

All diese Beispiele gehören nach genau demselben Strafmaß verurteilt wie verbrechen gegen nicht-weiße aufgrund der Abstammung.

Und DU hast nicht das Recht einem Opfer einer Straftat zu sagen "das war kein Rassismus gegen dich den den gibt es gar nicht!"

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II99II  09.02.2023, 23:51
@Asporc

Ja, weil es kein "Rassismus" ist, sondern Fremdenhass, oder Beleidigung, oder Parallelgesellschaften, etc...

Es gibt keine Leute die sich zum "deutsche klatschen" verabreden.

Gutes Beispiel, denn Deutsche sind keine "Rasse". Wenn also einer gegen Deutsche ist, wie kann er dann Rassist sein?

Wir sollten aufhören das Wort "Rassismus" so inflationär zu verwenden, weil es dann an Bedeutung verliert.

Man kann hier schon sehen, dass die Leute gar nicht mehr wissen was Rassismus eigentlich heißt, sondern sich schon rassistisch angegriffen fühlen, weil jemand sie "Kartoffel" oder "Allman" nennt... als nächstes ist man Rassist, weil man jemanden "A...loch" nennt?

Niemand bekommt schlechter einen Arbeitsplatz WEIL er weiß ist, oder schlechter eine Wohnung WEIL er weiß ist, etc.

Auch wenn das in Einzelfällen passieren kann, ist das kein Beweis das es allen Weißen auf der Welt so geht. Im Gegenteil...

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Eisenklinge  10.02.2023, 00:15
Das woke Geschwubel der Rassistenversteher oder: Alter Wein in neuen Schläuchen

Er möge es mir nicht übel nehmen, der II99II, wenn ich das Gedankengerüst dieser hirnverbrannten Ideologie namens Intersektionismus etwas aufbreche.

Es ist vollkommen unlogisch,

Da ist nichts unlogisches dran, Rassismus kennt gewissermaßen keine Hautfarben und kann sich gegen jede Art von Rasse wenden, ob weiß oder schwarz. Selbstverständlich.

dass es in vergleichbarer Weise eine weltweite, systematische Benachteiligung auf politischer, wirtschaftlicher und/oder gesellschaftlicher Ebene gegen hellhäutige Menschen gäbe

Die gibt es genauso wenig gegenüber dunkelhäutigen Menschen. Aber dies ist ja eines dieser linksextremistischen Lehrsätze des Intersektionismus: Rassismus würde immer bestehende Machtstrukturen festigen wollen. Und wenn keine Machtstrukturen gefunden werden, dann werden die sich eben augedacht. Vorne Scheiße und hinten einfach nur Dünnschiss.

Ähnlich substanzlos aber schwurbelig geht es auch schon weiter, wenn II99II die nächsten Lehrsätze aus dem Wörterbuch für SJW nachplappert. Denn ohne den Kampf gegen den Kapitalismus und die ganz große Systemfrage (weil das System natürlich rassistisch ist und auf Unterdrückung der schwarzen Opfer beruht) geht es hier natürlich auch nicht:

in einer Welt die nach Kolonialisierung, Industrialisierung und Globalisierung eine durch hellhäutige Menschen dominierte Ordnung besitzt...

Hier werden gleich 3 Kampfbegriffe zu einem Kompott des Schreckens zusammen gekocht, dass einem ganz heiß wird:

Kampfbegriff Kolonialisierung
Die Deutschen haben den Holocaust, die anderen den Kolonialismus. Und für den sollen diese natürlich Abbitte leisten, ihre Sünden bekennen und sich Asche auf das weiße Haupt streuen. Gnadenlose Geschichtsversimplung mit einer Prise Schuldkult und schon ist ein Totschlagargument geboren. Das der Kolonialismus auch ganz andere Seiten hatte, wird natürlich außer Acht gelassen. Es muss das Narrativ der armen schwarzen Opfer auf Teufel komm raus erzählt werden.

Schreckgespenst Globalisierung
Ja, mit der freien Wirtschaft haben es die ultralinken Hardliner noch nie so gehabt: Eine gelenkte Wirtschaft sei natürlich viel besser, denn es hatte ja immer sooo gut geklappt.
Dass vor allem Afrika erheblich profitiert und der Wohlstand weltweit so stark angestiegen ist wie nie zuvor in der Menschheitsgeschichte? Interessiert nicht, stört nur das Narrativ der Neu-Sozialisten. Denn die brauchen ein Opfer um sich für dessen Rettung einsetzen zu können.

Problem Industrialisierung
Das ist schon ein seltsames Wort: sollen sich die weißen jetzt schämen dafür, dass sie ihre Kinder zur Schule schickten und die Innovation und Erfindergeist des Abendlandes die Welt veränderte? Wenn es nach den moralinsauren Wokisten geht, dann schon.

Fazit:

Der schwarze Mann wird vom weißen Mann immer noch unterdrückt.... Erkennt ihr die Parallelen? Richtig: Es ist das gleiche Geseiere, welches die Kommunisten schon vor 150 Jahren in die Welt geschrien hatten:

Böser Kapitalist (hier Weißer) unterdrückt die Arbeiterklasse (hier Schwarze)

Nur die Namen sind anders - die Ideologie ist die Gleiche!

Zum Ende hin sagt der II99II allerdings etwas richtiges:

Diejenigen, die behaupten es gäbe Rassismus gegen Weiße, argumentieren nur mit oberflächlichen oder regionalen Beispielen, wo bspw. jemand "blöd angeschaut" oder "schlecht behandelt" wurde...

Das ist absolut richtig!

Allerdings gilt das für beide Seiten und das wird dann gern vergessen. Dann werden all die schrecklichen Rassismuserfahrungen geteilt und sich gegenseitig auf die Schulter gekloppft wie man es als schwarzer Neubürger ohne Ausbildung bloß in diesem rassistischen Deutschland aushalten kann. Dann kommen genau solche Geschichten: Ich werde blöd angeschaut! Ich kriege keinen Job weil die Deutschen Nazis sind! Ich wurde mal Schoko genannt vor 100 Jahren und deshalb muss ich jetzt zum Psychater von der Antonio-Amadu-Stiftung.

Natürlich gibt es Rassismus gegen Weiße, wenn zum Beispiel ein Afrikaner ein weißes Kind mit ihrer Mutter aus Hass gegen uns vor den einfahrenen Zug stößt, dass das Kind von tonnenschweren Stahlrädern zerfetzt wird. Das ist ein Mord aus rassistischen Motiven.

Es ist auch Rassismus gegen Weiße, wenn auf Bahnhofswänden: Deutsche Frauen sind Huren, steht.

Und übrigens ist es auch purer und widerlichster Rassismus, wenn Musiker nicht auftreten dürfen, weil sie für Weiße verbotene Haarfrisuren tragen.

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II99II  10.02.2023, 00:48
@Eisenklinge

Das ist ja eine absolut fabelhafter Kommentar! :D Es hat großen Spaß gemacht das zu lesen (das meine ich unironisch), danke dafür!

Um inhaltlich etwas darauf einzugehen:

Die gibt es genauso wenig gegenüber dunkelhäutigen Menschen.

Sicherlich sind die Zeiten vorbei, in denen Rassismus gegen Schwarze öffentlich ausgelebt wurde, mit dem Paradebeispiel aus den USA, wo Schwarze noch bis in die 1960iger Jahre nicht im Restaurant bedient wurden, im Bus nur hinten sitzen durften oder nicht aus dem selben Wasserspender trinken durften, wie Weiße.

Das diese - als selbstverständlich betrachteten - Verhaltensweisen aber mit einem Fingerschnippen einfach aufhören, in den Köpfen der Menschen zu existieren, wäre auch sehr naiv zu glauben. Die aus diesen Zeiten kultivierten Vorurteile bestehen in Teilen sicherlich auch noch heute.

Kampfbegriff Kolonialisierung
Schreckgespenst Globalisierung
Problem Industrialisierung

Ja, Kolonialismus hatte auch positive Effekte, aber zum deutlichen größeren Vorteil der Kolonialmächte. Man sehe sich nur mal eine Landkarte von Afrika an. Die vielen geraden, wie vom Lineal gezogenen Landesgrenzen wurden von Weißen für Afrika festgelegt und dabei hat man auch keine Rücksicht auf die kulturelle Diversität gelegt. Das sorgt bis heute für Konflikte zwischen den Kulturen, die rigoros in ein afrikanisches Land zusammengepackt wurden, weil "es sind doch eh alles Schwarze"...

Der Kolonialismus war der Grundstein für das Ungleichgewicht in der Welt zum Vorteil der Weißen und zum Nachteil vieler anderer Völker auf der Welt, welcher über die Industrialisierung in eine heutige Globalisierung überging, bei dem der "Westen" noch immer Afrika und Asien als "billige Fabrik" ausnutzen. Das Globalisierung aber keine Einbahnstraße sein muss, sieht man ja am Beispiel China. Natürlich ist Globalisierung allerdings unverzichtbar, dass sollte nicht das Argument sein.

sollen sich die weißen jetzt schämen dafür, dass sie ihre Kinder zur Schule schickten und die Innovation und Erfindergeist des Abendlandes die Welt veränderte?

Was wer den bspw. die Grundlage dafür? Warum war es in Europa irgendwann nicht mehr notwendig das Kinder arbeiten müssen und man mehr Ressourcen in Forschung einsetzen konnte? ;)

die nächsten Lehrsätze aus dem Wörterbuch für SJW nachplappert.

Aber eigentlich ist es genau andersrum. Die SJW sind diejenigen, die alles als "rassistisch" betiteln wollen? Rassismus gegen Weiße. Rassismus gegen Transsexuelle. Rassismus gegen Muslime. Rassismus gegen Juden.

Angeblich war Karl May ein Rassist gegen Indianer, weil er Winnetou geschrieben hat....

Nein! Es ist nicht alles rassistisch, nur weil die Woke-Culture es subjektiv so empfindet und festlegen möchte!

Auch Antisemitismus ist eigentlich kein exklusives Wort nur für "Judenfeindlichkeit", denn auch Araber sind Semiten und wurden früher auch damit eingeschlossen. Das, was man unter Rassismus versteht ist den Schwarzen vorbehalten, wie Antisemitismus den Juden.

Alles andere sind Beleidigungen oder Fremdenhass, aber keine systematische Benachteiligung im großen Stil.

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Eisenklinge  10.02.2023, 07:49
@II99II

Danke für deine Antwort. Ich freue mich darüber, dass du in der Lage bist zu erkennen, dass ich nur deine Thesen, bzw. die dahinter stehende Ideologie ablehne, dass ich jedoch nicht dich persönlich kritisiere. Das ist selten heutzutage und deshalb auch dafür danke .

Es hat großen Spaß gemacht das zu lesen

Vielen Dank.

aber mit einem Fingerschnippen einfach aufhören, in den Köpfen der Menschen zu existieren, wäre auch sehr naiv zu glauben.

Das stimmt. Natürlich bleiben die Denkmuster auch lange danach bestehen. Teilweise und vielleicht bis heute, möglicherweise etwas abgemildert.

Nicht vergessen sollte man aber, dass eine Gesellschaft dazu lernen kann. Zudem gab es diese Form von Rassismus in Europa niemals.

, Kolonialismus hatte auch positive Effekte, aber zum deutlichen größeren Vorteil der Kolonialmächte.

War dem so? Zumindest für Deutschland kann man das verneinen, denn wenn man vom Prestige absieht, waren die dt. Kolonien immer ein erhebliches Minusgeschäft. Mag sein, dass es daran lag weil die Filetstücke schon vergeben waren.

Die positiven Effekte für die Einheimischen gab es auch. So brachten die Weißen die Erkenntnisse moderner Landwirtschaft nach Afrika, wo Hungersnöte keine Ausnahme, sondern regelmäßige Katastrophen waren.

Und es ist j nun keinesfalls so, dass die Menschen davor in paradiesischen Zuständen gelebt hatten. Ständige und sehr blutige Stammeskonflikte gab es schon vorher.

Aber, Krieg und Eroberung sind nie gute Dinge. Nur sind diese leider kein Privileg der Weißen.

Man sehe sich nur mal eine Landkarte von Afrika an.

Danke für den Link. Ich bin jedoch gut bewandert in Geschichte und ja, das ist die Folge des Kolonialismus. Richtig.

keine Rücksicht auf die kulturelle Diversität gelegt

Das stimmt.

Das sorgt bis heute für Konflikte zwischen den Kulturen,

Und genau das ist eben der Fehlschluss! Zum einen gab es diese Konflikte schon vorher, teilweise überaus brutale Kriege. Diese sind nur aufgrund der Nichtschriftlichkeit nahezu vergessen, sondern blieben nur aufgrund der primitiven Waffen und des Fehlens staatlicher Strukturen lokal begrenzt.

Ein weiterer schwerer Gedankenfehler liegt in der Entmündigung der Afrikaner, welche dieser These zugrunde liegt. Denn selbst wenn du in dem Punkt recht hättest: diese Ereignisse liegen teilweise Jahrhunderte zurück. Mehr als genug Zeit sich auszusöhnen, eine gemeinsame Kultur zu entwickeln oder eine Staatsidee. Es wären viele Möglichkeiten gewesen diese "Kulturdifferenzen" beizulegen.

Nein, die vielen Kriege haben andere Ursachen.

Der Kolonialismus war der Grundstein für das Ungleichgewicht in der Welt zum Vorteil der Weißen

Genau eine der rassistischen Talkingpoints der "kritischen Rassentheorie" amerikanischer Prägung. Das ist Ideologie und darüber hinaus falsch.

Denn es ist doch irgendwie seltsam, dass nur die Afrikaner die Daueropfer bis in alle Ewigkeit sind und die Blaupause für deiner Behauptung darstellen. Der Grundstein für die Vorherschaft des Weißen ist nicht der Kolonialismus, sondern Humanismus, Aufklärung, Erfindergeist, Bildung, Forschungsdrang und die daraus resultierende technische-kulturelle Überlegenheit.

Warum wird hier stets Asien ignoriert? War nicht Hong Kong Kronkolonie bis 1997? Wo in China, gab es jemals einen so hohen Lebensstandard? Das gleiche gilt auch für andere chinesische Schutzgebiete. Ist nicht Korea die führende Tech-nation, die sich gerade unbemerkt zum weltweit wichtigen Rüstungsexporteur wandelt? Kaufen nicht gerade die Polen 800 K2-Panzer? Shanghai? Taiwan? Aber auch die anderen Länder mausern sich zu globalen Mitspielern oder sind es schon lange.

Korea, völlig ohne das reichliche Erdöl, konnte in nur 50 Jahren vom Dritte Weltland ganz nach oben steigen.

Nein. Afrikas Probleme haben nichts oder schon sehr lange nichts mit dem Kolonialismus zu tun. Deren Probleme sind hausgemacht.

Was wer den bspw. die Grundlage dafür? Warum war es in Europa irgendwann nicht mehr notwendig das Kinder arbeiten müssen und man mehr Ressourcen in Forschung einsetzen konnte

Wir, Kollege! Weil unsere Technik und Gesellschaftsich weiterentwickelt haben. Das ist unsere eigeneLeistung, nicht die von Afrikanern.

Auch Europa durchlitt schreckliche Zeiten, verheerende Kriege und schlimmste Seuchen.

Nein! Es ist nicht alles rassistisch, nur weil die Woke-Culture es subjektiv so empfindet und festlegen möchte!

Das ist wahr.

Auch Antisemitismus ist eigentlich kein exklusives Wort nur für "Judenfeindlichkeit", denn auch Araber sind Semiten und wurden früher auch damit eingeschlossen

Das mag sein, aber wenn dem so war: Sprache entwickelt sich, Begriffe können sich wandeln.

Alles andere sind Beleidigungen oder Fremdenhass, aber keine systematische Benachteiligung im großen Stil.

Ja, das könnte sein.

Ich finde es auf alle Fälle gut, dass du zwischen echtem Rassismus und dem, was neuerdings alles rassistisch sein soll, unterscheidest.

Ich wünsche einen sonnigen Tag 🌞🌞

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II99II  11.02.2023, 19:03
@Eisenklinge
Nein. Afrikas Probleme haben nichts oder schon sehr lange nichts mit dem Kolonialismus zu tun. Deren Probleme sind hausgemacht.

Dem kann ich auch zustimmen.

Um deinen Punkt noch zu bestärken: würde man alle Gelder zu Entwicklungshilfe für Afrika zusammenfassen, die sie jemals bekommen haben, würde sich die Summe auf ca. $1,4 Trillionen belaufen... Gelder die scheinbar im Sumpf zwischen Korruption und Militärdiktatoren versickern...

Und auch vorher hat sich Europa offensichtlich technologisch deutlich schneller entwickelt, als andere Kontinente.

Maßgeblich dabei war allerdings das Schwarzpulver zur Verwendung in Kanonen und Musketen, welches eigentlich in Asien erfunden wurde, aber niemals in der Art und Weise wie in Europa Verwendung gefunden hatte, da die Feinde des Asiaten überwiegend Reiternomaden waren, für deren Abwehr die Verwendung von Schwarzpulver eher ungeeignet war.

Der Umstand das in Europa viele Völker und Nationen auf engem Raum miteinander konkurrierten, begünstigte die schnellere Entwicklung gegenüber anderen Teilen der Welt.

Ich finde es auf alle Fälle gut, dass du zwischen echtem Rassismus und dem, was neuerdings alles rassistisch sein soll, unterscheidest.

Exakt. Danke für das Verständnis.

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Zwetschke0815  10.02.2023, 13:47

Stelle es mir echt schwer vor mit so einer Opfermentalität wie du sie hast durchs leben zu laufen ..

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Ist mir zwar noch nicht begegnet, aber sicher gibt es Regionen, wo es das gibt.

Ja

Ja, am stärksten jedoch nicht von Personen mit anderer Hautfarbe, sondern selber "Weisse".

Ich denke da in erster Linie einmal an den Holocaust. Man hat durch Propaganda einer Bevölkerung immer wieder eingehämmert, dass eine ganze Personengruppe nicht genug rein weiss wäre.

Ja

black lives matter ist rassistisch, weiße leben sind auch wichtig 🤬


user395569  10.05.2023, 22:56

Ja klar, das wird ja auch nicht bestritten?

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Andere Antwort

Keinen systematischen, aber auf individueller Ebene kann es vorkommen.