Gibt es einen Menschengemachten Klimawandel?

Das Ergebnis basiert auf 32 Abstimmungen

Ja, gibt es 78%
Nein, gibt es nicht 22%

8 Antworten

Nein, gibt es nicht

ich bin mir sicher das der klimawandel ganz anders ist als die medien uns weis machen!

ich gehe davon aus dass der menschliche anteil am klimawandel wenn überhaubt maximal ca. 20% ist.

klimawandel existiert. keine frage. aber doch nicht so schnell! außerdem habe ich meine zweifel daran dass wir menschen ihn angeblich beschleunigen! ob unser einfluss auf das klima wirklich nennenswert ist, ist fraglich! und ob ein abschmelzen der polkappen tatsächlich zu einem katastrophalen anstieg der meeresspiegel führen würde, halte ich zumindenst für fraglich. immerhin können wir nicht wissen ob die wissenschaftler recht haben, ein irrtum unterliegen oder bewusst falsche behauptungen aufstellen. wir können nicht mal wissen ob die daten wirklich von wissenschaftlern gemacht wurden oder blos billige photoshop-montagen sind um die politische ideoligie glaubhaft zu machen. denn die texte unter den bildern der daten in newsartikeln können uns nichts wirklich versichern! und es gibt viele wiedersprüche. man muss die medienberichte nur genauer lesen und hinterfragen! außerdem wird viel methan unter dem eis der antarktis vermutet. das ist ebenfalls ein indiz für eine natürliche beschleunigung. der schon vorherrchende klimawandel muss nur genug eis geschmolzen haben um das methan zu befreien. und ganz erlich: für die medien sind wir doch eh an allem schuld!

ich lese immer: "das klima hat sich noch nie so schnell geändert"

Was soll denn an etwa 1,2 grad erwärmung in 150 jahren so schnell sein?

Früher hatte man angst dass eine eiszeit kommt. Dann hatte man angst dass die erde verbrennt. Da die erde weder zum schneeball geworden ist noch gekocht wurde brauchte man eine alternative die man nicht wiedersprechen kann: der klimawandel! Man kann damit argumentieren dass die erde nichr nur wärmer wird sondern die wetterextreme (also auch extremer schneefall und so) immer häufiger werden. Man kann damit auch argumentieren dass nicht nur eine erwärmung sondern auch eine abkühlung gemeint ist da das wort "wandel" im zusammenhang mit dem klima weder eine erwärumung noch eine abkühlung impliziert.

vor abertausenden von jahren hat man städte gebaut die jetzt auch schon seit tausenden von jahren unter wasser befinden. der meeres spiegel stieg also schon lange vor der industrialisierung. wie erklärt ihr euch was die ursache ist, ihr klimahysteriker? wie erklährt man sich dass beritzte steine. sogenannte hungersteine, aus dem mittelalter weit ab vom ufer gefunden wurden? der rhein musste schon vor hunderten, vielleicht sogar tausenden jahren viel tiefer gelegen haben als heutzutage. wie erklärt man sich das mit der angeblich erst jetzt merkbaren, menschengemachten klimakatastrophe? diese hungersteine verweisen auf die gefahr einer hungersnot bei dürre. das lässt darauf schließen dass es schon damals starke dürren gegeben haben muss. wie erklärt man sich das mit der annahme des erst jetzt schlimm werdenden klimawandels?

sieh dir mal an wie verängstigt die menschen und besonders ein bestimmter teil der bevölkerung ist! jugendliche kleben sich auf die straße vor angst die welt würde übermorgen untergehen. ist das noch normale angst? ich glaube nicht! ich denke eher dass das paranoia ähnliche störungen sind die durch gezielte manipulation und idoktrination entstanden sind. kein klar denkender mensch bring sich und unschuldige außenstehende in lebensgefahr weil er angst vor etwas in weiter zukunft hat! es ist nicht der klimawandel. es sind die grünen die uns erzählen dass der klimawandel schon unsere eigenen kinder umbringen wird. das ist schwachsinn hoch 10. so schnell wird das nicht passieren, glaubt mir! ist dir schon mal aufgefallen dass in den medien schon seit längerem nicht mehr vom klimawandel sondern von der "klimakriese" oder der "klimakatastrophe" die rede ist? warum wohl? man will den menschen angst machen um ihn sein geld aus den taschen zu ziehen! der klimawandel ist ein riesen geschäft! was soll es bringen wenn wir ein modell auto weg schmeißen und ein anderes baugleiches kaufen weil es ein grünes label hat obwohl es genau das selbe ist nur von nem anderen hersteller? auch solch ein quatsch wie mit den pappstrohhalmen macht die klimadramatik unglaubwürdig. das mit den strohhalmen ist im grunde: "in china schmeißen sie den müll ins meer und sonst wo hin aber hey, wir haben jetzt papierstrohhalme beim mecces! damit retten wir bestimmt die welt!" wers glaubt... verbrenneraus, heizungsgesetz, papierstrohhalme, der grüne label... alles geldmache und bevormunderei!!! wenn wir einen einfluss auf den klimawandel haben dann ist der nicht nennenswert! glaubt mir!

es wird zeit das wir der nackten wahrheit ins auge sehen und der regierung und den öffentlich rechtlichen nicht mehr alles wiederstandslos glauben! die tatsachen werden nicht besser wenn man die augen verschließt!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Es gibt viel wiedersprüchliches und viel beründeten zweifel
Ja, gibt es
Sind sich Experten darüber überhaupt einig?

Die tatsächlichen Experten, also die sich fachlich mit dem Klima beschäftigen und eigene Forschungen betreiben, ja.

Aber natürlich gibt es Leute, die gar keine Expertise im Hinblick auf das Klima und dessen Wandel haben, sondern irgendwas anderes gelernt oder studiert haben. Die aber trotzdem für sich beanspruchen, es besser zu wissen als Klimaforscher. Unter diesen Menschen wird der menschengemachte Klimawandel nicht selten geleugnet.


Schwuttcke  05.10.2023, 14:11
Die tatsächlichen Experten, also die sich fachlich mit dem Klima beschäftigen und eigene Forschungen betreiben, ja.

Wie viele dieser "tatsächlichen Experten" gibt es denn weltweit?

Die aber trotzdem für sich beanspruchen, es besser zu wissen als Klimaforscher.

Was ist denn ein Klimaforscher? Eine geschützte Berufsbezeichnung zumindest schon mal nicht.

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RedPanther  05.10.2023, 14:24
@Schwuttcke
Wie viele dieser "tatsächlichen Experten" gibt es denn weltweit?

Weiß ich nicht. Aber schau' mal, wir haben allein in Deutschland eine Reihe von Fakultäten und Instituten, die sich mit Meteorologie, Geowissenschaften, Klimawissenschaften, Umweltwissenschaften o.ä. befassen. Ich würde als Experten mal jeden bezeichnen, der dort einen Abschluss gemacht hat und/oder dort forscht.

Was ist denn ein Klimaforscher? Eine geschützte Berufsbezeichnung zumindest schon mal nicht.

Muss eine Tätigkeitsbeschreibung eine geschützte Berufsbezeichnung sein, um zutreffen zu können? Ich meine, "Autofahrer" ist auch keine geschütze Berufsbezeichnung, aber eindeutig zutreffend für Menschen, die gerade ein Auto fahren...

Ich meine damit Menschen, die eigene Forschung im Themenfeld von Klimaentwicklung, Klimageschichte, Klimawandel und die Auswirkungen desselben betreiben.

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Schwuttcke  05.10.2023, 15:06
@RedPanther
Aber schau' mal, wir haben allein in Deutschland eine Reihe von Fakultäten und Instituten

Deren Mitarbeiter sich meistens entweder kaum bis gar nicht mit der These des menschengemachten Klimawandels beschäftigen.

Muss eine Tätigkeitsbeschreibung eine geschützte Berufsbezeichnung sein, um zutreffen zu können?

Nein, nur kann sich dann jeder z.b. als "Klimaforscher" bezeichnen.

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RedPanther  05.10.2023, 17:24
@Schwuttcke
nur kann sich dann jeder z.b. als "Klimaforscher" bezeichnen

Nö. Wer keine handfeste Forschung betreibt, kann das nicht. Ob jemand dies tut, kann man ja anhand seiner Veröffentlichungen nachvollziehen.

Deren Mitarbeiter sich meistens entweder kaum bis gar nicht mit der These des menschengemachten Klimawandels beschäftigen.

Wie kommst du auf das schmale Brett?

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Schwuttcke  05.10.2023, 22:29
@RedPanther
Nö. Wer keine handfeste Forschung betreibt, kann das nicht

Doch. Ist ja wie gesagt keine geschützte Berufsbezeichnung. So wie sich auch jeder z.B. "Künstler", "Designer" oder "Hundetrainer" nennen darf.

Wie kommst du auf das schmale Brett?

Dieses Brett ist gar nicht so schmal. Schau Dur z.B. nur mal das PIK an. Da verrät bereits die Selbstbezeichnung (Potsdam Institut für Klimafolgenforschung), dass die dort beschäftigten selbsternannten Klimaforscher sich gar nicht mit der Frage beschäftigen, ob der Klimawandel menschengemacht ist, sondern was die Folgen sind. Genauso wie der IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change). Hört sich auf den ersten Blick neutral an, ist es aber nicht. Denn "Climate Change" bedeutet per Definition "menschengemachter Klimawandel". Im Gegensatz zur "Climate Variability", was natürlicher Klimawandel bedeutet.

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Toqiou275  06.10.2023, 12:05
@Schwuttcke
Doch. Ist ja wie gesagt keine geschützte Berufsbezeichnung. So wie sich auch jeder z.B. "Künstler", "Designer" oder "Hundetrainer" nennen darf.

Du kann dich auch 'intelligent' nennen, aber das macht es noch lange nicht wahr. In der wissenschaftlichen Gesellschaft wird der Titel nur dann verwendet, wenn man eine relevante Ausbildung, Expertise hat und in diesem Bereich auch wirklich Forschung betreibt (d.h. auch veröffentlicht). Titel ohne Substanz sind wie ein Auto ohne Motor.

Denn "Climate Change" bedeutet per Definition "menschengemachter Klimawandel"

"Climate change is the term used to describe changes in the state of the climate that can be identified by changes in the average and/or the variability of its properties and that persists for an extended period, typically decades or longer. (...) Climate change may be due to natural internal processes or external forcings such as modulations of the solar cycles, volcanic eruptions and persistent human-induced changes in the composition of the atmosphere, ocean or in land use."

Climate change (wmo.int)

"The term "Climate Variability" is often used to denote deviations of climatic statistics over a given period of time (e.g. a month, season or year) when compared to long-term statistics for the same calendar period. Climate variability is measured by these deviations, which are usually termed anomalies. "

FAQs - Climate | World Meteorological Organization (wmo.int)

Klimavariabilität bezieht sich also auf kurzfristige Schwankungen (egal ob durch Mensch oder Natur) welche vom langfristigen Trend (Klimawandel) abweichen. Das man dir mittlerweile selbst so simple Dinge erklären muss... Langsam wird es ja echt peinlich...

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Schwuttcke  06.10.2023, 12:20
@Toqiou275
Klimavariabilität bezieht sich also auf kurzfristige Schwankungen (egal ob durch Mensch oder Natur) welche vom langfristigen Trend (Klimawandel) abweichen. Das man dir mittlerweile selbst so simple Dinge erklären muss...

Deine "Berichtigung" ist unlogisch, da man unter "Klima" per Definition den statistischen Mittelwert von Wetter eines mindestens 30-Jahreszeitraums versteht. Alles darunter bezeichnet man als "Wetter". Demnach macht der Begriff "Klimavariabilität" für kurzfristige Schwankungen keinen Sinn.

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RedPanther  06.10.2023, 12:33
@Schwuttcke
Deine "Berichtigung" ist unlogisch, da man unter "Klima" per Definition den statistischen Mittelwert von Wetter eines mindestens 30-Jahreszeitraums versteht.

Dir ist schon klar, dass der Zeitraum von 1990-2020 ein anderer 30-Jahres-Zeitraum mit einem anderen statistischen Mittelwert ist, als der Zeitraum 1991-2021?

Man muss nicht 30 Jahre warten, um einen neuen 30-Jahres-Zeitraum betrachten zu können. Sondern man kann theroretisch jeden Tag einen neuen solchen Zeitraum betrachten. Und dieses statistische Mittel wird sich dann auch von Tag zu Tag ändern.

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Schwuttcke  06.10.2023, 12:50
@RedPanther
Dir ist schon klar, dass der Zeitraum von 1990-2020 ein anderer 30-Jahres-Zeitraum mit einem anderen statistischen Mittelwert ist, als der Zeitraum 1991-2021?

Nur minimal anders.

Man muss nicht 30 Jahre warten, um einen neuen 30-Jahres-Zeitraum betrachten zu können.

Doch. Wenn man Klimawandel beurteilen will, muss man mindestens 30-Jahreszeiträume miteinander vergleichen. Da es ca. 60-jährige Zyklen von Meeresströmungen gibt, müsste man eigentlich 60-Jahres-Zeiträume miteinander vergleichen. Je größere Zeiträume desto besser.

Aber nehmen wir mal 30-Jahres-Zeiträume, so müsste man z.b. die statistischen Wetter-Mittelwerte des Zeitraums von 1990-2020 mit denen des Zeitraums von 1960-1990 vergleichen, um Unterschiede, sprich Klimawandel, beurteilen zu können.

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Toqiou275  06.10.2023, 13:18
@Schwuttcke
Deine "Berichtigung" ist unlogisch, da man unter "Klima" per Definition den statistischen Mittelwert von Wetter eines mindestens 30-Jahreszeitraums versteht. Alles darunter bezeichnet man als "Wetter"

Nein...Die 30 Jahre beziehen sich lediglich auf einen von der WMO empfohlenen Zeitraum, um Klimatrends zu analysieren. Die 30-Jahres-Regel ist also eine Konvention (welche hauptsächlich in wissenschaftlichen Arbeiten verwendet wird), keine strenge Definition des Klimas selbst.

Climate, sometimes understood as the "average weather,” is defined as the measurement of the mean and variability of relevant quantities of certain variables (such as temperature, precipitation or wind) over a period of time, ranging from months to thousands or millions of years. (...)

(...)The general recommendation is to use 30-year periods of reference. The 30-year period of reference was set as a standard mainly because only 30 years of data were available for summarization when the recommendation was first made. The early intent of normals was to allow comparison among observations from around the world.

WMO Guidelines on the Calculation of Climate Norma... | E-Library

Demnach macht der Begriff "Klimavariabilität" für kurzfristige Schwankungen keinen Sinn.

Der macht durchaus Sinn. Was nicht Sinn macht, ist dein Hokuspokus von wegen Klimavariabilität beziehe sich lediglich auf den natürlichen Klimawandel... Es wird ja immer peinlicher...

Da es ca. 60-jährige Zyklen von Meeresströmungen gibt, müsste man eigentlich 60-Jahres-Zeiträume miteinander vergleichen. Je größere Zeiträume desto besser.

Stellst du dich absichtlich dumm oder ist das einfach eine Eigenschaft von dir?

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Schwuttcke  06.10.2023, 13:40
@Toqiou275
Die 30-Jahres-Regel ist also eine Konvention (welche hauptsächlich in wissenschaftlichen Arbeiten verwendet wird), keine strenge Definition des Klimas selbst.

Natürlich ist das nur eine Konvention / Empfehlung, wie könnte man "Klima" auch allgemeingültig definieren? Genauso gut hätte man sich auch über 50-Jahreszeiträume, 60-Jahreszeiträume oder sonst was einigen können.

Da man sich aber beim Begriff "Klima" nun mal mehrheitlich auf 30-Jahreszeiträume verständigt hat, gilt alles unter 30 Jahren als "Wetter". Von mir aus kannst Du "Wetter" aber auch "Wettervariabilität" nennen, wenn Du Dir was davon versprichst.

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RedPanther  06.10.2023, 15:31
@Schwuttcke
Wenn man Klimawandel beurteilen will, muss man mindestens 30-Jahreszeiträume miteinander vergleichen.

Ja. Aber du kannst den 30-Jahres-Zeitraum 1990-2020 eben nicht nur mit dem 30-Jahres-Zeitraum 1960-1990 vergleichen, sondern beispielsweise auch mit dem 30-Jahres-Zeitraum 1970-2000. Oder mit dem 1980-2010. Das sind ja 30-Jahres-Zeiträume, die immerhin 10 Jahre auseinander liegen.

Aber nehmen wir mal 30-Jahres-Zeiträume, so müsste man z.b. die statistischen Wetter-Mittelwerte des Zeitraums von 1990-2020 mit denen des Zeitraums von 1960-1990 vergleichen, um Unterschiede, sprich Klimawandel, beurteilen zu können.

Warum genau?

Also bitte nicht "man muss halt", das kann ein grenzdebiler Schimpanse behaupten (es steht dir natürlich frei, dich bedarfsweise auf diese Stufe zu stellen).

Begründe das mal so, dass es ein Wissenschaftler logisch findet.

Natürlich ist das nur eine Konvention / Empfehlung, wie könnte man "Klima" auch allgemeingültig definieren?

Komisch, vorhin war es dir noch sehr wichtig, dass es eine unumstößliche Definition ist...

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Schwuttcke  06.10.2023, 15:47
@RedPanther
Ja. Aber du kannst den 30-Jahres-Zeitraum 1990-2020 eben nicht nur mit dem 30-Jahres-Zeitraum 1960-1990 vergleichen, sondern beispielsweise auch mit dem 30-Jahres-Zeitraum 1970-2000. Oder mit dem 1980-2010. Das sind ja 30-Jahres-Zeiträume, die immerhin 10 Jahre auseinander liegen.

Ich weiß nicht, welchen Sinn es machen sollte, sich überschneidende Zeiträume miteinander zu vergleichen.

Warum genau?

Du kannst gerne eine alternative Methode nennen.

Komisch, vorhin war es dir noch sehr wichtig, dass es eine unumstößliche Definition ist...

Nein. Ich persönlich würde 60-Jahreszeiträume , oder noch besser 100-Jahreszeiträume zur Beurteilung von Klimawandel vorziehen. Nur bekommt man bei solchen Zeiträumen mit der Datenlage massive Probleme.

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RedPanther  06.10.2023, 15:52
@Schwuttcke
Ich weiß nicht, welchen Sinn es machen sollte, sich überschneidende Zeiträume miteinander zu vergleichen.

Du vergleichst ja nicht die Zeiträume, sondern die Mittelwerte. In meinem Beispiel hast du trotzdem Mittelwerte in 10-Jahres-Abständen.

Du kannst gerne eine alternative Methode nennen.

Habe ich: Ich habe gesagt, dass es kein Problem ist, die Mittelwerte überlappender Zeiträume zu nehmen und davon einen Verlauf abzubilden. KP warum du das überlesen hast.

Ich nehme an, dass du meine Frage absichtlich nicht beantwortet hast, weil dir klar ist du nichts besseres zustande bringst als "ist halt so"?

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Schwuttcke  06.10.2023, 16:18
@RedPanther
In meinem Beispiel hast du trotzdem Mittelwerte in 10-Jahres-Abständen.

Die hast Du auch, wenn Du die Mittelwerte von zwei aufeinanderfolgenden 30-Jahreszeiträumen aneinanderreihst. Und zwar gleich 6 davon (2 x 30 / 10 = 6).

Aber vielleicht müsste ich mich erst mal auf die Stufe eines grenzdebilen Schimpansen begeben, um die Genialität Deiner Methode zu erkennen.

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RedPanther  06.10.2023, 16:31
@Schwuttcke
Die hast Du auch, wenn Du die Mittelwerte von zwei aufeinanderfolgenden 30-Jahreszeiträumen aneinanderreihst.

Nein. Wenn ich den Mittelwert des Zeitraums 1960-1990 mit dem Mittelwert des Zeitraums 1990-2020 vergleiche, habe ich genau 2 Punkte. Die Zeiträume abdecken, welche 30 Jahre auseinander liegen (30 Jahre von Beginn des einen Zeitraums zu Beginn des anderen Zeitraums). Trage ich diese beiden Mittelwerte in ein Diagramm ein, kann ich bestenfalls eine Gerade zwischen beiden zeigen, aber ein Verlauf ist das definitiv nicht.

Wenn ich den Zeitraum 1960-1990, den Zeitraum 1961-1991, den Zeitraum 1962-1992, den Zeitraum 1963-1993, den Zeitraum 1964-1994, den Zeitraum 1965-1995 usw. bis zum Zeitraum 1990-2020 nehme, habe ich 30 Mittelwerte. Diese in ein Diagramm eingezeichnet, bekomme ich einen Verlauf. Eben einen über 30 Punkte.

Und zwar gleich 6 davon (2 x 30 / 10 = 6).

Hä?

Der Mittelwert des Zeitraums 1960-1990 ist ein Wert

und der Mittelwert des Zeitraums 1960-2020 ist ebenfalls ein Wert.

Ist bei dir jetzt 1+1=6, oder wie?

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Schwuttcke  06.10.2023, 16:55
@RedPanther
Trage ich diese beiden Mittelwerte in ein Diagramm ein, kann ich bestenfalls eine Gerade zwischen beiden zeigen, aber ein Verlauf ist das definitiv nicht.

Doch, und für die Beurteilung von Klimawandel absolut ausreichend. Wenn Du weißt, dass es z.b. von 1960-1990 im Mittel jährlich 600 Liter/m² geregnet hat, und stellst von 1990-2020 im Mittel jährlich 620 Liter/m² fest, weißt Du, dass der Niederschlag leicht zugenommen hat. Du kannst natürlich auch mehr Mittelwerte nehmen, dann kannst Du die Verläufe innerhalb der 30-Jahreszeiträume darstellen. Doch das fällt dann halt unter "Wetter" und hat mit Klima / Klimawandel nix zu tun. So wie hier z.b. ...

https://wetterkanal.kachelmannwetter.com/niederschlagsentwicklung-in-deutschland-seit-1881/

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RedPanther  06.10.2023, 17:01
@Schwuttcke
Doch, und für die Beurteilung von Klimawandel absolut ausreichend. Wenn Du weißt, dass es z.b. von 1960-1990 im Mittel jährlich 600 Liter/m² geregnet hat, und stellst von 1990-2020 im Mittel jährlich 620 Liter/m² fest, weißt Du, dass der Niederschlag leicht zugenommen hat.

Du kannst weder sagen, ob diese Zunahme gleichäßig oder ungleichmäßig war, noch bist du sicher vor einem Ausreißer, z.B. weil das Jahr 2020 außergewöhnlich regenreich war und den kompletten Durchschnitt deines zweiten Zeitraums nach oben zieht.

Das wäre folglich keine gute wissenschaftliche Praxis. (Fausregel: Mit 2 Werten kann man keine Statistik betreiben)

Du kannst natürlich auch mehr Mittelwerte nehmen, dann kannst Du die Verläufe innerhalb der 30-Jahreszeiträume darstellen, doch das fällt dann halt unter "Wetter" und hat mit Klima / Klimawandel nix zu tun.

Richtig, wenn du dann das Jahr 1960 mit dem Jahr 1961 vergleichst, bist du beim Wetter. Weil du nur einen 2-Jahres-Zeitraum vergleichst und alle anderen Mittelwerte ignorierst.

Wenn du aber eine Trendlinie in deinen Verlauf von Mittelwerten legst und diese Trendlinie analysierst, betrachtest du den kompletten Zeitraum und damit bist du thematisch beim Klima.

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Schwuttcke  06.10.2023, 17:17
@RedPanther
Du kannst weder sagen, ob diese Zunahme gleichäßig oder ungleichmäßig war, noch bist du sicher vor einem Ausreißer, z.B. weil das Jahr 2020 außergewöhnlich regenreich war und den kompletten Durchschnitt deines zweiten Zeitraums nach oben zieht.

Muss ich für die Beurteilung von Klima / Klimawandel auch nicht. Dafür spielt nur der Vergleich von Mittelwerten von (mindestens) 30-Jahreszeiträumen eine Rolle. Mag zwar frustrierend für uns Menschlein sein, die maximal drei solcher Zeiträume erleben, und noch frustrierender für Medienleute, die jeden Tag eine Schlagzeile brauchen, aber Klima / Klimawandel spielt sich nun mal in relativ großen Zeiträumen ab.

Wenn du aber eine Trendlinie in deinen Verlauf von Mittelwerten legst und diese Trendlinie analysierst, betrachtest du den kompletten Zeitraum und damit bist du thematisch beim Klima.

Richtig, es geht beim Klima um den kompletten Zeitraum. Ob und wie fein Du den Verlauf innerhalb der Zeiträume darstellst, bleibt natürlich Dir überlassen. Doch zur Beurteilung von Klima / Klimawandel spielt das - wie gesagt - keine Rolle.

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RedPanther  06.10.2023, 17:37
@Schwuttcke
Muss ich für die Beurteilung von Klima / Klimawandel auch nicht.

Wenn du sagen möchtest, ob das Problem beschleunigt schlimmer wird oder gleichmäßig, doch.

aber Klima / Klimawandel spielt sich nun mal in relativ großen Zeiträumen ab.
  1. Genau deshalb ist es ja so alarmierend, dass man schon in so kurzen Zeiträumen wie den letzten 50 Jahren so eine deutliche Veränderung beobachten kann.
  2. Denjenigen Menschen, die vorhaben in den nächsten 20-30 Jahren das Zeitliche zu segnen, kann der Klimawandel tatsächlich am Arsch vorbei gehen. Betrifft ja nur andere, zum Beispiel ihre Kinder und Enkel. Würdest du es als Beleg für große Weisheit bezeichnen, deshalb zu sagen dass ja alles gut ist?
Doch zur Beurteilung von Klima / Klimawandel spielt das - wie gesagt - keine Rolle.

Natürlich spielt es eine Rolle, wenn man sieht dass sich die Verschlechterung beschleunigt.

und noch frustrierender für Medienleute, die jeden Tag eine Schlagzeile brauchen

Oh ja stimmt. Wenn die Medien tagtäglich über etwas berichten, muss es zwangsweise eine Lüge sein, die von der geheimen Weltregierung propagiert wird um die nützlichen Idioten bei der Stange zu halten. So in etwa?

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Schwuttcke  06.10.2023, 18:14
@RedPanther
Genau deshalb ist es ja so alarmierend, dass man schon in so kurzen Zeiträumen wie den letzten 50 Jahren so eine deutliche Veränderung beobachten kann.

Ich kann da nix Alarmierendes erkennen. In den letzten 50 Jahren hatten wir je nach Grafik eine globale Erwärmung von ca. 0,5 Grad. Na und?

Würdest du es als Beleg für große Weisheit bezeichnen, deshalb zu sagen dass ja alles gut ist?

Die menschliche Fantasie ist groß, man kann sich jedes beliebige Szenario ausmalen. Und schaut man in die Geschichte, ist der Mensch geradezu besessen von Weltuntergangsszenarien. Hat sich bisher aber immer wieder als falsch rausgestellt. Die tatsächlichen Katastrophen kamen meistens unverhofft aus einer ganz anderen Richtung.

Ja, ich finde es gut, dass es nach Ende der Kleinen Eiszeit vor ca. 150 Jahren wieder wärmer wurde. Für unsere Vorfahren war das damals eine knallharte Zeit von Ernteausfällen, Hunger, Krankheit und Tod.

Wenn die Medien tagtäglich über etwas berichten, muss es zwangsweise eine Lüge sein, die von der geheimen Weltregierung propagiert wird um die nützlichen Idioten bei der Stange zu halten. So in etwa?

In etwa. Natürlich ist nicht alles Lüge, was Medien verbreiten. Doch angesichts des heutigen Medienüberangebots rund um die Uhr wird zwangsläufig auch viel Unsinn verbreitet - und im Falle des Klimawandels eine regelrechte Propaganda. Teils um Auflage zu machen (Bad news are good news), teils um eine Politik durchzusetzen aus wirtschaftlichen und ideologischen Gründen. Das Geschäft mit dem Klima ist ein Billionen-Dollar-Geschäft - eines der grössten Geschäfte aller Zeiten.

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Ja, gibt es

Ja den gibt es. Es gibt einen Unterschied zwischen absoluten Beweisen - in der Naturwissenschaft nicht (selten) wirklich möglich und einem Beweis im umgangssprachlichen Sinne. Der menschliche Einfluss auf das Klima ist umgangssprachlich gesehen, mehr als ausreichend "bewiesen". Wenn du nach einem absoluten Beweis (im Sinne von 1≡1) verlangst, den gibt es nicht. Die höchste Form wissenschaftlicher Erkenntnis ist die Theorie, welche laufend getestet und erweitert wird. Im Gegensatz zu einer Theorie welche streng genommen nicht bewiesen werden kann, kann man sie falsifizieren (also das Gegenteil einer Hypothese oder Theorie bewiesen). Der menschengemachte Klimawandel ist aber kein "Phänomen" das auf einer einzigen Theorie basiert. Stattdessen stützt er sich auf ein komplexes Netzwerk von Theorien, Beobachtungen, Modellen und empirischen Daten aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen.

Daher müsste die Frage eher lauten: "gibt es einen Gegenbeweis, welcher das "Theoriengebäude" um den menschengemachte Klimawandel irgendwie in Frage stellt". Die kurze Antwort ist, Nein. In diesem Sinne ist die aktuelle menschengemachte Erwärmung seit Jahrzehnten erwiesen. Das IPCC welches in seinem letzten Sachstandbericht, über 14'000 peer-reviewte Studien zusammengefasst hat, ist zum folgenden Schluss gekommen:

It is unequivocal that human activities have heated our climate. Recent changes are rapid, intensifying, and unprecedented over centuries to thousands of years. With each additional increment of warming, these changes will become larger, resulting in long-lasting, irreversible implications, in particular for sea level rise. United Nations Secretary-General António Guterres has stated that ‘the evidence is irrefutable’ and ‘we see the warning signs in every continent and region’.

Climate Change 2021: The Physical Science Basis | Climate Change 2021: The Physical Science Basis (ipcc.ch)

Wie bereits oben erwähnt gibt es keine einzige Studie, welche das Theoriengebäude um den menschengemachte Klimawandel wissenschaftliche widerlegt. Ansonsten könnte man nicht mehr von einer wissenschaftlichen Theorie, geschweige denn Konsens sprechen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Wissenschaft auf einem Konsens basiert, der durch rigorose Forschung und Peer-Review-Prozesse erreicht wird. Wenn es hier eine Studie gebe, welche ein seriöses Peer-Review-Verfahren durchlaufen hat und diese gut etablierte wissenschaftlichen Erkenntnisse falsifizieren würde, würde der Autor dieser Studie Weltberühmt werden. Die (falsifizierte) Theorie müsste weltweit verworfen werden. Das ist aber nicht der Fall. Es gibt zwar immer wieder Behauptungen, "die Erde hat sich doch schon vor dem Menschen immer erwärmt und wieder abgekühlt, somit wird das auch komplett natürlich sein. Bei näherer Betrachtung ist das aber keine konkrete Hypothese geschweige den Theorie gegen einen menschengemachten Klimawandel. Schauen wir uns das etwas genauer an:

Bild zum Beitrag

"Overall, warming associated with all human forcings agrees quite well with observed warming, showing that about 104% of the total since the start of the “modern” period in 1950 comes from human activities (and 103% since 1850), which is similar to the value reported by the IPCC. Combined natural forcings show a modest cooling, primarily driven by volcanic eruptions."

Analysis: Why scientists think 100% of global warming is due to humans - Carbon Brief

Hier man die wichtigsten natürlichen Quellen in einem statistischen Model zusammengetragen und kam zum Schluss, dass natürliche Quellen den aktuellen Erwärmungstrend nicht erklären können. Man muss hier natürlich bedenken, dies ist ein simples statistisches Model und kein komplexes Klimamodell. Komplexe Klimamodelle wie CIMP welches das IPCC verwendet, berücksichtigen hier mehr Faktoren, unteranderem räumliche und zeitliche Temperaturschwankungen und die unterschiedliche Wirksamkeit von Strahlungsantrieben in verschiedenen Regionen der Erde. Dennoch kommen komplexe Klimamodelle zu ähnlichen Ergebnissen wie einfache statistische Modelle. Wie man jedoch auch in den obigen Grafiken sehen kann, haben natürliche Faktoren durchaus relevante Einflüsse gehabt - jedenfalls auf kürzeren Zeitspanne von einem Jahr bis vielleicht einem (bis 2) Jahrzehnt. In der folgenden Grafik kann man dies nochmals etwas klarer und einfacher erkennen:

Bild zum Beitrag

Wobei die Einflüsse der natürlichen Variabilität mit den grünen Balken auf der Seite gekennzeichnet sind. Wir können erkennen, dass die Betrachtung von einem einzelnen Jahr - einem Jahrzehnt durchaus eine gewisse natürlichen Variabilität vorhanden ist. Diese verschwindet aber grösstenteils bei einer Betrachtung von mehreren Jahrzehnten. Seit 1850 hat die natürliche Variabilität zwischen -0,23°C und 0,23°C der globalen Temperaturveränderung verursacht, verglichen mit der in diesem Zeitraum beobachteten Erwärmung von etwa 1,1 °C. Hier wären wir dann auch gleich noch beim Punkt - obwohl bereits in der Grafik (oben) indirekt angedeutet - die Sonne wäre für die aktuelle Erwärmung verantwortlich. Das ist ein sehr häufiges Argument welches sogar heute noch oft in die Welt gesetzt wird - gerade bezogen auf die Sonnenzyklen.

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Diese Grafik bezieht sich auf den Temperaturtrend in verschiedenen Atmosphärenschichten von 1979 - 2012 (Satelliten Observation). Sie zeigt eine Erwärmung der Troposphäre und eine Abkühlung der Stratosphäre. Wenn die Erwärmung auf die Aktivität der Sonne zurückzuführen wäre, müssten beide Atmosphärenschichten sich erwärmen, wohingegen CO2 den "Boden" (und die Troposphäre) erwärmt und die Stratosphäre abkühlt. Das spricht also bereits gegen eine Erwärmung durch die Sonne. Der IPCC hat in seinem fünften Sachstandbericht (AR5) zudem eine Grafik erstellt, welche dies in Bezug auf die Wirkung von Treibhausgasen verdeutlicht.

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Wir sehen also, die Veränderungen der "Solareinstrahlung" hatte seit 1750 kaum einen wirklich nennenswerten Effekt. Der solare Antrieb im sichtbaren Spektrum ist also viel zu gering, um die jüngste Erwärmung zu erklären. Außerdem würde die solare Variabilität laut der NASA auf eine Abkühlung in jüngerer Zeit hindeuten, nicht auf eine Erwärmung:

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Dieses häufige Argument welches hier immer wieder als "Beleg" gegen einen anthropogenen Klimawandel aufgeführt wird, ist somit widerlegt und kann den aktuellen Erwärmungstrend nicht erklären. Im Gegensatz zu diesem Argument, gibt es für die Aussage "der Klimawandel ist menschengemacht" viele konkrete Hinweise und Belege. Uns ist bekannt, dass die CO2-Konzentration unserer Atmosphäre kontinuierlich ansteigt. Statt 320 ppm im Jahr 1960 sind es im September 2023 durch Messungen vom "Mauna Loa Observatory"in Hawaii inzwischen bei 422 ppm. Ein Effekt der komischerweise mit den deutlich milderen Wintern steigenden extrem Wetterereignisse und Durchschnittstemperaturen bei uns korreliert. Vielleicht hört sich das nicht nach viel an, jedoch wenn man sich diesen Anstieg in dieser Zeit über die letzten 800'000 Jahren betrachtet, erhaltet man folgendes Bild:

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Meiner Meinung nach sieht das ziemlich Steil aus, nicht? In Laborexperimenten lässt sich zudem messen, wie verschiedene Gase (auch CO2) auf Wärmestrahlung reagieren. Somit sollte es doch nicht all zu schwierig sein, sich vorzustellen, dass dieser Anstieg einen nennenswerten Effekt hat. Aber es sind doch nur 0.04% bzw. ein Anstieg von rund 0,0141%. 

Dazu ein kleines Gedankenexperiment: In der Atmosphäre beträgt der Anteil von CO2 0,04 % und der von N2 etwa 78 %. N2 ist durchlässig für IR-Strahlung - es absorbiert praktisch nichts. Was würde passieren, wenn wir das gesamte N2 entfernen würden? Der CO2-Anteil in der Atmosphäre würde dann 0,18 % betragen - aber würde er 5x so viel IR-Strahlung absorbieren? Nein. Es würde einige geringfügige Änderungen geben, die mit der Änderung des Luftdrucks zusammenhängen, denn das CO2 ist in der gleichen Anzahl von Molekülen vorhanden, und es wird somit auch im Wesentlichen die gleiche Absorptionsleistung erbringen. (Würde man das gesamte N2 entfernen, würde sich natürlich insgesamt der gesamte Treibhauseffekt verändern, da die Konvektivität wichtig ist.). Es spielt keine Rolle, dass das CO2 nur 0,04 % aller Gase ausmacht. Was zählt, ist die absolute Menge in der Atmosphäre. Dann hätten wir rund 3200 Milliarden Tonnen (bzw. 3.200.000.000.000.000 Kilogramm) Davon hat der Mensch knapp 1000 Milliarden Tonnen zu verantworten. Und diese Menge, ist ausreichend, um sehr, sehr wichtig zu sein.

Woher weiß man, dass diese Treibhausgase vom Menschen zusätzlich in die Atmosphäre gepustet werden? Die einfachste Begründung dafür ist, dass fossile Energiequellen die einzigen Faktoren sind, welche eine solche Menge an CO2 in die Atmosphäre pusten könnten. (Ziemlich logisch, wenn man sich die obige Grafik mal ansieht).

The increase between the year 1800 and today is 70% larger than the increase that occurred when Earth climbed out of the last ice age between 17,500 and 11,500 years ago, and it occurred  100-200  times faster.

How do we know the build-up of carbon dioxide in the atmosphere is caused by humans? | NOAA Climate.gov

100–200 Mal schneller? Das ist schon ein ziemliches Brett. Zusätzlich zeigen diverse von sich unabhängige Studien, unterschiedliche Argumente für einen anthropogenen Klimawandel. Zum Beispiel zeigt die Studie "Observational Evidence of Increasing Global Radiative Forcing" von Kramer et al. (2021) einen starke Evidenz für eine Zunahme der globalen Strahlungsantriebskraft, die ein zentraler Indikator für Klimaveränderungen ist. Die Evidenz besteht in der direkten Beobachtung einer Zunahme des Strahlungsantriebs um 0,53 ± 0,11 W/m² im Zeitraum von 2003 bis 2018. Die Studie hebt hervor, dass diese Ergebnisse deutliche Fingerabdrücke menschlicher Aktivitäten im sich verändernden Energiehaushalt der Erde zeigen. Wenn man sich etwas mit der Thematik auskennt, wird man erkennen, dass dies ein guter Beleg für ein menschliches Handeln ist.

Die Studie "Effective radiative forcing and adjustments in CMIP6 models" untersucht das effektive Strahlungsforcing und die Anpassungen in 17 aktuellsten komplexen Klimamodellen, die am Coupled Model Intercomparison Project (CMIP6) teilnehmen und zum Radiative Forcing Model Intercomparison Project (RFMIP) beigetragen haben. Die Studie kommt zum Schluss, dass das globale durchschnittliche anthropogene Forcing im Vergleich zu Werten von 1850 bei bei 2,00 (±0,23) W m−2 liegt. Dieser Wert setzt sich zusammen aus 1,81 (±0,09) W m−2 durch CO2, 1,08 (± 0,21) W m−2 durch andere gemischte Treibhausgase, -1,01 (± 0,23) W m−2 durch Aerosole und -0,09 (±0,13) W m−2 durch Landnutzungsänderungen. Man konnte feststellen, dass die grössten Beiträge zur Steuung im effektiven Strahlungsforcing (ERF) vom instantanen Strahlungsforcing (IRF) und von Wolkenreaktionen (z.B.: Aerosol-Wolken-Interaktionen zum Aerosolforcing) stammen. Das ist wiederum ein sehr starker Indiz für einen menschengemachten Klimawandel.

Wenn wir hier schon bei Klimamodellen sind, können wir ja auch noch einen Blick auf diese Werfen. Diese basieren nämlich unteranderem auf diesen Daten, welche uns Menschen als Verursacher der aktuellen Erwärmung benennen. Wenn diese Daten falsch wären, könnten diese Klimamodelle wohl kaum die aktuelle (oder zukünftige) Temperaturen vorhersagen. Man könnte die Modelle auch nicht rückwärts in der Zeit laufen lassen (Hindcasts), um die Fähigkeit des Modells zur Wiedergabe bekannter Klimadaten zu testen. Das funktioniert aber augenscheinlich ziemlich gut (siehe ausführlich hier). Nachfolgend sieht man eine Liste der eher bekannteren Klimamodelle, unteranderem dieser des IPCC:

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Ich ergänze mit einem Modell von Exxon (bzw. dessen Forscher). Dieses Modell wurde jedoch von der Geschäftsführung nicht gerne gesehen - gegen das Geschäftsmodell - weshalb man es einfach unter den Tisch kehrte und weiter Desinformationkampagnen finanzierte:

Schlussfolgerung der Forscher 1977:

  • CO2 RELEASE MOST LIKELY SOURCE OF INADVERTENT CLIMATE MODIFICATION.
  • DOUBLING CO2 COULD INCREASE AVERAGE GLOBAL TEMPERATURE 1°C TO 3°C BY 2050 A.D. (10°C PREDICTED AT POLES)
  • 5-10 YR. TIME WINDOW TO GET NECESSARY INFORMATION.

Schlussfolgerung der Forscher 1978:

  • Accordingly, we accept at this point that a surface temperature rise of the order of 2-3 K for a CO2 doubling is essentially correct...
  • the increase is due to fossil fuel combustion
  • Increasing CO2 concentration will cause a warming of the earth's surface.
  • The present trend of fossil fuel consumption will cause dramatic environmental effects before the year 2050.

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Trotz einiger Unschärfen gelingt es also, bisherige Klimaentwicklungen offensichtlich verlässlich zu rekonstruieren und künftige Entwicklungen zu projizieren. Selbst mit perfekten Modellen würden wegen des prinzipiell chaotischen Charakters des Klimasystems natürlich gewisse Unsicherheiten bleiben. Alle Feinheiten des Klimas zu simulieren, ist nach menschlichem Ermessen unmöglich, Klimamodelle sind bei weitem nicht perfekt – schon heute aber sind die Modelle so weit, dass sie langfristige Klimatrends zuverlässig simulieren können. Es geht bei der Klimamodellierung auch nicht unbedingt um eine 1:1 genaue Übereinstimmung, sondern um eine verlässliche Rekonstruktion der Klimaentwicklungen. Insgesamt kann man auf jeden Fall sagen, dass Klimamodelle seit mehreren Jahrzehnten die aktuelle Temperaturentwicklung ziemlich gut vorhersagen konnten - einige etwas zu niedrig und andere wiederum etwas zu hoch. Das widerlegt wiederum auch die häufige Aussage: "Klimamodelle sind falsch, weil sie angeblich immer einen zu hohen Wert prognostiziert haben".

Bezüglich der Konsensfrage:

Konsens ist keine wissenschaftliche Methode, aber er kann deren Ergebnis sein. Einstein bringt das mit dieser Aussage auf den Punkt „Wenn ich mich irren würde, dann hätte ein einziger Gegenbeweis gereicht!

Wenn ein Theoriengebäude, wie die menschengemachte Erwärmung, über Jahrzehnte hinweg oder die Evolutionstheorie sogar über mehr als ein Jahrhundert hinweg allen Versuchen einer Widerlegung (Falsifikation; Gegenbeweis) standhält und ihre Prognosefähigkeit bewiesen hat, dann nimmt fundamentale Kritik mit der Zeit ab. Die Theorie wird dann zwar mittels neuen Daten immer weiter verfeinert, die grundlegende Richtigkeit der Theorie ist aber Konsens. Wo in den 90er Jahren bzgl. des menschengemachten Klimawandel eine Übereinstimmung von 87% herrschte liegen wir heute bei über 99%, weiter dazu unten (Zeichenlimit)...

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Bachelor of Science in Earth and Climate Sciences
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Toqiou275  05.10.2023, 15:07

Einen guten Überblick dazu findet man hier: Nuccitelli (2016a), Cook (2016) bei Cook et al. (2016), Lynas et al. (2021) und Powell (2019). Den neuesten Stand zeigt die Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der AfD-Fraktion (Reimer 2019). Obwohl er die erste veröffentlichte Studie (Cook et al. 2013¹) zum Thema „Konsens“ in der Klimaforschung wegen statistischer Mängel kritisiert, schließt Tol (2014) mit den Worten: „Ich habe keinen Zweifel daran, dass die Literatur zum Klimawandel mit überwälti­gender Mehrheit die Hypothese unter­stützt, dass der Klimawandel vom Men­schen verursacht wird. Ich habe sehr wenig Grund, daran zu zweifeln, dass der Konsens tatsäch­lich richtig ist.“ Einen Überblick über Stellungnahmen von Wissenschaftsorganisationen der USA und über Unter­su­chungen zum Thema Konsens in der Klimaforschung gibt die NASA (Shaftel 2021). Aus der Metastudie von Tol (2016), die zahlreiche Untersuchungen auflistet, lässt sich deut­lich ablesen, dass je näher die Befragten bzw. Publizierenden fachlich zu den Klima­wissen­schaf­ten stehen, umso höher fällt ihre Zustim­mung zum „Konsens“ aus.

¹ Bei Cook et al. 2013 wird von Klimaskeptikern gerne kritisiert, dass ja nur Studien in die Analyse einbezogen wurden, die auch ein klares Fazit (pro/kontra) bzgl. eines menschengemachten Klimawandels getroffen haben. Meiner Meinung nach ist diese Kritik genau so unbegründet wie die restliche Kritik welche aus der gleichen Ecke kommt. Wie sollte man Studien zu einer Pro/Kontra-Frage bewerten, wenn sie überhaupt keine entsprechende Aussage gemacht haben? Dazu ein Gegenbeispiel: "Es gibt unzählige Studien in der Astronomie; nehmen wir einmal an, 0,3 % davon bestätigen explizit, dass Sterne aus brennendem Gas bestehen — bedeutet das, dass 99,7 % der Astronomen glauben, Sterne seien nicht aus Gas?"

Also kurz gesagt: Es gibt keinen Gegenbeweis, auch wenn "Zweifler" das gerne hätten. Sollte ein wirklicher Gegenbeweis tatsächlich existieren, wäre er, unabhängig von seiner Quelle, in allen Medien präsent. Die Wissenschaftler würden dann gezwungen sein, ihre bisherigen Erkenntnisse zu überarbeiten. Bisher ist das aber in Bezug auf den menschengemachten Klimawandel nicht passiert, auch wenn das hier gerne behauptet wird.

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Ja, gibt es

Den menschengemachten Klimawandel kann man nur leugnen, wenn man behauptet, dass es völlig egal ist, ob wir jedes Jahr Milliarden Tonnen an Treibhausgasen in die Atmosphäre blasen.

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https://de.wikipedia.org/wiki/Klimawandel

Geschickte Klimawandelleugner versuchen nun, Ursache und Wirkung zu vertauschen. Sie behaupten, der CO2 Anstieg sei nicht die Ursache des Temperaturanstiegs, sondern die Folge.

Das ist natürlich genau so absurd, wie die Behauptung, der Wind sei die Folge davon, dass sich Windräder drehen. Aber auch das hat man schon hier lesen können.

 - (Physik, Chemie, Biologie)
Ja, gibt es

Ja und nein. Der Klimawandel ist natürlich, und nicht von uns Menschen gemacht. Allerdings beschleunigen wir ihn so, dass wir sämtliche Teile der Welt damit zerstören weil sie sich in der kurzen Zeit nicht daran anpassen kann (bzw auf Pflanzen und Tiere bezogen)


SchlimmerJimmy  05.10.2023, 21:47

Die Menschen haben es fertiggebracht, den Klimawandel umzukehren. Der Trend geht seit 2000 Jahren Richtung Abkühlung.

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